Wenn in Ost-Berlin gebaut wurde, war Fotograf Karl-Heinz Kraemer dabei. Eine Schau zeigt seine Werke.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.04.2008
Bernd Matthies wundert sich über die anschwellenden Flughafengesänge
In den Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für die rund 5000 angestellten Lehrer haben die Gewerkschaft GEW und Innensenator Ehrhart Körting (SPD) weitgehend Einigkeit erzielt. Es soll einen Tarifvertrag für die nicht-verbeamteten Pädagogen geben.
Der Berliner DGB-Chef Dieter Scholz hat „große Sympathien für die Haltung der Linken, im Bundesrat die Zustimmung zum Lissaboner EU-Vertrag zu verweigern“. Wegen des rigorosen Standortwettbewerbs breiteten sich in Europa Armut und Arbeitslosigkeit aus, erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende gestern.
Bevor die Fans die Innenstadt erobern, fliegen erst einmal die Stars ein. Die Fußballer von Bayern München werden morgen Mittag in Tegel landen und dann ihr Quartier im Hotel „Regent“ am Gendarmenmarkt beziehen; die Spieler von Borussia Dortmund checken am Freitagmittag im „Schlosshotel“ in Grunewald ein – genau dort, wo während der Fußball-WM 2006 die Nationalmannschaft wohnte.
Das Hick-Hack um den Erhalt des Flughafens Tempelhof geht weiter. Der Volksentscheid steht zwar noch bevor, die IHK plant aber schon den nächsten Schritt. Die Kammer will es auf Klagen ankommen lassen, um weiter Geschäftsflüge zu ermöglichen.
Die Umweltverwaltung will von der Entschärfung der EU-Feinstaub-Richtlinie profitieren. Vorsorglich will das Land eine Fristverlängerung beantragen, um keine Strafzahlung von der EU aufgebrummt zu bekommen. Für die Berliner ändert sich dadurch allerdings nichts.
In Charlottenburg wurde der Bau abgelehnt – in Heinersdorf hat die Moschee jetzt eine Kuppel
Plötzlich krachte es – und der hölzerne Umgang an der Britzer Mühle löste sich von der Außenwand. Vier Meter stürzte er in die Tiefe, dabei wurden gestern vier Menschen verletzt.
74 Unternehmen und Verbände werben in Anzeigen für die Offenhaltung des City-Airports – manche offenbar, ohne davon zu wissen.
Fahrgäste der BVG müssen mit einem Wiederaufleben des Streiks am Sonnabend um Mitternacht rechnen. Denn Verdi hat den Arbeitgebern ein Ultimatum gestellt. Die Gewerkschaft schweigt allerdings über das geplante Ausmaß eines Streiks.
Vor 25 Jahren testete die BVG Fahrtzielangabe-Schilder an Bussen
Die Porzellandiebe sind noch nicht gefasst, ein mutmaßlicher Hehler aber sitzt seit gestern vor dem Landgericht: Nach dem spektakulären Diebstahl von „weißem Gold“ aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) im Wert von rund 490 000 Euro hat am Mittwoch der Prozess gegen einen Immobilienmakler begonnen. Der 43-Jährige soll versucht haben, im letzten Oktober einen Teil der Beute als heiße Ware zu verscherbeln.
Mit dem Myfest wollen die Kreuzberger erneut Krawalle am 1. Mai verhindern. Der Bezirk lässt das Altglas von der Straße räumen - von Hartz-IV-Empfängern.
Die Opposition im Abgeordnetenhaus will einen Untersuchungsausschuss zur Affäre um Verkauf und Bebauung des Spreedreiecks einsetzen. Dabei sei ein Schaden von 27 Millionen Euro entstanden, meinen die Senatskritiker.
Im parteipolitischen Hickhack um die Zukunft des Flughafens Tempelhof hat CDU-Oppositionsführer Pflüger einen Korb von Bürgermeister Wowereit erhalten. Dessen Sprecher ließ durchblicken, dass Wowereit seine Meinung auch bei einem "Ja" für den Weiterbetrieb nicht ändern werde.
Aus den Töpfen der EU erhält Berlin in den nächsten sechs Jahren mehr als eine Milliarde Euro an Fördergeldern - unter anderem für Innovationen und Arbeitsplätze. Im vergangenen Jahr waren Millionen verfallen, weil sie von der Verwaltung nicht abgerufen wurden.
Ab Samstag 0 Uhr könnten die Räder bei der BVG stillstehen - wieder einmal. Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben hat die Gewerkschaft Verdi dem Kommunalen Arbeitgeberverband ein Ultimatum gestellt.
Mütter und Väter in Berlin dürfen aufatmen - der Berliner Senat und Bildungsgewerkschaft GEW haben sich geeinigt. Die rund 5000 angestellten Lehrer in der Hauptstadt sollen einen Tarifvertrag bekommen.
Die Italo-Berlinerin Laura Garavini ist in das italienische Abgeordnetenhaus gewählt worden. Es ist das erste Mal, dass eine in Deutschland lebende Italienerin den Sprung in das Parlament schafft.
Auf dem umstrittenen Moschee-Neubau in Pankow-Heinersdorf soll noch an diesem Mittwoch eine 37 Tonnen schwere Kuppel glänzen. Zur Fertigstellung des Bauwerks ist es damit nicht mehr weit.
Berlins Innensenator Körting will besonders ärmeren Familien die Attraktivität von Bildung stärker vermitteln, um Schulschwänzen zu bekämpfen. Außerdem fordert er einen besseren Datenaustausch zwischen den Behörden.
Darf man mit einem Trabi von 1990 in die Innenstadt? Das sollte erlaubt sein, meint der ADAC und geht jetzt gerichtlich gegen die Umweltzone vor. Ein Erfolg der Musterklagen könnte die Fahrverbote komplett zu Fall bringen.
In Hellersdorf ist am Dienstagabend eine stark alkoholisierte 16-Jährige ins Krankenhaus gebracht worden. Das berauschte Mädchen wurde auf einem Spielplatz in der Zerbster Straße entdeckt.
In Berlin gibt es immer mehr Sicherungsverwahrte Konzept für Umgang mit diesen Gefangenen fehlt.
Im Tarifkonflikt bei der BVG wird heute mit Spannung die Sitzung der Großen Tarifkommission von Verdi erwartet. Das Gremium könnte über eine Fortsetzung des Streiks entscheiden. Bei der Post wird wieder gestreikt. Bei den Lehrern ist ein Vertrag in Sicht.
Der Amerikaner Ian Johnson wohnt seit Jahren im Mierendorffkiez und arbeitet als Reporter für das „Wall Street Journal“. 2001 wurde er mit dem Pulitzer- Preis ausgezeichnet für seine Recherchen über die chinesische Unterdrückung der Falun Gong Bewegung.
EIN NEUER PLAN Seit 1994 nimmt der Flächennutzungsplan (FNP) für Berlin die Schließung des Flughafens Tempelhof vorweg. Stattdessen sind große, grüne Freiflächen, Wohnbebauung und gewerbliche Nutzung in den Randgebieten zu sehen.
Im Februar fiel die Entscheidung des Aufsichtsrates: Das Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg an der Fröbelstraße wird geschlossen. Die Mitarbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze.
Was den rot-roten Senat empört, kommt bei den Wirtschaftsspitzen offenbar gut an: Beachtlich sei die Resonanz auf die Werbung von Bahnchef Hartmut Mehdorn, war gestern aus Kreisen der Flughafen-Befürworter zu hören. Mehr als 70 der 174 Konzern- und Verbandschefs, die der Bahnchef im März angeschrieben hatte, hätten das Antwortfax zurückgeschickt und ihre Unterstützung bekundet.
Nach dem spektakulären Freispruch vom Mordwurf im zweiten Verfahren lässt Polizeipräsident Dieter Glietsch das umstrittene Brandgutachten des Landeskriminalamtes von einem externen Experten überprüfen. Dies bestätigte gestern ein Polizeisprecher.
Vor 25 Jahren berichteten wir über die „Scheune“ am Platz der Akademie
Eine Bürgerinitiative um den US-Journalisten Ian Johnson hat die Verbindungen des Vereins Inssan, der in Charlottenburg ein großes islamisches Moschee- und Kulturzentrum bauen will, zu einer Muslimbruderschaft recherchiert. Das Ergebnis stimmt nachdenklich.
An der Kreuzung Tempelhofer Damm/Alt-Tempelhof will der Verein TeMa zwischen 12 Uhr und 13 Uhr möglichst lange den Verkehr blockieren. Der Verein fordert „Weniger Lärm, weniger Dreck – aber mehr Sicherheit am Te-Damm“.
Zu laut: Unbekannte Täter brachten klingende Installation zum Verstummen. Das Werk der Künstlerin Hiller ist ein etwa zwei Meter hoher Schutthaufen: aufgehäufte Steinbrocken, Müll, Kabel aus dem jede viertel Stunde Klänge kommen, wurde sabotiert.
Das „Haus Ungarn“ in der Karl-Liebknecht-Straße hat einen neuen Mieter. Das Haus werde weiter künstlerisch genutzt, hieß es von der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM).
Andreas Conrad hätte niemals Fantasiepreise für Elton John gezahlt
Die Liberalen halten nach dem Personalduell ihre Gefühle im Zaum.
Ab Mitte Mai können die Berliner sich an der Senatsplanung gegen den Lärm beteiligen.
Mediziner warnen vor Hörschäden durch Diskos. Der Frannz-Club reagiert: Hier spielt die Musik nicht mehr lauter als 99 Dezibel.
Die Landesregierung legt einen neuen Flächennutzungsplan für das Areal in Tempelhof vor - jedoch ohne Flugbetrieb. Das Angebot des Bundes, den Airport bis 2011 zu finanzieren, wurde abgelehnt.
Der Fahrplan für den "Zug der Erinnerung" steht jetzt nach Angaben der Bahn endgültig fest. Demnach ist die Ausstellung zu deportierten Kindern während der NS-Zeit in Konzentrations- und Vernichtungslagern heute nochmals in Lichtenberg stationiert. Morgen fährt der Zug ab.
Senat folgt dem Urteil des Europa-Gerichtshofs
Die EU-Regierungen haben die Feinstaub-Richtlinie entschärft: Städte in Talkesseln oder mit ungünstigen Wetterverhältnissen sollen eine Gnadenfrist bis 2011 erhalten, um die seit 2005 verbindlichen Werte einzuhalten. Für Berlin gilt die Schonfrist aber nicht.
Hilfe für Murmansk: Berliner Studenten organisieren seit fünf Jahren regelmäßige Hilfslieferungen für die russische Eismeerregion.
Drei junge Leute sind nach dem Trinken von Lösungsmitteln bewusstlos auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht worden.