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Gewinneinbußen von 4,8 Milliarden Euro wegen der verspäteten Auslieferung des A380, womöglich keine Ressourcen für den A350, Verzögerungen beim Militärtransporter A400M: Die Krise bei Airbus zieht immer weitere Kreise.

Indischen Medienberichten zufolge beabsichtigt der Stahlriese Tata Steel, dem britisch-niederländischen Konkurrenten Corus bereits in den nächsten Tagen ein Angebot für eine freundliche Übernahme zu unterbreiten.

Eine Münchner Anwaltskanzlei hat im Auftrag eines bislang unbekannten Klägers eine Schadensersatzklage gegen EADS wegen der Verspätungen bei der Auslieferung des A380 eingereicht. EADS habe schon im Februar von den Schwierigkeiten gewusst, argumentieren die Kläger.

Entgegen der Gerüchte um eine Verlagerung der Produktion des A380 von Hamburg nach Toulouse hat sich EADS-Ko-Chef Enders für die Hansestadt als Produktionsort ausgesprochen. Zum Umfang des geplanten Jobabbaus wollte er nichts sagen.

Der Flugzeugbauer Airbus liegt nach Ansicht seines Chefs Christian Streiff bei der Produktentwicklung 15 Jahre hinter seinem US-Konkurrenten zurück. "Das ist ein langfristiges Geschäft. Wir müssen aufholen", sagte Streiff.