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Die Bundesregierung muss sich nach Ansicht des SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss stärker in die weltweite Regulierung des Internets einbringen. Im Deutschlandradio Berlin sagte Tauss, internationale Konferenzen hätten ohne deutsche Beteiligung stattgefunden, und so seien auch die Standards im Internet außerhalb gesetzt worden.

Die Finanzhilfen für die neuen Länder müssen nach Überzeugung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auch nach dem Jahr 2004 fortgesetzt werden. "Wir brauchen Anschlussvereinbarungen, das wird man auch in Baden-Württemberg und Bayern lernen müssen", sagte Schröder am Dienstag in Magdeburg nach einer gemeinsamen Sitzung des Bundeskabinettsausschusses Neue Länder und der Landesregierung Sachsen-Anhalts.

Jochen Welt sorgt sich um die Zukunft der Aussiedler. "Wir müssen uns vordringlich um die jungen Leute kümmern, damit sie nicht zu Außenseitern in unserer Gesellschaft werden und in Kriminalität und Drogenkonsum abgleiten", warnten jüngst Wissenschaftler aus Kassel, Jena, Wuppertal und Osnabrück übereinstimmend.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) drückt bei den Bemühungen um einen Atomkonsens aufs Tempo. Schröder forderte nach Informationen des Tagesspiegels bei der Koalitionsrunde am Montagabend im Kanzleramt eine rasche Klärung der Frage, ob die Regierung einen entschädigungsfreien Atomausstieg erzwingen könnte, wenn kein Konsens mit der Industrie zu Stande kommt.

Von Robert Birnbaum

Die kleine Stadt Arusha in Nordtansania sieht aus wie ein Vorposten im Wilden Westen. Die Zeit scheint stehen geblieben, die Straßen sind mit Schlaglöchern übersät und von Staubwolken umhüllt, die Läden sind heruntergekommen, aber der Blick auf den Gipfel des Meru ist schön.

Von Christoph Link

Der neue EU-Kommissionspräsident Prodi hat seine umstrittene Forderung nach Festlegung auf einen Zeitplan für den EU-Erweiterungsprozess bekräftigt. "Ich hoffe, dass wir zum Ende des (Gipfel-)Treffens in Helsinki einen präzisen Fahrplan haben", sagte Prodi bei einem Treffen der neuen Kommission mit Vertretern der finnischen Regierung und amtierenden EU-Ratspräsidentschaft in Helsinki.

In einer kleinen tschechischen Stadt fühlen sich elf Einheimische von 150 Roma gestört. Nun wird dort eine Mauer gebaut - das Vorhaben erregt international AufsehenTomas Niederberghaus Er sagt, dass er kein Rassist ist.

Vor einem Jahr dürfte dem kurdischen Rebellenführer Abdullah Öcalan in seiner Villa in Damaskus langsam klar geworden sein, dass die türkische Armee es diesmal ernst meinte: Unter ihrem neuen Generalstabschef Hüseyin Kivrikoglu starteten die Türken im September 1998 eine entschlossene Kampagne gegen Syrien, um den Chef der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) aus seinem sicheren Exil zu vertreiben, von dem aus er seine Truppen gegen die Türkei lenkte.Ein Jahr später ist nichts mehr, wie es fast 15 Jahre lang war im Kurdenkonflikt: Aus seiner Todeszelle auf der Gefängnisinsel Imrali heraus macht Öcalan der Türkei Friedensangebote, die PKK zieht sich von türkischem Gebiet zurück, und eine Rebellendelegation ist mit einer weißen Flagge unterwegs in die Türkei.

Von Susanne Güsten

So gut, wie man das Lied von der Krise der Parteien kennt, so verführerisch hört sich die Melodie von der Ohnmacht der Politik insgesamt an: Parteien entscheiden nicht über Konjunkturzyklen, sie haben nichts mehr mitzureden beim Schuldenmachen (da ist der Euro vor), und drittens sind Charisma und Psychologie wichtiger als Parteitagspapier, im Medien-Zeitalter mehr denn je. Das ist natürlich alles ganz falsch.

Von Albrecht Meier

Nach dem Mordanschlag auf den Geheimdienstchef der mit Israel verbündeten SLA-Miliz im Süden Libanons hat die israelische Luftwaffe wieder Vergeltungsangriffe auf Ziele der Hisbollah in der Sicherheitszone geflogen. Kampfflugzeuge feuerten am Dienstag acht Raketen auf Stützpunkte der schiitischen Miliz in den Bergen östlich von Kilja, drei Kilometer nördlich der israelisch besetzten Zone, wie aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautete.

Von Charles A. Landsmann

Die Phase, in der das Projekt entweder mit Schaum vorm Mund verworfen oder mit glühenden Wangen befürwortet wurde, ist vorbei. Das Für und Wider des Baus einer Transrapidstrecke zwischen Berlin und Hamburg wird mittlerweile sehr rational erwogen.

Von Gerd Appenzeller