Die Zukunft des Kinos "Union" an der Friedrichshagener Bölschestraße ist immer noch unklar: Zu dem baulichen Konzept, das der Bürgerverein "Kino Union" Anfang August für das denkmalgeschützte Gebäude vorlegte, hat sich der Eigentümer, TV-Moderator Wolfgang Lippert, bisher nicht geäußert. Er warte noch auf das längst fällige wirtschaftliche Konzept der Friedrichshagener, sagte Lippert auf Anfrage.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 25.08.1999
Wann der S-Bahn-Verkehr zwischen Treptower Park und Baumschulenweg nach dem Brückeneinsturz vom 20. August wieder aufgenommen werden kann, ist weiter ungewiss.
Wenn sich ein Jahrhundert neigt, haben Erinnerungen Konjunktur. Oft berichten die "Profis" der Geschichte: Politiker, Wissenschaftler, Künstler.
Nur 7830 der 141 000 Wilmersdorfer beziehen Sozialhilfe, das entspricht 5,5 Prozent. Auf Berlins Sozialindex belegt der Bezirk den viertbesten Platz.
Innerhalb von knapp fünf Minuten waren gestern die acht Mitfahrten im Führerstand eines ICE der Bahn AG von Berlin nach Hannover und Hamburg vergeben. Die Nachfrage war so groß, dass die Telefonanlage des Tagespiegels vorübergehend zusammenbrach.
Die Aufstellung von Altglascontainern muss trotz der Lärmbelästigung auch in reinen Wohngebieten von den Anwohnern hingenommen werden. Das entschied in dieser Woche der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel.
Wichtige Reformen wurden durchgeführtDie Große Koalition in Berlin hat sich aus Sicht des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) bewährt. Sie habe "wichtige, notwendige und große Reformen durchgeführt", sagte Diepgen am Mittwoch in einer Bilanz zur Hauptstadtentwicklung knapp sieben Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl.
Sowohl SPD-Fraktionschef Klaus Böger als auch SPD-Spitzenkandidat Walter Momper haben sich gestern für eine Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre bis zum Abitur ausgesprochen. Bei der Vorstellung eines Berichtes "Schule in Berlin", den eine Kommission von Bildungsexperten im Auftrag der SPD-Fraktion erarbeitete, sagte Momper: "Ich bin ein Überzeugungstäter für die Verkürzung der Schulzeit.
Zu Beginn der ganz heißen Wahlkampfzeit ist der seit langem andauernde Konflikt zwischen der CDU-Parteiführung und ihrem Wilmersdorfer Kreisvorsitzenden Ekkehard Wruck ein weiteres Mal eskaliert. Der Landesverband veranlasste gestern, dass sämtliche Wahlplakate Wrucks in dessen Wilmersdorfer Wahlkreis ausgetauscht werden.
Alles ist gut und wird nur noch besser. Politisches Talent und die eingeschränkte Sicht auf die Dinge bedingen wohl einander.
Hoher Sachschaden entstand in der Nacht zu gestern bei dem Brand in einem Einfamilienhaus an der Schönefelder Straße in Rudow. Das Feuer war aus bisher noch unbekannter Ursache im Wintergarten ausgebrochen, hatte auf das Dach über gegriffen und fraß sich von dort bis zum Keller durch.
Dank der schnellen Reaktion des Personals im Krankenhaus Neukölln an der Rudower Straße blieben die Folgen eines Brandes in der Nacht zu gestern relativ glimpflich. Vermutlich durch eine heimlich gerauchte Zigarette, die dann auf das Bett fiel, war in einem Patientenzimmer gegen 1.
Mit Pfeifenköpfen konfrontiert zu sein, zählt zum Alltag. Aber es gibt auch Pfeifenköpfe, die einen Alltag zum Festtag machen.
Wie lang ist die Lange Nacht?Die meisten Museen öffnen am Sonnabend, den 28.
Seit einem Jahr ist die Berliner Dependance der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Tiergartenstraße 35 geöffnet, jetzt stellt sich das Haus im Rahmen eines Tags der Offenen Tür vor. Am Sonnabend ab 15 Uhr sind die Pforten offen, neben der Präsentation der Arbeitsbereiche und Hausführungen gibt es auf dem begleitenden Sommerfest vor allem viel Musik von Jazz bis Klezmer und Grußworte vom Hausherr Günter Rinsche und Eberhard Diepgen.
Die Steigerung eines Konzerts heißt dieser Tage Open-Air-Konzert. Dessen Steigerung wiederum Gala-Konzert Open-Air - das Mindeste, wenn die Komische Oper auf die Waldbühne zieht.
Einst waren Mary und Gordy ein gefeiertes Travestieduo. Gordy, alias Reiner Kohler, starb 1995, die Kostüme sind aber noch da und sollen jetzt meistbietend für wohltätige Zwecke versteigert werden, am 26.
Das "Kein Schwein ruft mich an" kann ja nun fast jeder Berliner trällern. Aber wie klingt das auf Englisch?
Marlene-Dietrich-Platz, Potsdamer-Platz-Arkaden, Cinemaxx und Spielcasino verwandeln sich am 4. September ins größte Theater Berlins.
Ein Athlet stemmt sich am Bühnenrand in den Handstand. Ein zweiter testet ein Halteseil, das unter dem riesigen roten Zeltdach über dem Messestand befestigt ist.
Der Aufsichtsrat der BVG hat gestern eine weitere Weiche zur Sanierung des Verkehrsbetriebes gestellt. Bis auf wenige redaktionelle Änderungswünsche akzeptierte er den am Dienstag vom Senat präsentierten Entwurf eines neuen Unternehmensvertrages.
Durch die neuen Pläne von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) zur Entwicklung von Spandau und Reinickendorf könnte nach Ansicht von Spandaus Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) Gewerbe vertrieben werden. Er sei zwar nicht generell gegen das "Planwerk Westraum", sagte Birkholz, "aber da wo Gewerbe noch funktioniert, haben Arbeitsplätze Vorrang".
Die Kleingärtner in Berlin sind aufgebracht. Ursache für den Ärger ist ein Positionspapier des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN).
Auf starke Kritik ist der Entwurf einer Vereinbarung gegen betriebsbedingte Kündigungen im Klinikwesen beim Personalrat des Krankenhauses Neukölln gestoßen. Das Papier war von der Senatsgesundheitsverwaltung und dem ÖTV-Vorstand ausgehandelt worden.
Seinen Augen allein sollte man besser nicht trauen, jedenfalls nicht in der Berliner Akademie der Künste. Bernhard Leitner stellt dort derzeit unter dem Titel "doppelschalig wölben" aus, im Rahmen der Ausstellungsreihe "sehen und denken".