In diesen Tagen des Castors ist es, wie es immer in den Tagen des Castors war. Ein paar Tausend Menschen demonstrieren in Uelzen, Lüneburg und Dannenberg.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 12.11.2001
Politiker müssen wendig sein. Gestern ein Rentenprozent mehr, heute einen Ökosteuerpfennig weniger - wer wollte ihnen das verübeln.
Nach dem 11. September schien die Uno eine neue Zukunft vor sich zu haben.
Wieder früher Morgen. Wieder New York.
Beim Untersuchen der sekundären Geschlechtsmerkmale ist bislang wenig von der Handschrift die Rede gewesen, obwohl sie doch bekanntlich Mann und Frau voneinander trennt wie sonst nur die Sache mit der Liebe. Die männliche Schrift steil, unleserlich, mit energischen Kanten und betonten Unter- und Oberlängen, die Führungsstärke und Konfliktfreude symbolisieren; die der Frau eher rund und gut lesbar, das weibliche Bedürfnis nach Harmonie und Kooperation ausdrückend, gern auch mit einem kleinen Herzchen, wo der Mann, zack, einen nachlässigen i-Punkt hinhaut.
Jeder nutzt die neue Weltlage nach dem 11. September auf seine Art.
Man soll sich von Zahlen nicht blenden lassen. Erst recht nicht von Haushaltszahlen.
Politiker müssen wendig sein. Gestern ein Rentenprozent mehr, heute einen Ökosteuerpfennig weniger - wer wollte ihnen das verübeln.
In schwierigen Zeiten zählt der kleinste Erfolg - und einen kleinen Erfolg haben die Grünen am Montag errungen: Claudia Roth und Fritz Kuhn, die Vertreter der beiden Parteiflügel, haben sich gemeinsam mit dem Parteirat auf Empfehlungen an die Bundestagsabgeordneten geeinigt, die am Donnerstag über den Militäreinsatz entscheiden müssen. Diese Geschlossenheit ist wichtig für die Partei, denn sonst wäre jeder Versuch zum Scheitern verurteilt, die meuternde Basis und die Fraktionsmehrheit zu versöhnen.
Wer war der Erste? Wer rief am 11.