Es gibt viele gute Gründe, nach Berlin zu ziehen – unter anderem den, dass man, wie die Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz sagt, in ein riesiges Labor kommt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 09.02.2009
Die US-Armee lud zum Casting ins Hotel Estrel. Sie braucht Statisten für Übungen, bevorzugt Araber. Wer einen Bürgermeister, Clanchef oder Scheich darstellt, hat einen besonderen Status.
GANZTAGSBETREUUNGAlle Sekundarschulen sowie pro Bezirk ein Gymnasium sollen einen verbindlichem Ganztagsbetrieb anbieten. INTEGRATIONDie Integration von Kindern mit Behinderungen soll vorangetrieben werden.
Ungebetene Telefonwerbung, als Meinungsforscher getarnte Vertreter, Datenaffären: Beim Thema Umfragen klingen schnell die Alarmglocken. Doch beim Mikrozensus, einer stichprobenartigen Volkszählung, besteht teilweise Auskunftspflicht. Dieser müssen nun viele Berliner und Brandenburger nachkommen.
Vielen wird er fehlen: Der 358 Meter hohe Fernmeldemast, das zweithöchste Bauwerk Berlins. Am Sonntag wurde er in Frohnau gesprengt. Mit großem Getöse sackte die 920 Tonnen schwere Stahlkonstruktion um kurz nach 13 Uhr in sich zusammen.
MITTWOCHAuf ihrem neuen Album „Teilzeithippie“ klingtAnnett Louisan wieder so verspielt wie auf ihrem 2004er-Debüt „Bohème“.Heute steht sie ab 20 Uhr im Tempodrom auf der Bühne (Karten: 31–50 Euro, am Donnerstag gibt sie ein zweites Konzert).
In zwei Wochen steht der Pro-Reli-Termin fest. Kritik kommt von der Opposition: Die Koalition ignoriere die Verfassungsvorgabe. Schließlich habe man sich vor Jahren drauf geeinigt, dass Volksentscheide aus Kostengründen auch mit Wahlen zusammengelegt werden können.
Jahrzehntelang hat es Schlagzeilen gemacht als Wohnmaschine, als städtebauliche Katastrophe: das Haus Ecke Pallasstraße. Die Zeiten sind vorbei. Heute gibt es Wartelisten statt Leerstand. Quartiersmanager und die Bewohner selbst haben das geschafft. 514 Wohnungen, 1500 Menschen auf 2,6 Hektar in guter Nachbarschaft. Nur: Deutsche sind in der Minderzahl.
Überall in der Stadt vergammeln Fahrräder. Die Gründe für diese Unsitte sind vielfältig, und manche Täter sind selbst auch Opfer.
In Schöneberg feiern Altkatholiken und Evangelische zusammen Gottesdienst.
Seit der Medikamentenaffäre hat sich in Moabit offenbar wenig geändert. Justizbedienstete berichten von Selbstbedienung und fehlender Kontrolle.
Stefan Jacobs bewundert die Wahrsager bei der Polizei.
Die Nutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof beschäftigt das Berliner Abgeordnetenhaus. Nach dem Willen von SPD und Linkspartei solle das Thema hinter verschlossenen Türen verhandelt werden. Dagegen wehrt sich die Opposition.