Der neue Präsident wirkt offenbar durch das Wort. Er bewegt die Republik. Warum bringt Christian Wulff mit seiner Bemerkung, auch der Islam gehöre inzwischen zu Deutschland, einige Gemüter derart in Wallung? Ein Kommentar.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 06.10.2010
Sie wollen nicht im Telefonbuch stehen? Kein Problem. Formlose Mitteilung genügt. Bei Online-Registern ist es schon schwieriger. Aber am schwierigsten ist es, man glaubt es kaum, beim Staat.
Der Gesundheitsminister hat offenbar nichts dagegen, dass ein Gutteil der Beitragserhöhung denen zufließt, die seit Jahren üppigst bedient werden. Ist ja Wählerklientel.
Die Bafög-Erhöhung war überfällig – aber die Reform bleibt unzureichend. Damit auch die untere Mittelschicht ihre Kinder an die Uni schicken kann, ist es unumgänglich, die Elternfreibeträge zu erhöhen.
Al Qaida hat Konjunktur. Seit Tagen überbieten sich Europäische Regierungen darin, vor Terroranschlägen zu warnen, nur um die Warnungen dann wieder zu relativieren. Europa erscheint als ein sicherheitspolitischer Hühnerhaufen.
Kontrapunkt, die neue tägliche Online-Kolumne: Tissy Bruns über Baden-Württembergs Ministerpräsidenten und die verheerenden Folgen des Thatcher-Spruchs "there is no alternative": der unpolitische Politiker.
Das Projekt "Stuttgart 21" wurde in Wahlen und Gerichten legitimiert. Deshalb haben die Befürworter wohl gemeint, das sei es schon; die Sache nimmt ihren Lauf. Das ist so unpolitisch, dass es einen grausen kann. Ein Kommentar.
Sein Leben war Vorbild für den Film "Händler des Todes" mit Nicolas Cage. Jetzt behauptet Victor Bout, nie Waffen verkauft zu haben. Ein Porträt.
In der Islam-Debatte in Deutschland wird häufig so getan, als bilde das perverse Verständnis eines Osama bin Laden von einer gottgefälligen Welt den "wahren" Kern dieser Religion. Muslimische Normalbürger, etwa in der Türkei, erkennen ihre eigene Religion in diesem Zerrbild nicht wieder.
"Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland", sagte Christian Wulff in seiner Bremer Ansprache. Henryk M. Broder und Reinhard Mohr meinen, das sei gut gemeint, mache die Sache aber nicht besser.
China hilft Griechen und anderen Europäern – aus knallhartem Interesse. Es geht dem bevölkerungsreichsten Land der Welt darum, mehr Marktanteile zu gewinnen, zumal es auf einem anderen Markt ungemütlich wird.
China greift den Europäern wirtschaftlich unter die Arme – aus knallhartem Interesse
Erst war die rot-rote Koalition für die Verlängerung der A 100. Das ist Jahre her.
Schwer bewaffnete Mitglieder einer Polizei-Sondereinheit in schusssicheren Westen und schwarzen Masken führen Viktor Bout (43) am Dienstag in Bangkok in den Gerichtssaal. Der russische Unternehmer, der einer der größten Waffenschieber aller Zeiten sein soll, trägt orangefarbene Sträflingskleidung und Handschellen.
Der islamistische Terror, so scheint es, ist keineswegs schrecklich genug, um nicht noch durch wilde Spekulationen dramatisiert zu werden. Da setzt der US-Fernsehsender Fox News Meldungen in die Welt, wonach Heilige Krieger Attacken in Berlin vorbereiten.
Wer den Koran wörtlich nimmt, kollidiert mit unserer Kultur