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In der an Tschetschenien grenzenden neuen dagestanischen Konfliktzone Nowolaksk haben die russischen Streitkräfte am Sonntag eine empfindliche Niederlage hinnehmen müssen. Nach eintägigem Kampf gelang es den aus Tschetschenien eingerückten islamischen Freischärlern das Gebäude des Innenministeriums in der Bezirksstadt Nowolakskoje zu besetzen.

US-Vermittler George Mitchell hat sich am Montag in die Nordirland-Krise eingeschaltet und Protestanten und Katholiken aufgefordert, die Chance auf Frieden zu ergreifen. Der frühere US-Senator sagte vor den Gesprächen, bei der Überprüfung des Abkommens gehe es um die bislang nicht zustande gebrachte gemeinsame Provinzregierung und die Entwaffnung der Milizen bis zum Mai nächsten Jahres.

Der CSU-Politiker Sauter hat am Montag aus der Hand von Ministerpräsident Stoiber (CSU) seine Entlassungsurkunde als Landesjustizminister erhalten. Nach dem formlosen fünfminütigen Verwaltungsakt in der Staatskanzlei sagte Sauter, er bedaure es, dass die Diskussion um die Verantwortung für die hohen Verluste der Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft Bayern (LWS) "mit einem Menschenopfer erledigt wurde".

Russische und jugoslawische Regierungsmitglieder haben der Nato am Montag vorgeworfen, sie unterstütze die Abspaltung des Kosovo von Jugoslawien. Russlands stellvertretender Außenminister Awdejew sagte in Belgrad, die UCK betreibe mit Hilfe der westlichen Länder eine illegale Sezession des Kosovo.

Das ist die Nachricht, auf die Automanager wie Umweltschützer gewartet haben: Autofahren ist kaum noch eine Umweltsünde - spätestens im Jahr 2020 ist es nicht mehr nötig, die Stirn in Falten zu legen, wenn man sich hinters Steuer setzt. Denn der Mineralölkonzern Shell hat in einer Studie festgestellt: "Mehr Mobilität und eine bessere Umwelt sind kein Gegensatz.

Von Rolf Obertreis

Geschlossenheitsappelle und Warnungen vor einem Erfolg der DVU bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag - so hat die SPD in Thüringen am Montag auf die Wahlniederlagen der Partei im Saarland und in Brandenburg reagiert. Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat für die Wahl am kommenden Sonntag, Innenminister Richard Dewes, sagte in Erfurt, es dürfe auf keinen Fall ein Bild der Zerstrittenheit geboten werden.

Michel Friedman hat Bundeskanzler Schröder und die deutsche Wirtschaft aufgefordert, endlich ein "Signal" für einen Kompromiss bei der Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern im Sinne der Opfer zu geben. Vor dem für den späten Montagabend im Berliner Hotel "Four Seasons" geplanten Spitzengespräch zwischen Vertretern der Unternehmen und dem Kanzler, sagte das Präsidiumsmitglied des Zentralrates der Juden in Deutschland dem Tagesspiegel: "Es kann nicht unendlich so weitergehen, dass alle ihren guten Willen betonen, es aber kein Ergebnis gibt.

Der bayerische Ministerpräsident Stoiber gerät in der LWS-Immobilienaffäre immer mehr selbst unter Druck. Justizminister Sauter erklärte am Montag nach der Entgegennahme seiner Entlassungsurkunde: "Ich bin nicht bereit, für die LWS die Gesamtverantwortung zu übernehmen.

"Für Schröder ist der SPD-Absturz schmerzlich; einer der Hauptgründe für die Niederlagen ist das unsägliche Sommertheater, mit dem Rot-Grün seine bisher ohnehin bescheidenen Regierungsergebnisse nach allen Regeln der Kunst zerredete. Wenn jetzt, statt Sparkurs zu halten, ein verschärfter Richtungsstreit losbricht, beginnt die Demontage Schröders.

Nach der Entscheidung der Bürger Ost-Timors für die Unabhängigkeit haben zu Indonesien haltende bewaffnete Banden die Inselhälfte mit Gewalt und Terror überzogen. Nach Schätzungen vom Montag wurden über 100 Menschen getötet.

Israels Oberstes Gericht hat jede Art von Gewaltanwendung bei Verhören von Terrorverdächtigen untersagt. Während Geheimdienstler und Staatsanwaltschaft über das einstimmige Urteil entsetzt sind, erklärten Menschenrechtsorganisationen, sie seien erfreut.

Von Charles A. Landsmann

Ebenso wie die SPD wollen auch die Grünen trotz der deutlichen Wahlniederlagen vom Sonntag am Spar- und Konsolidierungskurs der Bundesregierung festhalten. "Wir werden weiter dazu stehen, weil wir wissen, dass es richtig ist und dass es sein muss", sagte Grünen-Vorstandssprecherin Antje Radcke am Montag nach Beratungen der Parteiführung in Berlin.