Die Zukunft ist weiblich, hieß es früher in feministischen Aufrufen hoffnungsvoll. Fem@il the future, steht heutzutage - gerade erst wieder am vergangenen Wochenende - stolz und modern über einem grünen Frauenkongress.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 19.02.2001
Nach drei Tagen wissen wir nun Bescheid. Berührt ist Kanzler Schröder vom Militärschlag gegen Irak.
Mit der Feststellung, die US-Raketenabwehrpläne (NMD) seien eine amerikanische Entscheidung, wird die Bundesregierung nicht weit kommen. Es geht um eine Entscheidung, die das Bündnis in seinem Kernbereich betrifft.
Nach Osten! Eine Art innerdeutscher Politikerzyklus führt dazu, dass unsere Machthaber in gewissen Abständen öffentlich in Orten auftreten, die sie privat im Traum nicht betreten würden, Schwedt beispielsweise oder Prenzlau.
Roland Koch, der Mann der CDU für schwere Stunden, kann sich weiter gestärkt fühlen. Wenn das hessische Wahlprüfungsgericht tatsächlich, wie gestern erkennbar wurde, bei seiner nächsten Sitzung am Freitag offiziell die Überprüfung der Landtagswahl von 1999 einstellt, wird sich der Ministerpräsident als dreifacher Sieger sehen.
Die Grünen haben Ärger mit der eigenen Klientel: Tierschützer klagen gegen Verbraucherministerin Künast wegen des 400 000-Rinder-Schlachtprogramms. Und die Atomkraftgegner im Wendland machen Front gegen Umweltminister Trittin: Es sei unsinnig, zwischen guten und schlechten Atomtransporten zu unterscheiden.
Die Berliner Spendenaffäre ist nicht mehr ganz so heiß, aber sie schwelt munter weiter. Die Union selbst war es, die in die Glut gepustet hat.
Noch vor zwei bis drei Jahren ist es den USA leicht gefallen, Klimaschutz als europäische Spinnerei abzutun. Sie behaupteten einfach, es gebe gar keine Klimaveränderungen, suchten sich ein paar Wissenschaftler, die das beweisen sollten, und legten die Debatte damit lahm.