Von Lorenz Maroldt
Alle Artikel in „Meinung“ vom 18.07.2005
Offenbar liegt etwas Zwanghaftes in dem deutschen Hang, den politischen Gegner durch den Vergleich mit der Nazi-Zeit – oder anderen Diktaturen – zu denunzieren. Ludwig Stieglers aberwitzige Behauptung, die CDU-Parole „Sozial ist, was Arbeit schafft“ erinnere ihn an die zynische KZ-Überschrift „Arbeit macht frei“, fügt sich nämlich ein in eine Reihe von ähnlichen Erinnerungsvergleichen.
Mit ihrem Wahlprogramm setzt die Union das deutsch-polnische Verhältnis aufs Spiel
Nur eine neue Flut könne Gerhard Schröder jetzt noch helfen, lautet ein Scherz im politischen Berlin, in Anspielung auf die himmlischen Wasser, die dem Kanzler im Sommer 2002 die Wiederwahl retteten. Die hilfreiche Flut könnte nun aus Bayern kommen – die Redeflut des Edmund Stoiber nämlich.