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Berlin - Männer können künftig auch ohne Anfechtung der Vaterschaft klären lassen, ob sie der leibliche Vater eines Kindes sind. Einen entsprechenden Gesetzesbeschluss des Bundestags ließ der Bundesrat am Freitag in Berlin ohne Einwände passieren.

Die Politik erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf und bemüht sich einmal mehr um das Wohl der Rentner. Eine Rentenerhöhung soll kommen. Aber das kostet die Staatskasse ersteinmal Geld.

Von Lutz Haverkamp
Westerwelle

FDP-Chef Guido Westerwelle hat mit seinem Plädoyer für eine zweite Amtszeit von Horst Köhler einen Streit zwischen den Parteien ausgelöst. Die CDU und die SPD loben den Bundespräsidenten, wollen sich aber nicht aus dem Fenster lehnen. Auch Linke und Grüne melden sich zu Wort.

Die Bundesregierung will den Palästina-Staat unterstützen. Noch in diesem Jahr soll eine große internationale Konferenz den Aufbau einer effektiven Justiz und Polizei in einem unabhängigen Palästinenserstaat fördern. Sie will aber auch ihre Beziehungen zu Israel vertiefen.

Parlamnetswahl Iran

Die Unzufriedenheit im Iran mit Präsident Mahmud Ahmadinedschad wächst. Doch mit Überraschungen ist bei der Parlamentswahl nicht zu rechnen. Hunderte Oppositionskandidaten wurden bereits im Vorfeld der Wahl ausgeschlossen. Nächstes Jahr muss sich Ahmadinedschad erneut zur Wahl stellen.

Anstatt der UN-Flagge weht seit Freitag die serbische Flagge über dem Kreisgericht in Mitrovica. Rund 300 Serben besetzten das Gebäude und schlugen die Polizisten in die Flucht. Kosovo -Verwalter Joachim Rücker forderte die Uno auf, im Norden der ehemaligen Serben-Provinz wieder Ordnung herzustellen.

Vaterschaftstest

Zweifelnde Väter können künftig leichter ihre Vaterschaft klären lassen. Nach der neuen Regelung müssen sich nicht mehr alle Beteiligten einverstanden erklären - das neue Gesetz räumt Vater, Mutter und Kind gegenüber den jeweils anderen beiden Familienmitgliedern nun ausdrücklich einen Anspruch auf Klärung der Abstammung ein. Heimliche Tests bleiben jedoch weiterhin ohne rechtliche Bindung.

Die USA und Nordkorea haben am Donnerstag einen erneuten Versuch gestartet, sich über das Atomwaffenprogramm von Pjöngjang zu einigen - ohne Erfolg. Dennoch wollen US-Unterhändler Christopher Hill und sein nordkoreanischer Kollege weiter am Abrüstungsprozess arbeiten.

Waffenrecht

Messer, Pistolenattrappen und Softair-Waffen sind in der Öffentlichkeit künftig tabu. Wer dennoch damit erwischt wird, muss zahlen - bis zu 10.000 Euro. Der Bundesrat billigte heute das verschärfte Waffenrecht. Außerdem wird auch der Waffenbesitz für Sportschützen eingeschränkt.

Tschad und Sudan

Ob es sich um ein stabiles Abkommen handelt, ist fraglich. Doch immerhin haben die Regierungsspitzen der afrikanischen Staaten Tschad und Sudan einen neuen Friedensvertrag geschlossen, der die teils blutigen Auseinandersetzungen nun endlich beenden soll.

Das klingt nach Doppelmoral: Die Regierungsparteien verhandeln über Mindestlöhne - gleichzeitig arbeiten in Deutschland 180.000 Menschen, die von ihrem niedrigen Lohn als Angestellte im öffentlichen Dienst nicht leben können.

Irak

Am Geld allein kann es nicht gelegen haben, dass dieser Krieg noch immer nicht siegreich beendet ist. Zum fünften Jahrestag der Invasion im Irak lassen sich die Kosten für die USA längst nicht mehr in Milliarden bemessen.

Berlin – Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat vor dem BND-Untersuchungsausschuss jede Verantwortung für die Verschleppung des deutsch-syrischen Islamisten Mohammed Haydar Zammar nach Syrien im Jahr 2001 zurückgewiesen. Steinmeier, der zwischen 1999 und 2005 Chef des Kanzleramts und damit Koordinator der deutschen Nachrichtendienste war, sagte am Donnerstag zum dritten Mal vor dem Gremium aus.

Von Hans Monath

Israels Regierung versucht vor dem Merkel-Besuch, einen Waffenstillstand mit der Hamas zu schließen

Von Charles A. Landsmann

Jakarta - Neue Politik in Asien: Im überwiegend islamischen Malaysia herrscht plötzlich viel mehr Demokratie. 50 Jahre lang hatte eine strenge Regierungskoalition durch Medienkontrolle, Oppositionsgängelung, Justizbeeinflussung, Versammlungsverbot und kurzfristig anberaumte Wahlen für ihre Zweidrittelmehrheit gesorgt.

Von Moritz Kleine-Brockhoff