Odessa ist überall, sagt Cora Frost: Ein Ort, den die erfunden haben, die einst dort lebten. Sie verklären die Schwarzmeerstadt in ihrer Erinnerung.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 23.11.1999
Die Zukunftsvision klingt abenteuerlich. In genau hundert Jahren finden Menschen in Berlin unter der Erde ein großes Einweckglas.
Übermütig schüttelt "Nordstern" die blonde Mähne und schnauft kräftig. Für den dreieinhalbjährigen Wallach begann gestern der Ernst des Lebens.
So wie gestern gehen auch am Mittwoch etwa 1000 Bauarbeiter der Firma Holzmann auf die Straße, und zwar um 17 Uhr vor dem Bundesbauministerium Ecke Invaliden-/Scharnhorststraße. Weit weniger dürften dem Aufruf von "ai" folgen, um 16 Uhr wieder einmal Unter den Linden, Ecke Neustädtische Kirchstraße gegen das Todesurteil gegen Mumia Abu-Jamal zu demonstrieren.
Am Freitag könnte für Egon Krenz ein Lebensabschnitt zu Ende gehen. Der Bundesgerichtshof will am 26.
Berlin: Aktionen zum Welt-Aids-Tag - Am 1. Dezember wird der Toten der unheilbaren Krankheit gedacht
Mit Benefizveranstaltungen und Straßenaktionen wird anlässlich des Welt-Aids-Tages (1. Dezember) um Spenden zu Gunsten der Berliner Aids-Hilfe (BAH) geworben.
Die meisten Leute lesen ihre Zeitung wahrscheinlich morgens. Trotzdem: "Die Sonne ist soeben prächtig untergegangen.
Die Bundesanwaltschaft hat gestern einen 40-jährigen Berliner festgenommen, der einer der führenden Köpfe in der Berliner Zelle der bundesweiten Organisation "Revolutionären Zellen" (RZ) gewesen sein soll. Tarek Mohamad Ali M.
Frauen-Staatssekretärin Helga Korthaase (SPD) scheidet am kommenden Freitag nach knapp neun Jahren aus dem Amt. Der Senat beschloss gestern überraschend ihre Versetzung in den einstweiligen Ruhestand.
Die Polizei sucht noch Zeugen zu einem Unfall, bei dem bereits am 25. Oktober gegen 11.
In seiner Wohnung an der Schnellerstraße 35 ist der 46 Jahre alte Jürgen Dzur ermordet worden. Ein Bekannter, der einen Wohnungsschlüssel besitzt, entdeckte am Montagnachmittag die Leiche.
Mit einer heißen Bratpfanne schlug gestern früh eine 62-jährige Frau einen jugendlichen Räuber in die Flucht. Der schätzungsweise 15 bis 16 Jahre alte Täter hatte die Besitzerin eines "Tante-Emma-Ladens" an der Kohlfurter Straße mit einer Pistole bedroht und Geld verlangt.
Die Polizei in Lübeck rechnet kaum noch damit, die 21-jährige Yvonne Rywoldt lebend zu finden: "Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Beamten der Mordkommission Lübeck davon aus, dass die vermisste Berlinerin Opfer eine Straftat geworden ist", sagte der Lübecker Polizeisprecher, Frank-Michael Buchhorn. Die in Altglienicke (Köpenick) lebende Frau ist seit vergangenem Freitag verschwunden.
Der Förderverein für die auf dem Gelände des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe geplante Waldorfschule hat interessierte Eltern aufgefordert, ihre Kinder unverbindlich für das kommende Schuljahr anzumelden. Zwar ist die für den Sommer 2000 geplante Aufnahme des Unterrichtes noch offen, doch ist eine der Voraussetzungen auch der Nachweis ausreichender Schülerzahlen.
Die Planung des Neuen Tempodroms am Anhalter Bahnhof kommt einen wichtigen Schritt voran: Morgen wollen Kreuzbergs Baustadtrat Matthias Stefke (CDU) und Tempodrom-Chefin Irene Moessinger den Erbbaurechtsvertrag für das 10 000-Quadratmeter-Areal unterzeichnen. Neben dem Bezirksamt haben auch die Senatsverwaltungen für Bauen, für Kultur und für Finanzen dem Entwurf zugestimmt.
"Ach, Herr Meier!", stöhnt die Krankenschwester, halb enttäuscht, halb zufrieden.
Berlins Kulturetat hat im laufenden Jahr ein Volumen von knapp über einer Milliarde Mark. Damit gehört er - in absoluten Zahlen - zu den größten weltweit.
Der künftige Senatszuschnitt: Kultur pur, Kultur und Wissenschaft oder eine Fusion mit dem Wirtschaftsressort?U.
Mit 32 Millionen Mark füllt die Deutsche Klassenlotterie Berlin zum Jahresende zusätzlich ihren Gewinntopf auf. Ohne Mehreinsatz können sich 20 Lotto- oder Totospieler mehr als üblich auf jeweils eine Million freuen.
Der SPD-Landesvorsitzende Peter Strieder hat offiziell bestätigt, dass Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing auch in der neuen Wahlperiode dem Senat angehören soll. "Frau Fugmann-Heesing bleibt Senatorin", sagte Strieder in einem Hörfunk-Interview.
Die krisengeschüttelte Berliner Volksbank hat ihre Sanierung noch nicht abgeschlossen. "Wir werden Mitte kommenden Jahres den Tiefpunkt nachhaltig verlassen", kündigte Vorstandschef Karl Kauermann am Dienstag an.
Die U-Bahn zum S-Bahnhof Pankow hat Verspätung. Die 400 Meter lange Verlängerung vom derzeitigen Endbahnhof Vinetastraße zum S-Bahnhof wird erst Anfang Juni fertig werden.
Dietmar Kansy lieferte auf der Richtfestfeier des Jakob-Kaiser-Hauses den Versprecher des Tages: Er hoffe, dass der Bundestag den "Rohbau" im Februar 2001 endlich übernehmen könnne. "Um Gotteswillen", verbesserte sich der Vorsitzende der Bundestagsbaukommission, "Rohbauten haben wir schon genug übernommen".
Der Druck aus der Wirtschaft, den Flughafen Tempelhof in Betrieb zu lassen, wächst. Nach der IHK sprach sich gestern auch der Vorstandschef von debis, Klaus Mangold, dafür aus, in Tempelhof weiter Flugzeuge starten und landen zu lassen.
Bei der U-Bahn soll es Zugangssperren geben, falls der Verkehrsbetrieb den elektronischen Fahrschein einführt. Darauf haben sich CDU und SPD in den Koalitionsverhandlungen geeinigt.
Kultur muss unabhängig seinDer erste Fehler lässt sich nicht mehr korrigieren: Ein eigenständiges Ressort Kultur wird es im neuen Senat nicht geben. Es wäre die ideale Lösung, doch die Arithmetik erlaubt dies nicht.
Kult für die einen, Qual für die anderen: Um die 70er-Jahre-Bar "Konrad Tönz" in der Falckensteinstraße 30 ist ein heftiger Streit entbrannt. Seit drei Jahren wird in den zwei wohnzimmerähnlichen Räumen mit Sofa, Flokatiteppich und Fototapete allabendlich Jazz, Beat, Soul und Easy Listening gespielt.
Nur Hamburg leistet sich den "Luxus" eines eigenständigen Kulturressorts. Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen haben ihre Ministerien ähnlich wie Berlin geordnet: Es gibt ein Kultus- bzw.