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Peter Harry Carstensen liebt klare Worte. Deshalb hat er gleich bei seiner Vorstellung als Unions-Agrarexperte gesagt, wo die Reise hingehen soll, wenn er nach der Bundestagswahl Minister werden sollte.

Ja, liebe Dienstleistungsgesellschaft: tschüss. Offenbar war es kein gutes Modell, dass jeder von uns Aktienmillionären einen Helfer durchfüttert, der ihm die Einkäufe zum Porsche trägt; heute können sich die Aktionäre ja kaum noch den Einkauf leisten.

Wenn das alles sein sollte, was Cem Özdemir sich hat zu Schulden kommen lassen, dann hat Hysterie im Wahlkampf ein unnötiges Opfer gekostet. Dienstlich erflogene Bonus-Meilen habe er privat genutzt, so begründet der Grüne seinen Rückzug aus dem Parlament.

Die Anmerkung, Peter Struck sei nur ein Verteidigungsminister des Übergangs, hat beim Truppenbesuch in Kabul einen Nebensinn bekommen. Struck kann sich vorstellen, dass unter ihm die Führung der Afghanistan-Friedenstruppe an die Deutschen übergeht.

„Die Welt“ meint zur Finanznot der Kommunen: Der Rotstift regiert. Theater und Spielplätze werden geschlossen, marode Straßen nicht repariert.

Anderer Ansicht sind die „Stuttgarter Nachrichten“: In den ICE 3 darf man keine allzu großen Hoffnungen setzen. Er löst die Verkehrsprobleme nicht.

Die „Neue Osnabrücker Zeitung" lobt die neue ICE-Trasse Frankfurt-Köln: Die neue Schnellbahntrasse erschließt ein enormes Potenzial: Wo sonst gelangt man von einer Messemetropole zur nächsten in einer Zeit, die anderswo für die Fahrt von der City zum Flughafen benötigt wird? In Köln wohnen und in Frankfurt arbeiten – für Stellensuchende jetzt eine interessante Alternative.

Von Gerd Appenzeller Ob der frühere portugiesische Ministerpräsident Antonio Guterres ein politischer Bewunderer des legendären britischen Premierministers Winston Churchill gewesen ist, wissen wir nicht. Aber dass er einen der viel zitierten Zynismen des Engländers als politische Orientierung benutzt hat, steht immerhin fest.

Von Roger Boyes Das Gute an Gästen ist ja, dass sie einem die Gelegenheit geben, Berlin mit den Augen eines Fremden zu sehen. Das Schlechte ist, dass man daran erinnert wird, wie armselig die Qualität vieler Unterhaltungsangebote in Berlin ist.