Steht das Berliner Modell vor dem Aus, die Übertragung von Kripo-Aufgaben an die Schutzpolizei? In ihrer Zentrale am Viktoria-Luise-Platz berieten gestern nachmittag die Gremien der Gewerkschaft der Polizei (GdP) darüber, wie sie sich zur weiteren Umsetzung des Modells verhalten soll.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 18.12.2000
Hellersdorf. Zwei Unbekannte haben eine Frau Montagfrüh gegen 0 Uhr 20 brutal überfallen.
Was bleibt uns in Zeiten des Rinderwahnsinns für den weihnachtlichen Esstisch? Genau, Straußenfilet an Pfefferrahmsauce mit Curcumareis und gedünstetem Gemüse.
Über vier Millionen Mark werden die wichtigsten Berliner Ver- und Entsorgungsunternehmen in den Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter zahlen. An der Stiftungs-Initiative der deutschen Wirtschaft "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" wollen sich die Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR, die Verkehrs- und Wasserbetriebe BVG und BWB, der Strom- und Erdgasversorger Bewag und Gasag sowie die Hafen- und Lagerhausbetriebe Behala beteiligen.
"Das Spannende an Schwertransporten ist, dass keiner dem anderen gleicht." Wenn am Mittwoch früh um 1 Uhr der 500-Tonnen-Transport von der KWU an die Wiebestraße in Moabit zum nur etwa 4 bis 5 Kilometer entfernten Westhafen startet, liegen Wochen der Planung und Stunden des Zitterns hinter Manfred Rienitz und dessen Kollegin Inken Löbner.
Hält der Computer durch? Die Feuerwehr hat ihr kompliziertes neues System in der Leitstelle gestern Abend erneut auf Silvestertauglichkeit getestet.
Das Mahnmal der israelischen Synagogengemeinde Adass Jisroel ist geschändet worden. Unbekannte schmierten ein zehn mal zehn Zentimeter großes Hakenkreuz auf das Mahnmal in der Straße Siegmunds Hof in Tiergarten.
Gesucht werden junge, kreative Leute bis 25 Jahre. Die Stadtmarketing-Gesellschaft "Partner für Berlin" und Siemens rufen zum Kreativwettbewerb "Jugend entwickelt das neue Berlin 2001" auf.
Der Bund hat seine Zuschüsse für die U-Bahnlinie 5 reduziert. Dieses Vorgehen sei wegen der Verschiebung des Baus nicht zu beanstanden, sagte Senatskanzlei-Chef Kähne.
Sergej Bondartschuk galt seit dem 20. September 1997 als tot.
Erstmals veranstaltet das Kunstamt des Bezirks zum Jahresausklang ein Silvesterkonzert im Ernst-Reuter-Saal des Rathauses am Eichborndamm. Am 31.
Nach dem Anschlag auf den Schöneberger Kosmetiksalon hat die Polizei am gestrigen Montag eine Belohnung von 10 000 Mark für Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme des unbekannten Täters führen. Als Drahtzieher des blutigen Attentats war bereits am Sonnabend der 48-jährige Ukrainer Yevgen Pinchuk auf dem Bahnhof von Frankfurt (Oder) festgenommen worden.
"Wir sind stolz, dass wir den Elchtest im Gegensatz zu anderen bestanden haben", sagte Bürgermeister Konrad Birkholz. Gemeinsam mit Baustadtrat Carsten Röding (beide CDU) übergab er gestern nach nur fünfmonatiger Bearbeitungszeit die Baugenehmigung für den Neubau des Ikea-Möbelhauses an der Ruhlebener Straße.
Vor dem Axel-Springer-Verlag in der Kochstraße demonstriert um 9 Uhr der Bund für Umwelt und Naturschutz. Die zehn Teilnehmer sind gegen die "Tendenziöse Berichterstattung über die Ökosteuer in der Bild-Zeitung".
Berlins Krankenkassen machen ernst: Erstmals wollen sie die Gesamtheit der niedergelassenen Ärzte und Psychologen für Mehrausgaben bei Arznei- und Heilmitteln haftbar machen. Wegen der Überschreitung des Arznei- und Heilmittelbudgets 1999 um 12,7 Prozent werden den Kassenärzten und -psychologen im kommenden Jahr 77 Millionen Mark vom Honorar abgezogen.
Strahlend präsentierte die Senatorin für Arbeit, Soziales und Frauen, Gabriele Schöttler (SPD), gestern ihren Kandidaten für den frei gewordenen Staatssekretärsposten. Auf der schwierigen Suche nach einem Nachfolger für Klaus-Theo Schröder, der zum privaten Krankenhaus-Betreiber Rhön-Kliniken wechselt, habe sie immer wieder den Namen "Dr.
"Einen Aufstand gibt es nicht", sagt die Personalratsvorsitzende am Urban-Krankenhaus, Karla Wenglein. Aber knapp zwei Wochen bevor die "NET-GE Kliniken für Berlin GmbH" ihre Arbeit aufnimmt, seien die Mitarbeiter "doch ziemlich aufgebracht".
Wohnungslosen Menschen bietet das sozio-kulturelle Projekt "Unter Druck" das Notwendigste: einen Treffpunkt mit Café, Duschen, Waschmaschine und Trockner, soziale Beratung und während der Wintersaison ein Nachtcafé. Die kleine Initiative in der Almstadtstraße in Mitte kümmert sich aber auch um Beschäftigungsmöglichkeiten für die meist jüngeren Obdachlosen.
So viele Geschenke bleiben unentdeckt. Wir haben sie trotzdem gefunden.
An der polnischen Grenze sind seit Freitag 2235 Silvester-Raketen und Knaller beschlagnahmt worden. Das teilte das Hauptzollamt Schwedt am gestrigen Montag mit.
Der Alltag ist absurd genug. Man muss nicht im Weltall schweben, um Erzählstoff zu finden.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Das Bezirksamt Wilmersdorf führt disziplinarische Vorermittlungen gegen zwei Lehrer des Walther-Rathenau-Gymnasiums, denen Schüler rechtsradikale Äußerungen, teilweise aus der NS-Terminologie, vorgeworfen hatten. Wie der zuständige Schulrat Dr.
Weihnachten spaltet die Stadt: Die einen wollen zu Hause feiern, im trauten Familienkreis unterm Baum. Die anderen möchten nichts wie weg, dem ganzen Trubel entfliehen.
Von außen wirkt das Bauwerk recht nüchtern, aber beim Eintritt kommt gleich ein Aha-Erlebnis auf: Ein großes, helles Atrium mit hohen Glaswänden zieht alle Aufmerksamkeit auf sich, die Blicke werden zum Tiergarten, zum Brandenburger Tor und zur fernen Reichstagskuppel gelenkt. "Licht, hell, aber nicht ohne Anspruch", lobte Ministerspräsident Kurt Beck das neue Domizil und fühlte sich in einem "Ambiente, das die Freundlichkeit unseres Landes darstellen soll".
Für Frauen, die zwei oder mehr Männer haben, brechen jetzt harte Zeiten an. Ihnen brauche ich das wahrscheinlich nicht zu erklären.
Das alternative Kulturzentrum "Eimer" in der Rosenthaler Straße ist gestern nicht - wie ursprünglich geplant - geräumt worden. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) habe einen Räumungstitel für das besetzte Haus "in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung" ausgesetzt, hieß es gestern von der Senatsverwaltung.
In der Rettungsstelle der Rot-Kreuz-Kliniken Mark Brandenburg im Berliner Bezirk Wedding werden von heute an etwa sechzig niedergelassene Mediziner mit Klinikärzten kooperieren. Dafür bleibt die Erste-Hilfe-Stelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in der Brüsseler Straße im selben Bezirk geschlossen.
Berlinbesuchern, die bislang eher ratlos zwischen den Prachtbauten an der Franfurter und Karl-Marx-Allee herum stolperten, wird geholfen: Die ehemalige Stalinallee erhält ein "Informations- und Leitsystem". Am Montag hat Baustadträtin Martina Albinus (parteilos, für PDS) die 39 Info-Tafeln zwischen Strausberger Platz und Proskauer Straße übergeben.
Noch sind sie meist die Schandflecke in den sanierten Neubaugebieten im Ostteil der Stadt - die Plattenbau-Schulen. Anders als bei den Nachbargebäuden, die in neuem Glanz erstrahlen, bröckelt dort der Beton.
Mit einer neuen Ausstellung historischer Fotos gibt das Technikmuseum in der Trebbiner Straße 9 einen Einblick in die Geschichte der AEG. Ab morgen sind 170 Fotos von 1898 bis 1929 zu sehen.
Kammermusiksaal, Sonntagabend. Johann Sebastian Bach passt gut zur Weihnachtszeit.
Den Betrieb sämtlicher intakten Brunnen im Bezirk wird im kommenden Jahr die Berliner Firma Wall übernehmen und im Gegenzug drei Werbetafeln aufstellen. Dies ist Gegenstand eines Vertrags, den Baustadträtin Dorothee Dubrau (Bündnis 90 / Grüne) und Firmenvertreter unterzeichnet haben.
Nach Arbeiten an der Fahrbahn gibt das Tiefbauamt den Saatwinkler Damm zwischen Buchholzweg und Emmy-Zehden-Weg am morgigen Mittwoch um 10 Uhr wieder in beiden Richtungen für den Autoverkehr frei. Künftig gilt hier Tempo 50.