Erstmals seit 50 Jahren gibt es wieder eine direkte Schiffsverbindung von Taiwan nach China. Am Dienstag trafen drei Boote, die von den taiwanischen Inseln Matsu und Kinmen aus gestartet waren, in der Volksrepublik ein.
Alle Artikel in „Politik“ vom 02.01.2001
Der politische Streit um den neuen Direktor des tschechischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens CT, Jiri Hodac, spitzt sich weiter zu. Die Chefs von vier Parlamentsparteien fanden am Dienstag in Prag zu keiner einvernehmlichen Lösung.
Das oberste Zivilgericht von Bangladesch hat Rechtsurteile islamischer Kleriker, die so genannten Fatwas, für ungesetzlich erklärt. Ein Menschenrechtsanwalt sprach am Dienstag von einem "historischen Urteil", das einen großen Fortschritt für den Schutz der Grundrechte in Bangladesch markiere.
Mehr als 20 Jahre nach dem Ende ihrer Schreckensherrschaft in Kambodscha müssen sich die früheren Anführer der Roten Khmer für den Völkermord an fast zwei Millionen Menschen verantworten. Das Parlament in der Hauptstadt Phnom Penh stimmte am Dienstag der Einrichtung eines internationalen Völkermord-Tribunals mit den Stimmen der Opposition zu.
Der für Landwirtschaft zuständige Kommissar der Europäischen Union (EU), Franz Fischler, hat angesichts der BSE-Krise Fehlentwicklungen in der Tierhaltung kritisiert und eine Rückkehr zu natürlichen Produktionsformen gefordert. In der Wiener Zeitung "Kurier" sagte Fischler, es müssten der Natur im Agrarbereich mehr Chancen eingeräumt werden.
George W. Bush bastelt noch an seiner Regierung - und muss sich schon mit der Beschaffung von Mehrheiten herumschlagen: Wenn am Mittwoch der neue US-Kongress in Washington seine Arbeit aufnimmt, beginnt für den Republikaner das Tauziehen um die Durchsetzung seiner politischen Vorhaben.
Die Frage, die Skatspieler Georg Schmidt am Neujahrsmorgen auf den Internet-Seiten der SPD stellte, hat es in sich: "Vergleicht man die Bundesregierung mit einem Skatblatt, wie weit könnte man reizen?" Wer ist Trumpf im Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder und sticht den Gegner aus?
Für die bessere Förderung von Familien zeichnet sich kein parteiübergreifender Konsens ab. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) stellte am Dienstag zusätzlich zur beabsichtigten Erhöhung des Kindergeldes auch einen höheren Steuerfreibetrag pro Kind in Aussicht.
Der unerklärte Kampf um die FDP-Führung zwischen FDP-Chef Wolfgang Gerhardt und seinem Generalsekretär Guido Westerwelle läuft auf einen regelrechten Showdown zum Dreikönigstreffen der Liberalen am Sonnabend in Stuttgart zu. Gerhardt ist offenkundig nicht zu einem Rückzug bereit.
In puncto Truppenstärke und Ausstattung sind Israelis und Palästinenser höchst unterschiedlich ausgerüstet. Die israelische Armee ist rund 172 500 Mann stark und verfügt über modernste Gerätschaften zur Kriegführung.
Es wird wohl keine Einigung in Nahost auf der Basis des neuesten Clinton-Planes geben. Die Vorbehalte auf israelischer und palästinensischer Seite sind noch zu groß, und so haben wieder einmal die Extremisten das Sagen.
Der frühere Aufseher im KZ Theresienstadt, Anton Malloth, wird wegen dreifachen Mordes von der Münchner Staatsanwaltschaft angeklagt. Wann der Prozess gegen den 88-Jährigen beginnen soll, steht noch nicht fest.
Udo Steinbach (57) ist Direktor des Deutschen Orientinstituts in Hamburg. Er hat die Hoffnung auf Frieden in Nahost noch nicht aufgegeben.
Die Zeichen stehen auf Sturm, die Sprache ändert sich, der Ton wird schärfer. Israels Ministerpräsident und Verteidigungsminister Ehud Barak nimmt immer öfter das Wort "Krieg" in den Mund.
Der Dienstantritt der jungen Soldatinnen am Dienstag ist der vorläufige Schlusspunkt im Kampf um eine der letzten Männerbastionen des Landes. Zu verdanken ist das vor allem einer jungen Frau.
Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) will nach Angaben seines Ministeriums noch im Januar über die Ausschreibung zur Privatisierung eines Teils der Flugbereitschaft entscheiden. Ein Sprecher sagte, Scharping werde über die Ausschreibung von Mittelstreckenflügen befinden, für die es bislang fünf Interessenten gebe, darunter den kanadischen Flugzeugbauer Bombardier mit seinen "Challenger"-Maschinen.
Israels Ministerpräsident und Verteidigungsminister Ehud Barak hat der Armeeführung den Befehl erteilt, sich auf einen umfassenden Krieg vorzubereiten. Barak bestätigte vor dem Knesset-Ausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik am Dienstag offiziell seinen Befehl, die Armee habe sich auf Krieg vorzubereiten.