In Köln wurde ein Wochenende lang an den fremdenfeindlichen NSU-Nagelbombenanschlag vor einem Friseurgeschäft erinnert - mit einem vielfältigen und fröhlichen Straßenfest, an dem auch der Bundespräsident teilnahm.
Alle Artikel in „Politik“ vom 09.06.2014
Der neue Präsident Petro Poroschenko will den Osten der Ukraine befrieden – doch die Kämpfe mit den Separatisten ebben nicht ab. Und auch die ukrainische Armee steht in der Kritik
Die Talibankämpfer sind als Polizisten verkleidet, tragen schusssichere Westen und verschaffen sich mit gefälschten Ausweisen Zugang zum Flughafen von Karachi. Dann feuern sie los. Auch an der Grenze zum Iran zünden Extremisten Bomben. Dutzende Menschen sterben.
Der stellvertretende SPD-Parteichef hat die Forderungen der Union nach weiteren Abstrichen vom Mindestlohn zurückgewiesen. Kein Problem werde dadurch besser, dass man ihn wie einen Schweizer Käse ausgestalte, so Stegner.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier geht es auf die Nerven, dass wichtige Parteifreunde immer wieder neu die Debatte über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD anheizen. Schließlich preist er sein schwarz-grünes Bündnis an.
Der Ex-General Abdel Fattah al Sisi ist jetzt Ägyptens neuer Präsident. Er verspricht seinem Land Stabilität und Sicherheit, schließt aber einen Dialog mit den islamistischen Muslimbrüdern aus.
Weil das Prostitutionsgesetz von 2002 Deutschland angeblich zum Bordell Europas gemacht hat, will die Koalition es verschärfen. In letzter Zeit wurde es still um das Vorhaben. Anscheinend sind Union und SPD selbst nicht mehr recht überzeugt.
Der Organisator des Mordes an der russischen Journalistin Anna Politkowskaja und der Todesschütze sind zu jeweils lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Regierungskritikerin war 2006 in ihrem Treppenhaus erschossen worden.
Im Kosovo bleibt nach der vorgezogenen Parlamentswahl alles beim Alten. Premier Thaci kann weiterregieren - auch wenn viele Wähler aus Frust über Korruption und Misswirtschaft erst gar nicht abstimmten. Immerhin: Die serbische Minderheit hat ihre Blockadehaltung aufgegeben.
Gerade im Amt kündigt der neue ukrainische Präsident eine Waffenruhe an. Das soll Verhandlungen mit Moskau ermöglichen. Doch die Separatisten bezweifeln, dass Poroschenko Soldaten abziehen wird.
Die einen vergöttern ihn, als wäre er ein Erlöser. Andere verlassen aus Furcht vor ihm das Land. In einem sind sie sich einig: Mit dem neuen Premierminister Narendra Modi brechen für Indien neue Zeiten an.