zum Hauptinhalt

Vor zwanzig Jahren läutete Polens Runder Tisch das Ende des Sozialismus in Europa ein – jetzt herrscht Katzenjammer in Warschau.

Wirtschaftsminister Michael Glos bringt die Regierung in Turbulenzen: Er bietet CSU-Chef Horst Seehofer einen Amtsverzicht an und informiert auch Kanzlerin Merkel. Als Grund nennt der 64-Jährige sein Alter. Doch Seehofer lehnt das Rücktrittsgesuch ab.

Von
  • Rainer Woratschka
  • Moritz Döbler

Michael Glos muss offenbar weiterhin Bundeswirtschaftsminister bleiben. CSU-Parteichef Horst Seehofer lehnt das Rücktrittsgesuch des 64-Jährigen ab. Zunächst will er persönlich mit Glos sprechen.

Madagaskar

Bei Protesten gegen den madegassischen Präsidenten Marc Ravalomanana wurden am Samstag mindestens 15 Menschen getötet und 300 weitere verletzt. Sicherheitskräfte schossen in die aufgebrachte Menge. Damit steigt die Zahl der toten Demonstranten auf 68.

npa_besancenot_AFP

Vier Monate vor der Europawahl entsteht in Frankreich eine neue Linkspartei. Die Aussichten auf ein zweistelliges Wahlergebnis sind gut - auch wenn sie nicht die einzige neue Bewegung im linken Parteienspektrum ist.

Bischof Richard Williamson

Holocaust-Leugner Williamson weigert sich, seine Aussagen zu korrigieren. Derweil verärgert die anhaltende Debatte um die Wiederaufnahme der Piusbrüder und Williamson die Katholiken - oder mit den Worten der Kirche: Das Verhältnis zwischen Papst und der deutschen Gemeinde ist "ein wenig lädiert".

Capitol

Nach zähem Ringen scheint sich der US-Senat auf ein staatliches Konjunkturpaket verständigt zu haben. Die Senatoren beschlossen am Freitag ein Programm mit einem Volumen von 780 Milliarden Dollar, die Abstimmung könnte jedoch knapp ausfallen. US-Präsident Obamas Entwurf hatte 819 Milliarden Dollar vorgesehen.

Warum das Informationsmanagement des Vatikans beim Skandal um den Holocaust-Leugner Williamson versagte

Von Martin Gehlen

Berlin - Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat der Ärzteforderung nach einem neuerlichen Honoraraufschlag eine Abfuhr erteilt. Angesichts der bereits zugestandenen Ausgabenerhöhung um elf Milliarden Euro für die medizinische Versorgung sei für neue Mehrforderungen „keinerlei Spielraum“, sagte sie.

Von Rainer Woratschka

Die deutschen Kernenergiebetreiber setzen alles daran, auch für ihre ältesten Meiler eine Laufzeitverlängerung zu ermöglichen. Gestern kündigte RWE an, den Reaktorblock Biblis bis zum September für Wartungsarbeiten vom Netz zu nehmen.

Die Drogenproduktion am Hindukusch gefährdet die Stabilität – noch immer gibt es kein Konzept, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Von
  • Sarah Kramer
  • Ulrike Scheffer

Tripolis/Madrid – Kurz nach seiner Wahl zum Präsidenten der Afrikanischen Union (AU) soll Libyens Staatschef Muammar al Gaddafi die Piraten vor der somalischen Küste verteidigt haben. Die kenianische Zeitung „Daily Nation“ berichtet, Gaddafi habe während seines Amtsantrittsbesuchs in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba das Tun der Piraten in den somalischen Küstengewässern als Verteidigung gegen „die gierigen Nationen des Westens“ gelobt.

Berlin - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist eher vorsichtig mit einer Prognose für die für die Entwicklung des Arbeitsmarkts in der Krise. Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Agentur in Nürnberg, sagte dem Tagesspiegel, zwar wisse keiner, wie sich die Krise auf die Arbeitsplätze auswirken werde: „Wer jetzt Prognosen stellt, kann ebenso gut in die Glaskugel schauen.

Von Andrea Dernbach

Schwedens Kurswechsel bei der Atomenergie hat auch in Deutschland die Debatte neu entfacht. Die deutsche Kernindustrie freut sich.

Von Lars von Törne