Die neuen Baseler Eigenkapitalregeln für Banken (Basel II) bringen gravierende Veränderungen für die Unternehmensfinanzierung. Der industrielle Mittelstand muss eine hohe Anpassungsfähigkeit beweisen und auch umdenken.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 17.04.2001
Warum soll es in der Sozialversicherung nicht ähnliche Elemente geben wie in der Privatwirtschaft? Die Idee von CDU-Vizechef Christian Wulff, den Versicherten in der Kranken- und der Arbeitslosenversicherung Wahltarife anzubieten, ist nicht neu.
Glück und Pech gleichen sich in einer Saison aus. Diese alte Weisheit, die im Fußball gerne kolportiert wird, scheint nun auch in der Politik zu gelten.
Die Aktien der Comroad AG sind am Dienstag am Neuen Markt um bis zu 44 Prozent eingebrochen, nachdem die Umsatzprognosen des Telematikunternehmens in Medienberichten angezweifelt wurden. Das Papier fiel im frühen Handel auf ein Jahrestief von 8,80 Euro.
Die positive Entwicklung an den Weltbörsen in der vergangenen Woche könnte vermuten lassen, dass die Talfahrt der Aktienkurse abgeschlossen ist. Gewinnwarnungen von Unternehmen und reduzierte Prognosen von Wirtschaftsforschungsinstituten führen nicht mehr automatisch zu sinkenden Aktienkursen.
Viele Bundesbürger sorgen für ihr Alter vor - und dies nicht erst seit der aktuellen Diskussion um die Rentenreform: Sie schließen Kapitallebensversicherungen ab, bauen sich über die Jahre mit Aktien ein Wertpapierdepot auf und haben vielleicht noch ein paar Bundesschatzbriefe in der Hinterhand. Kurz vor dem Rentenalter stellt sich für die meisten dann aber die Frage, wie sie das Vermögen für die nächsten zwanzig oder dreißig Jahre anlegen sollen, um im Alter finanziell gut abgesichert zu sein.
Was empfinden die Verbraucher bei den Begriffen "Unordnung", "Rüstung" und "Geschwindigkeit"? Wer die Begriffe gut findet, einen Computer nutzt und gerne Sitcoms sieht, gehört zur idealen Werbezielgruppe für PC-Hardware.
Die Anleger haben sich zu früh gefreut. Die gute Stimmung an den Börsen, die noch in der vergangenen Woche herrschte, hat sich nicht über die Osterfeiertage halten können.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht ohne eine Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) ernste Gefahren für Wachstum und Beschäftigung in Europa. "Zunächst einmal gehen wir davon aus, dass die EZB sich auf ihrer nächsten Sitzung zu einer Zinssenkung um mindestens einen halben Prozentpunkt durchringt", sagte DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer.
China erwägt den Bau einer zweiten Transrapid-Strecke. Das Transrapid-Konsortium führt Gespräche mit den chinesischen Behörden über eine Magnetschwebebahn-Trasse in Peking, bestätigte es am Dienstag auf Anfrage.
Der Automobilzulieferer Dürr AG (Stuttgart) will seine Ingenieurdienstleistungen für Autohersteller ausbauen. Mit einer eigenständigen Tochter werde das Unternehmen in dem Wachstumsmarkt "zügig zulegen", kündigte Dürr-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch am Dienstag in Stuttgart an.
Die Daimler-Chrysler AG hält an der Allianz mit dem größten koreanischen Hersteller Hyundai fest. Die Verhandlungen mit Hyundai über ein Nutzfahrzeug-Gemeinschaftsunternehmen sollten im zweiten Quartal abgeschlossen werden, sagte ein Daimler-Chrysler-Sprecher am Dienstag.
Der niederländische Elektronikkonzern Philips NV hat am Dienstag nach starken Gewinneinbrüchen im ersten Quartal dieses Jahres einen drastischen Stellenabbau angekündigt. Das Unternehmen, das derzeit rund 220 000 Mitarbeiter beschäftigt, will weltweit 6000 bis 7000 Stellen streichen.
Das Bundeskartellamt in Bonn sieht trotz der Proteste der Politiker und Verbände gegen die drastischen Benzinpreiserhöhungen zum Beginn der Osterreisewelle keinen Grund, gegen die Mineralölkonzerne vorzugehen. "Wir beobachten die Mineralölbranche intensiv.
Während aus den USA neue Konjunkturdaten eine tendenzielle Verbesserung der konjunkturellen Situation signalisieren, bleiben die Aussichten für den Euro-Raum eher gedämpft. Wie die US-Notenbank und das US-Arbeitsministerium am Dienstag mitteilten, stieg die US-Industrieproduktion im März überraschend um 0,4 Prozent, während die Verbraucherpreise nur noch um 0,1 Prozent zulegten - nach einem Plus um 0,3 Prozent im Februar.
Die Hoffnung auf kurzfristige Erholung der Aktienmärkte ist dahin: Am Dienstag haben schlechte Nachrichten aus der High-Tech-Branche die Märkte erneut auf Talfahrt geschickt. Der Aktienindex DAX 1,1 Prozent und der Nemax 50 lag nach zeitweiligen Verluste von über acht Prozent mit 4,1 Prozent im Minus.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat im milliardenschweren Betrugsskandal gegen die ehemaligen FlowTex-Gesellschafter, Manfred Schmider und Klaus Kleiser, Anklage erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, werden Schmider und Kleiser sowie einer früheren Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe und dem ehemaligen Finanzdirektor bandenmäßiger und gemeinschaftlicher Betrug im besonders schweren Fall zur Last gelegt.
Zwei Kleinaktionäre haben die Deutsche Telekom auf Schadenersatz verklagt. Das teilte die Anwaltskanzlei Tilp & Kälberer bei Tübingen mit.
In der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria wird heute ein Prozess fortgesetzt, der für Millionen von Aids-Kranken, aber auch für die Zukunft der Pharmaindustrie von großer Bedeutung sein könnte. Bei dem Rechtsstreit zwischen der südafrikanischen Regierung und 39 internationalen Pharmafirmen geht es um die Frage, ob sich ein Land wie Südafrika mit insgesamt 4,7 Millionen HIV-Infektionen Zugang zu preiswerten Medikamenten verschaffen darf, die als so genannte Generika oder Nachahmerpräperate zwar die gleichen Wirkstoffe wie die Originalmedikamente enthalten, aber nicht unter ihrem eigentlichen Markennamen zugelassen werden - und deshalb oft nur einen Bruchteil des Originals kosten.
"Es ist prima, dass so ein Riese wie die Allianz mit der Übernahme der Dresdner Bank den Weg einschlägt, den wir vor zehn Jahren genommen haben", kommentierte Ewald Kist, Vorstandschef der Amsterdamer ING Groep N.V.
Der Vorschlag des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Christian Wulff, Wahltarife in der Arbeitslosen- und der Krankenversicherung einzuführen, ist auf Widerstand gestoßen. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Gewerkschaften halten den Vorstoß für unvereinbar mit der Sozialversicherung.
Bis vor wenigen Monaten boomte der Markt für Online-Broker, und Analysten prophezeiten enorme Zuwachsraten. Doch die Krise der New Economy beschert auch diesen Discount-Aktienbrokern heftige Probleme.