Die Gewerkschaften wollen Pensionsfonds in den kommenden Jahren als dritte Säule der Altersvorsorge etablieren. Das betonten die DGB-Vorstandsmitglieder Ursula Engelen-Kefer und Heinz Putzhammer auf einer Fachtagung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Berlin.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 26.06.2001
Nach der Vertagung der Entscheidung über ein Dosenpfand plädiert die deutsche Markenartikelindustrie jetzt für ein Moratorium bis 2003, um in dieser Zeit alternative Lösungen zu erarbeiten. "Statt Verboten und Zwangspfandmaßnahmen plädieren wir für ein sinnvolles Lenkungsinstrument der Umweltpolitik durch steuerliche Förderung ökologisch vorteilhafter Getränkeverpackungen", sagte Johann Lindenberg, der Vorsitzende des Markenverbandes, am Dienstag in Frankfurt.
Nach Überzeugung von Jenoptik-Chef Lothar Späth können Experimentierfreude und Flexibilität in den neuen Ländern mehr erreichen als Subventionen. Das Geld müsse vor allem in die Qualifizierung junger Leute und in Risikokapital gesteckt werden, um unternehmerische Experimente zu unterstützen, sagte Späth am Dienstag in Jena zum zehnjährigen Bestehen des Technologiekonzerns.
Das Federal Open Market Committee, kurz FOMC, ist das einflussreichste Organ innerhalb der amerikanischen Zentralbank Fed. Im Offenmarktausschuss sitzen die sieben Mitglieder des Board of Governors und fünf Notenbankpräsidenten.
In der letzten Runde der Gespräche hatte VW der IG Metall folgendes Angebot gemacht: In einem so genannten kombinierten Arbeits- und Qualifizierungsvertrag sollte die Arbeitzeit geregelt werden. Und zwar eine wertschöpfende Arbeitszeit von durchschnittlich 35 Stunden pro Woche.
Gute Nachricht für die Aktionäre der Deag Deutsche Entertainment AG: Der Berliner Konzertveranstalter erhöhte am Dienstag seine Prognosen für das laufende Jahr. Statt bei 680 Millionen soll der Umsatz nun um drei Prozent höher bei 700 Millionen Mark liegen.
Der Wachstumspessimismus für die diesjährige Entwicklung der deutschen Wirtschaft hat mit einer neuen Konjunkturprognose des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung einen Tiefstand erreicht. Die Wachstumsrate werde 2001 voraussichtlich von drei auf 1,2 Prozent sinken, sagte Ifo-Präsident Hans- Werner Sinn bei einer Jahresversammlung des Instituts in München voraus.
Über die gescheiterten Verhandlungen bei VW sprach Daniel Rhée-Piening mit Reinhard Bispinck, Tarifexperte des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung. Herr Bispinck, der IG-Metall-Chef Klaus Zwickel hat erklärt, unterm Strich seien 100 000 Arbeitsplätze gerettet worden.
Die Deutsche Bahn AG will bis Ende 2003 acht ihrer 18 Ausbesserungswerke in ganz Deutschland aufgeben und 5900 Stellen abbauen. Die vorwiegend in den neuen Ländern liegenden Werke sollen entweder verkauft oder geschlossen werden, teilte der Bahn-Vorstand nach einer Sitzung in Berlin mit.
Es sieht nach heftigem Ärger aus, der Bahnchef Hartmut Mehdorn ins Haus steht. Die mächtige Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet will "mit allen demokratischen Mitteln" gegen den angekündigten Stellenabbau in den Reparaturwerken des Konzerns protestieren.
An den Weltbörsen konnte man in letzter Zeit einen Favoritenwechsel beobachten. Nicht zuletzt ein weltweit geringeres Wirtschaftswachstum und damit verbunden eine stark nachlassende Bereitschaft zu Investitionen in neue Technologien führte dazu, dass Titel mit nachhaltiger Wertorientierung wieder gefragt sind.
Nach dem Scheitern des VW-Projekts "5000 mal 5000" haben Unternehmen und IG Metall einen erneuten Verhandlungsversuch abgelehnt. Dagegen forderten niedersächsische Politiker eine Fortsetzung der Gespräche.
Die Lage an der Börse bleibt nach Ansicht der Deutschen Bank noch bis zum Jahresende schwierig. Bis Mitte 2002 allerdings rechnet Alfred Roelli, Leiter der Anlage-Strategie Privatkunden, mit einer durchaus freundlichen Entwicklung.
Mit besonderer Spannung erwartet man an der Wall Street das Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) an diesem Mittwoch. Die Finanzmärkte sind in ihren Erwartungen gespalten, um wie viel Prozentpunkte die Fed auf ihrer Tagung in Washington die Leitzinsen senken wird.
Zwei neue Aufsichtsräte der Bankgesellschaft Berlin stehen fest. Der Banker Ernst-Otto Sandvoß sowie der Berater Thomas Dobkowitz werden bereits an der nächsten Sitzung des Kontrollgremiums am kommenden Sonntag teilnehmen.
Die Bremerhavener Schnellrestaurantkette Nordsee verschiebt den Börsengang. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, soll "eine der leckersten Aktien der Welt" erst am 2.
Der Handy-Boom des vergangenen Jahres ist vorbei. Jetzt lichten sich die Reihen der Hersteller: Nach dem schwedischen Produzenten Ericsson steigt auch der niederländische Elektronikkonzern Philips aus der verlustreichen Produktion von Mobiltelefonen aus.