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Von Ruth Ciesinger Der Leistungsdruck wächst und der Stress steigt, besonders bei Schülern und Berufsanfängern. Darüber haben Psychologen und Soziologen in letzter Zeit viel zu erzählen gewusst.

Aus einem Brief von Wolfgang Lüder an den Tagesspiegel: „Nach 40 Jahren FDP-Mitgliedschaft, davon 10 Jahre als Landesvorsitzender und über 30 Jahre im Bundesvorstand der Partei befürchte ich, dass der Zeitpunkt gekommen ist, an dem wir alten Liberalen unsere Mitbürger, die eine liberale Partei wählen wollen, aufklärend warnen müssen, dass zur Zeit dank Möllemanns Aktivitäten und Westerwelles Schwächen die Stimmabgabe für die FDP am 22. September der Stärkung der liberalen Kräfte nicht dient.

Es ist also doch etwas Besonderes, in Berlin in einem Bus rassistisch angepöbelt, geschlagen und schwer verletzt zu werden. Polizeipräsident Dieter Glietsch hat sich am Dienstag für Äußerungen seines Pressesprechers ausdrücklich entschuldigt.

SCHWARZ ROT GOLD Mit einer Menge Vertrauen in die eigene Stärke ist die deutsche Nationalmannschaft von ihrem Quartier in Miyazaki ins 1600 Kilometer entfernte Ibaraki gereist. Lässig winkten die Spieler am Dienstag bei der Abfahrt den mit schwarz-rot-goldenen Fähnchen winkenden Angestellten ihres Hotels zu.

Von Hans Christoph Buch Die Rezeption lateirikanischer Literatur in Deutschland steht unter einem günstigen Stern, dessen Licht gleichwohl mehr verdunkelt als erhellt. Gemeint ist der Lateinamerika-Boom der 80er Jahre und das damit einhergehende Klischee von einer lebensprallen Literatur, die Sex Appeal mit politischem Engagement verbindet und vorzugsweise in Tropenwäldern oder im Schatten von Vulkanen angesiedelt ist.

Ein zartes Jungengesicht. Herausgewachsene Ponyfrisur.

Von Martin Schwickert

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN In diesen Tagen starren wir Deutschen gebannt nach London. Schließlich gibt es eine Menge Menschen, die heimlich ganz schön traurig sind, dass es bei uns keine Könige gibt.

Die Berliner Politik stellt sich hinter Vivantes. „Das Unternehmen benötigt eine angemessene Kapitalausstattung", sagt Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD).

Die Pariser Tageszeitung „Libération“ beschäftigt sich mit der bevorstehenden Parlamentswahl in Frankreich: Der Wahlkampf bewegt sich zwischen Langeweile und Gleichgültigkeit. Ganz so, als ob mit der Präsidentenwahl am 5.

Von Cordula Eubel Gerade hatte er im Wahlkampf seine soziale Ader entdeckt. Vor den Gewerkschaftern des DGB-Kongresses präsentierte sich Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, CSU, in der vergangenen Woche als Freund des kleinen Mannes.

Von Matthias Thibaut, London Viele waren gleich über Nacht geblieben und hatten an der Mall, Londons kurzer Prachtstraße, kampiert, während die Fernsehschirme vom großen Popkonzert abgebaut wurden. „So etwas kann man sich doch nicht entgehen lassen“, sagte Louise Best, eine Rentnerin, die mit ihrer Freundin aus Luton angereist war.

Berlin (alf). Die IG Metall will in die Mitte der Gesellschaft rücken und künftig die individuelle Verantwortung für Gemeinwesen und Sozialsysteme stärker betonen.

Von Hans Monath Es war Mitte der 90er Jahre, als der deutsche Außenminister im Bundestag eine so demütigende Niederlage erlitt, dass er ans Hinschmeißen dachte. Es war Klaus Kinkel, der den iranischen Innenminister zum „kritischen Dialog“ eingeladen hatte und dafür vom Parlament abgestraft wurde.

Von Ruth Ciesinger Der Leistungsdruck wächst und der Stress steigt, besonders bei Schülern und Berufsanfängern. Darüber haben in den vergangenen Wochen Psychologen und Soziologen viel zu erzählen gewusst.

Berlin (beh). An der Börse geht die „Enronitis“ wieder um: Die Verunsicherung über Bilanzmanipulationen amerikanischer Konzerne und deutlich geringere Gewinne als ausgewiesen - benannt nach dem prominentesten Fall des Energiekonzerns Enron - führte am Dienstag zu hohen Verlusten an den internationalen Märkten.

In Deutschland gibt es nach Ansicht von Pathologen und Rechtsmedizinern zu wenig Obduktionen. Zwischen 1994 und 1999 ist die Zahl der Leichenöffnungen an Instituten für Pathologie um ein Viertel von vier auf drei Prozent aller Todesfälle zurückgegangen.

Berlin. Familienministerin Christine Bergmann (SPD) will das Angebot an Ganztagsbetreuungen für Kinder in den alten Bundesländern verbessern.

Von Robert Birnbaum, München „Das ist in Berlin nicht üblich, was hier passiert“, konstatiert Volker Neumann. Der Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages wartet schon etliche Minuten im Senatssaal des bayerischen Landtags auf den Zeugen.

Von Flora Wisdorff Die Richter des Europäischen Gerichtshofs haben entschieden, dass die Regierungen Europas die Finger von den Unternehmen lassen müssen. Verboten ist künftig das staatliche Diktat einzelner Länder, die den Anteil ausländischer Firmen an inländischen Unternehmen beschränken.

Von Adelheid Müller-Lissner „Sturz aus der Höhe“ ist eine ausgesprochen neutrale Formulierung: Ob hier ein Mensch aus dem Fenster gesprungen ist, weil er sich das Leben nehmen wollte, ob ein tragischer Unfall vorliegt oder ob andere ihm in mörderischer Absicht oder zur Vertuschung eines vorangegangenen Verbrechens einen gewaltsamen Stoß versetzt haben, bleibt offen. Dass der Schauspieler Hans Otto Ende des Jahres 1933 nicht infolge eines „Sprungs vom Dach“ den Tod fand, wie es im Archivbuch des Berliner Leichenschauhauses zu lesen war, ist heute klar.

Auf die alten Tage blickt Klaus Zwickel weit in die Zukunft. Der IG-Metall-Chef, der im kommenden Jahr auf Rente geht, möchte bis dahin die Grundlagen für die Modernisierung der Großorganisation gelegt haben.

Ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei hat am frühen Dienstag morgen eine Wohnung in der Neuköllner Elbestraße gestürmt, um einen 18-jährigen Mann zu befreien, der angeblich entführt worden war. Der 45-jährige Vater des jungen Mannes hatte die Polizei alarmiert.

Man kann durchaus geteilter Meinung sein, ob es sich bei der Vernehmung des Edmund Stoiber durch den Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages um ein reines Wahlkampfspektakel gehandelt hat. Stoiber war vom Waffenlobbyisten Schreiber als – teilweiser – Mitwisser eines angeblichen CSU-Schwarzgeldsystems benannt worden.

Die Humboldt-Universität sieht sich künftig ohne Bibliothek: Ihre Universitätsbibliothek, bisher als Untermieterin im Gebäude der Staatsbibliothek untergebracht, muss so schnell wie möglich ausziehen, um die geplante Erneuerung der Staatsbibliothek nicht zu behindern. Wann jedoch ein Neubau in der Nähe der Universität beginnen kann, wie seit Jahren geplant, ist offen: Die Finanzverwaltung hat die vorgesehene Art der Finanzierung - 39 Millionen Euro sollen durch Erlöse aus Grundstücksverkäufen erbracht werden - in Frage gestellt.

Im ohrenbetäubendem Lärm der fast ausnahmslos in Rot gekleideten südkoreanischen Fans spielte sich die Mannschaft begeistert auf und schaffte ihren ersten Sieg bei einer WM. Die polnische Abwehr um Kapitän Tomasz Waldoch, der in der Bundesliga beim FC Schalke 04 spielt, zeigte viele Schwächen.

Köpenick. Selim Kuzu, der potenzielle Investor für das Müggelturm-Areal befürchtet, die Umsetzung seines Projektes könnte sich abermals verzögern.

In Berlin herrscht Verärgerung über die verpatzte Teilnahme am Pisa-Test. Eltern, Schulleiter und Politiker bezeichneten es als verpasste Chance, dass Berlin sich nicht im Ländervergleich messen kann und gaben dem Bildungssenator die Hauptschuld.

Schneller als die FDP in den vergangenen zwei Wochen ist wohl noch keine Partei im öffentlichen Ansehen beschädigt worden. Widerfahren ist das den Liberalen nicht durch eine der gängigen Spendenaffären, sondern als Folge der ungebremsten Machtgier und Geltungssucht ihres stellvertretenden Vorsitzenden Möllemann.

Potsdam. Neuer Ärger für Ministerpräsident Manfred Stolpe, Kritik von CDU und PDS-Opposition: Es geht um die Versorgungsbezüge für Gerd Harms, den früheren Kulturminister Sachsen-Anhalts, für die merkwürdigerweise das Land Brandenburg geradestehen muss.

Elisabeth Binder über Gras-Gelee und Gelbe Karten Können Sie sich noch erinnern? Dann müssten Sie eigentlich auf der Stelle zu Asche zerfallen oder zur Steinzeitmumie erstarren.

WAS WISSEN SCHAFFT Das Auswärtige Amt hat mutig ein sehr heißes Eisen angefasst: die internationale Bioethik. Anfang der Woche waren rund 70 Wissenschaftler, Politiker und Vertreter von Interessensgruppen zu einem Dialog darüber eingeladen, wie die Biotechnologie das Leben auf dem Globus zukünftig beeinflussen wird.