Alles ist wie immer, und dennoch ahnen wir, dass sich gerade jetzt etwas ändert, jetzt, während Tausende Menschen durch die sonnenüberflutete Stadt bummeln und einen der raren Spätsommertage genießen. Das sieht sehr nach heiler Welt aus, nach der heilen Welt, die wir so gerne wieder hätten, einen Monat nach dem 11.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 08.10.2001
Selten zeigt sich der Unterschied zwischen Deutschen und Franzosen so ironisch. Die deutschen Grünen stellen sich uneingeschränkt hinter die amerikanischen Gegenschläge und hoffen dabei inständig, dass deutsche Soldaten niemals daran teilnehmen müssen.
Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror 7.10.
Breaking News, an diesen Begriff werden wir uns wieder gewöhnen müssen: an Neuigkeiten also, die hereinbrechen in die Routine der Nachrichtengebung. Denn es ist Krieg, und alle schauen hin.
Am Ende sind Worte ja doch das wirksamste Mittel, werden sie nur richtig gewählt. Fordern unsere Friedensdemonstranten "pax aeterna", klingt das erhaben und quasi göttlich abgenickt - würden sie auf "ewigem Frieden" bestehen, wäre die Reaktion eher skeptisch: Was sind das denn für Spinner?
Der Aufschrei kam prompt: Kurz nach den Luftangriffen auf Afghanistan gingen im Nachbarland Pakistan Tausende Islamisten auf die Straßen. In der Nacht folgten Meldungen über Umbesetzungen im Generalstab.
Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror 7.10.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein paar Luftballons noch keinen Frieden. Das mussten die Delegierten des Dresdner PDS-Parteitags schmerzlich erfahren.
Am Montag hatten die New Yorker etwas zu bestaunen. Entlang der Fifth Avenue zog die Parade aus Anlass des Columbus Day.