Der Bundestag hat eine Resolution für eine neue Russlandpolitik verabschiedet: weg von der Kumpelpolitik, hin zu einem schärferen Kurs. Kommenden Freitag reist Angela Merkel nach Moskau. Sie sollte die Resolution ernst nehmen und konsequent danach handeln.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 11.11.2012
Schon wieder steht der Eröffnungstermin des geplanten Großflughafens BER in Frage. Wieder geht es um den Brandschutz. Es braucht endlich eine schonungslose Analyse der Mängel und den Mut, weiterzubauen - ohne einen neuen Eröffnungstermin zu nennen.
„Schluss mit dem Zickenkrieg“, fordert der dänische Familientherapeut Jesper Juul im aktuellen „Spiegel“. Er rät zu einer Versachlichung der Debatte über die Kinderbetreuung:Es hat nie eine große Vergleichsuntersuchung gegeben, die, sagen wir, 20 000 Kinder aus beiden Gruppen (familiäre und staatliche Betreuung) miteinander vergleicht.
Was im amerikanischen Wahlkampf gefordert und behauptet wurde, würde in Deutschland zu einer Flut von Gerichtsverfahren und Anklagen wegen Volksverhetzung führen. In den USA ist die Demokratie eben lebendiger als hier. Dort können die Wähler zwischen echten Alternativen wählen.
Maltas Außenminister Tonio Borg will neuer EU-Gesundheitskommissar werden. Aber es gibt schwere Korruptionsvorwürfe gegen ihn. Am Dienstag muss er sich erklären.
Claudia Roth ist bei der Urwahl der grünen Bundestags-Spitzenkandidaten durchgefallen. Jetzt fordern ihre Parteikollegen sie auf, wieder für den Parteivorsitz zu kandidieren. Das ist ernst gemeint.
Im Polit-Talk von Stefan Raab gibt es ein Preisgeld für den besten Debattierer. "Geld für Meinung" sagen die Kritiker. Das wiederum ist Unsinn, meint unser Kolumnist Harald Martenstein. "Geld für Meinung" ist eher das, was die Politiker im Wahlkampf machen.
In New York kann man heute schon erleben, wie die USA 2050 sein werden: bunter, weiblicher, jünger. Obama weiß das zu schätzen. Aber Lösungen für die großen Probleme des Landes sind nicht in Sicht.
General David Petraeus ist am 9. November 2012 von seinem Amt als Direktor des CIA zurückgetreten. Er begründete den Rücktritt mit seinem Ehebruch.
Am 10. November vor 74 Jahren starb Mustafa Kemal Atatürk.
Was in dieser Woche bei tagesspiegel.de Thema war.
„Täglich großer Formationsflug“ vom 22. Oktober Im gesamten Havelland ziehen tausende von Kranichen, Graugänsen, Ringeltauben und Stare in großen Formationen, teils als Keil oder mehrfach als Schwarm von Äsungsfläche zu Äsungsfläche abgeernteter Maisschläge und Grünaufwuchs.
„Die Last der frühen Jahre“ vom 27. Oktober Die Aussagen von Karl Moersch sind zum Teil richtig, zum Teil aber auch falsch, er ist wie alle Politiker der etablierten Parteien der Überzeugung, dass die private Versicherung dem Umlageverfahren überlegen ist.
„Hertha auf Kieztour“ vom 4. November Herrn Rosentritts neuerliche Anti-Hertha-Schmähschrift suggeriert Schlimmes: Der Wiederaufstieg ist passé, am Horizont droht gar eine Schattenexistenz in den Niederungen der 3.
„Halloween ohne Spaß“ vom 2. November Ich bin 71 Jahre alt und so wütend, dass ich ein Ventil brauche.
Berichterstattung über die Euro-Krise „Sparen muss ergänzt werden um Wachstum und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“. Seit zwei Monaten liest man so etwas ständig.
„Unsichtbare Gefahr“ vom 22. Oktober Das Problem der nosokomialen Infektionen (Krankenhauskeime) ist hausgemacht.
„Koalition gegen Schwänzer“ vom 26. Oktober Die Problematik der Schulverweigerung ist weniger in der Haltung der Kinder und Jugendlichen begründet, die mangels besserer Einsicht nicht anders handeln können, sondern vielmehr der Bräsigkeit, Verquickung mit freien Trägern und der Arroganz der Behörden anzulasten, deren Tätigkeit keiner Evaluation und Kontrolle unterliegt.
„Brücke ins Nirgendwo“ vom 1. November Es ist ein Ärgernis, wie problemlos in Berlin Groß- und Prestigeobjekte geplant, beschlossen und durchgesetzt werden.
Die Griechen bekommen mehr Zeit und Geld und dürfen in der Eurozone bleiben, obwohl sie die Auflagen nicht erfüllen: Europa hat sich offensichtlich entschlossen, sich die Wirklichkeit schönzureden.
An der Spitze der allermeisten deutschen Unternehmen stehen weiße Männer. Von Vielfalt keine Spur. Auch in den Etagen weiter unten sieht es nicht viel besser aus. Doch erst eine vielfältig zusammengesetzte Belegschaft schafft die Voraussetzung für Innovationen.