Eine Benefizkonzert zu Gunsten des sozialen Wohnprojektes Undine findet am Sonntag, 21. November, von 14 bis 16 Uhr im Theater Karlshorst (direkt neben dem S-Bahnhof Karlshorst, Ehrenfelsstraße 4a) statt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.11.1999
Er steht für das Böse schlechthin. Sein weißes Gesicht ist zur Fratze entstellt, das strahlende Lächeln eines Menschen, der mit Freude begutachtet, was seine bitteren Scherze für Folgen haben.
Am Freitagmittag um Punkt zwölf Uhr saßen achtzig Berliner Galeristen in ihren Geschäften und guckten in Richtung Tür. "Ja, wirklich, so sieben bis acht Leute waren schon hier", sagte Doris Leo von "Leo.
Die Finanzlage der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg ist weiterhin angespannt, auch wenn in diesem Jahr ein wenig mehr Kirchensteuern eingenommen werden können als ursprünglich im Etat veranschlagt. Gleichwohl wird erwartet, dass das Kirchensteueraufkommen gegenüber dem Vorjahr um rund fünf Prozent niedriger ausfallen wird.
"Gänselieselbrunnen" in die Mitte gerücktCD Der Schauplatz von Erich Kästners Kinderroman "Emil und die Detektive" aus den 20er Jahren ist jetzt, so schwärmt jedenfalls CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir, "endlich wieder so schön, wie Kästner ihn erlebt hat": Gestern wurde der Nikolsburger Platz zwischen Landhaus-, Nikolsburger und Trautenaustraße nach einer mehrmonatigen Rekonstruktion neu eröffnet. Die augenfälligste Veränderung betrifft den "Gänselieselbrunnen".
Als der französische Delegierte die Rede in seiner Landessprache halten will, unterbricht ihn die Präsidentin der UNO-Hauptversammlung souverän: "Lieber Delegierter, wir lieben Ihre Sprache, aber könnten Sie bitte in der Konferenzsprache Englisch fortfahren", weist Anke Schaffartzik den Redner diplomatisch zurecht. Als der Franzose anfängt, mit ihr zu diskutieren, bricht Heiterkeit unter den 300 Delegierten aus.
Zum Ende der "Woche der Kinderrechte" gibt es heute im Roten Rathaus von 10 bis 13 Uhr eine Festveranstaltung mit der Familienministerin Christine Bergmann. Begleitet wird sie von Liedern des Grips Theaters.
Auf einer Reisemesse können sich am Wochenende Kids und Teens im Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Köpenicker Wuhlheide über ihre nächste Ferientour informieren. Das Spektrum reicht vom Abenteuercamp bis zum Badeurlaub, wie das FEZ mitteilte.
Zu den zwei Bädern, für die ein Zuschlag zum regulären Eintritsspreis fällig ist, kommt am Ende des Monats ein weiteres hinzu: das sanierte Stadtbad Schöneberg an der Hauptstraße. Hier, wie auch im Spreewaldbad und in Lankwitz, gibt es neben den Sportbecken auch Planschbecken mit Rutschen, Whirlpool oder - wie in Kreuzberg - ein Wellenbad.
Götz Herberg bleibt für weitere zwei Jahre an der Spitze der Geschäftsführung der Flughafen-Holding Berlin Brandenburg (BBF). Der Aufsichtsrat bestätigte gestern Herzberg und Personalchef Ralf Brunhöber in ihren Ämtern.
Im Kampf gegen vermüllte Wertstoff-Tonnen will die Grüne-Punkt-Firma DASS neue Wege beschreiten. Bisher galt das Prinzip: Wenn die Gelbe Tonne zu mehr als 50 Prozent mit normalem Hausmüll oder Papier gefüllt ist, wird sie von der BSR als normale Restmülltonne entsorgt.
Die rund 8000 in Berlin noch geduldeten Kosovo-Flüchtlinge können noch bis Frühjahr 2000 in der Stadt bleiben. Das besagt ein Beschluss der Innenministerkonferenz, die in den vergangenen zwei Tagen in Görlitz stattfand.
Nach den hohen Verlusten bei der Abgeordnetenhauswahl beginnt innerhalb der auf 18 Mitglieder deutlich dezimierten Grünen-Fraktion die Debatte um die künftige strategische Ausrichtung. Dabei zeichnet sich ab, dass sich die Grünen langfristig von der SPD als potenziellen Partner loskoppeln wollen und die Möglichkeiten einer schwarz-grünen Regierungsvariante intensiv ausloten.
Am Sonntagmittag um 12 Uhr starten CDU und SPD einen viertägigen Verhandlungs-Marathon, an dessen Ende ein neuer Koalitionsvertrag stehen soll. Viele Konfliktpunkte müssen in "großer Runde" ausgeräumt werden.
Wer hat den Hut auf, wenn CDU und SPD in Berlin ab Sonntag über die Fortsetzung der Großen Koalition verhandeln? Wer setzt sich durch, welche Pakete werden geschnürt?
Das wäre die oft umraunte "große" Lösung: wenn ein Kopf wie Wolf Lepenies für das Amt des Berliner Kultur- und Wissenschaftssenators gewonnen würde. Die Initiative, Lepenies zu fragen, werden alle, die den Zusammenhang von geistigem Kapital und politischer Kapitale erkennen, sofort als Chance begreifen und begrüßen.
Wolf Lepenies (58), Professor für Soziologie an der Freien Universität und seit 1986 Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin, ist als künftiger Berliner Kultur- und Wissenschaftssenator im Gespräch. Der bisherige Amtsinhaber Peter Radunski (CDU) hatte noch in der Wahlnacht im Oktober erklärt, dem kommenden Senat nicht mehr anzugehören.
Ein Projekt in Weißensee unterstützt Länder Zentral- und Westafrikas mit Hilfsgütern. Die Lieferungen von aufgearbeiteten Maschinen und Ausrüstungen vor allem in die Länder Ghana, Kamerun und Burkina Faso werden von der BQW Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH Berlin-Weißensee in Kooperation mit der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft e.
Die Berliner Weihnachtsmänner haben neuen Mut geschöpft. "Wir haben inzwischen rund 1500 Buchungen", sagte Oberweihnachtsmann und Organisator Jörg Schöpfel am Freitag.
Im Fall der von einer ominösen Geruchsbelastung heimgesuchten Neuköllner Anna-Siemsen-Hauptschule ist die Berliner Stadtreinigung Vermutungen entgegengetreten, ihre Müllumladestation an der Gradestraße könnte Ursache der Beschwerden sein. BSR-Sprecherin Sabine Thümler sprach von "Spekulationen".
Ein als "Satansmörder" bekannter 23-jähriger Student ist am Freitag wegen Verunglimpfung eines Toten vom Amtsgericht Tiergarten zu anderthalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte 1993 im thüringischen Sondershausen den 15-jährigen Mitschüler Sandro Beyer erdrosselt, weil dieser sich über die satanistische Gruppe lustig gemacht hatte.
Mit der Situation jüdischer Zuwanderer aus Osteuropa befaßt sich am Sonnabend um 18 Uhr eine Veranstaltung im Französischen Dom am Gendarmenmarkt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vereins "Porta Pacis", Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD), und den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Andreas Nachama, werden Zuwanderer über ihre Erfahrungen in Deutschland berichten, teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Der Ärger um das Café Baum ist vorbei - jedenfalls, wenn es nach den Teilnehmern des "Runden Tisches gegen Gewalt" geht. Im Sommer hatten sich die Beschwerden der Anwohner, wie berichtet, über den mutmaßlichen Rechten-Treff gehäuft; Kneipen-Betreiberin Doris Engel fühlte sich von linken Jugendlichen bedroht.
Ein Flohmarkt zu Gunsten aidskranker Kinder wird von der Wohnungsbaugesellschaft Gehag am heutigen Sonnabend vor dem Service-Center in der Gropiusstadt in Neukölln organisiert. Von 8 bis 14 Uhr bieten Gehag-Mitarbeiter am Imbuschweg 41 unter anderem Haushaltwaren, Antiquitäten und Spielsachen an, wie die Gesellschaft mitteilte.
Opfer-Anwalt - "Bislang spricht aber alles dafür, dass die Anklage zutrifft"Katja Füchsel Als am 5. April 1986 in der Diskothek "La Belle" eine Bombe detonierte, wurden drei Menschen getötet und 250 zum Teil schwer verletzt.
Schmuck und KPM-Porzellan im Wert von rund 130 000 Mark fiel Einbrechern in einer Dahlemer Villa in die Hände. Die Tat ereignete sich bereits Mitte Oktober.
Mehr als 22 000 Bäume und Sträucher haben Berliner Kinder in den vergangenen Wochen an verschiedenen Orten der Hauptstadt gepflanzt. Wie die Stiftung "Mensch-Natur-Kunst und Kultur" am Freitag bekannt gab, haben sich bislang 3000 Kinder an der Aktion "600 000 Bäume für Berlin" beteiligt.
Wegen des schwierigen Baugrunds verzögert sich die Fertigstellung bis 2002Rainer W. During Die neue Spandauer Schleuse nimmt Gestalt an.
Nach der umstrittenen Vermietung von Amtsräumen für eine Sendung mit versteckter Kamera hat das Schöneberger Bau- und Wohnungsamt die Verantwortung von sich gewiesen. Nach Angaben von Baustadtrat Gerhard Lawrentz (CDU) habe die ihm unterstehende Stelle, die für Vermietungen im Rathaus zuständig ist, einer Anfrage des Standesamtes entsprochen, ohne den Vertrag mit der Fernsehproduktion inhaltlich zu prüfen.
Wenn über heikle Dinge berichtet wird, fällt oft ein Verb ganz und gar neben dessen Bedeutung: "einräumen". Eine Eindeutigkeit wird damit ummäntelt.
Über die Verwendung von Spenden und Sponsorengeldern soll in Wilmersdorf ein "Spendenparlament" nach Hamburger Vorbild entscheiden. Einen entsprechenden Antrag stellte am Donnerstag abend die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Siebeneinhalb Monate Untätigkeit bei einem Rechtsanwalt sind ein "schwerwiegender Verstoß" gegen das Berufsrecht. Die Berliner Rechtsanwaltskammer hat einem Anwalt deshalb jetzt eine Rüge erteilt und den Fall, ohne Namensnennung, dem Berliner Anwaltsblatt mitgeteilt.
"Lieber guter Weihnachtsmann, sieh mich nicht so böse an ..
Mit seinem Regenschirm schlug am Donnerstagabend ein beherzter 65-jähriger Mann zwei vermutlich erst 17 Jahre alte Jugendliche in die Flucht, die ihn an der Altonaer Straße überfallen hatten und berauben wollten. Auf einem Parkweg bedrohten die beiden Maskierten das Opfer mit einem Revolver, hielten es am Mantel fest und verlangten Geld und Schmuck.
Schwere Kopfverletzungen erlitt ein 45-jähriger Mann, der im Streit mit dem Ex-Freund seiner Freundin von diesem mit einem Revolver mehrfach auf den Kopf geschlagen wurde. In der Wohnung am Popitzweg hatten nach Auskunft der Polizei fünf Personen ausgiebig gezecht.
Einen Anschlag mit Buttersäure verübten Unbekannte in der Nacht zu gestern auf das Rathaus Tiergarten am Mathilde-Jakob-Platz. Gegen 1.
Der Überfall in einem S-Bahnzug, bei dem am Mittwoch etwa 10 bis 15 Fahrgäste beraubt wurden, gibt der Polizei noch immer Rätsel auf. Der Täter hatte zwischen der Abfahrt des Zuges am Bahnhof Stresow bis zur Ankunft an der Station Rathaus Spandau 80 Sekunden Zeit.
Bei einem Arbeitsunfall im Bode-Museum wurde gestern Nachmittag ein Arbeiter schwer verletzt. Der Mann stürzte acht Meter tief, als ein überlastetes Deckengerüst zusammenbrach.
Nun habe er erst recht seinen Glauben daran verloren, dass es noch Werte wie Courage, Sitte und Moral gebe, sagte Jürgen P..
Heute fahren sieben von der BVG gemietete Busse zwischen 12 und 21 Uhr im 15-Minuten-Takt acht Stationen ab: In Charlottenburg halten die Busse an BVG-Haltestellen an der Leibniz-/Ecke Mommsenstraße, am Savignyplatz und am Fasanenplatz. Die Tiergartener Station ist an der Potsdamer Brücke, die Kreuzberger am Chamissoplatz.
Das kommende Wochenende steht kulinarisch im Zeichen der letzten einschlägigen Messe dieses Jahres: Im Moabiter Sorat-Hotel am Spreebogen findet zum zweiten Mal die "Lucullissima" statt - zwar weitgehend eine Weinmesse, aber mit einigen neuen Akzenten. Dazu gehört beispielsweise der Stand der 1.
Ein Jazz-Benefizkonzert veranstaltet die Aktionsgruppe Berlin der Deutschen Welthungerhilfe am 4. Dezember.
Wegen versuchten bewaffneten Diebstahls, Widerstandes gegen Polizeibeamte und unerlaubten Waffenbesitzes ist ein 23-jähriger Bosnier am Freitag zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die 36.