zum Hauptinhalt

Alle Teilnehmer beim kommenden "Treffpunkt Tagesspiegel" stehen jetzt fest. Über das Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl werden am Montagabend Peter Strieder (SPD), Klaus Landowsky (CDU), Harald Wolf (PDS) und Renate Künast (Grüne) mit Tagesspiegel-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo diskutieren.

Die Berliner Jusos "schäumen vor Wut" über Äußerungen der SPD-"Quadriga": Walter Momper, Peter Strieder, Annette Fugmann-Heesing und Klaus Böger hatten am Donnerstag gefordert, die SPD solle in einer nächsten Großen Koalition die Hälfte der Senatssitze besetzen. "Es ist lächerlich und unglaubwürdig, jetzt über die Postenverteilung nach der Wahl zu streiten", erklärte Juso-Landesvorsitzender Hendrik Weipert.

Die Überlegungen, den bisherigen Bau- und Verkehrssenator Jürgen Klemann (CDU) zum neuen Chef der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld zu machen, die für den Neubau des Flughafens und die Privatisierung der Flughafen Holding zuständig ist, stießen gestern bei SPD und Grünen auf harsche Kritik. Am Nachmittag reagierte dann auch Senatssprecher Michael-Andreas Butz und teilte mit: "Solche Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage und sind nur mit Wahlkampf zu erklären.

Von Klaus Kurpjuweit

Auf scharfe Kritik stößt in der CDU die von der Schulverwaltung für Februar 2000 angekündigte Einführung eines staatlichen Faches "Islamkunde" an sieben Berliner Grundschulen: "Absurd und nicht verfassungskonform" nannte es der Zehlendorfer Bildungsstadtrat Stefan Schlede, einer der führenden Bildungspolitiker der CDU. Unter der Ägide seiner Partei würde es den Unterricht "so mit Sicherheit" nicht geben.

Für das 118 Meter hohe "Zoofenster" mit 37 Stockwerken an der Joachimstaler Straße / Ecke Kantstraße hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) gestern nachmittag den symbolischen ersten Spatenstich vorgenommen. Als wichtigste Nutzung plant der neue Eigentümer, die Kölner Grundstücksgesellschaft Dr.

Von Cay Dobberke

Gravierende Defizite bei der geplanten Verlagerung von Senatsaufgaben in die Bezirke haben gestern die drei bündnisgrünen Bürgermeister von Kreuzberg, Tiergarten und Schöneberg, Franz Schulz, Jörn Jensen und Elisabeth Ziemer kritisiert. Das Abgeordnetenhaus habe 1998 zwar beschlossen, welche Aufgaben die Bezirke übernehmen sollen, in der Praxis verzögere der Senat jedoch die Umverteilung der Kompetenzen.

Die Republikaner rufen zur Direktwahl des CDU-Abgeordneten Wolf-Dieter Zupke - der in Hohenschönhausen kandidiert - auf. Zupke hat sich in der "Jungen Freiheit", einer Publikation der "Neuen Rechten", für ein Regierungsbündnis von CDU und Republikanern ausgesprochen.

Sie ist in etwa die Queen Mum der bundesdeutschen Politik - Annemarie Renger, Sozialdemokratin, ehemalige Bundestagspräsidentin und nicht zu übersehen. Seit gestern ist sie 80, und deshalb empfing sie vormittags ihre Familie, Freunde und politische Schwergewichte im Opernpalais.

Von Deike Diening

Die Nebeneinnahmen der rund 150 Uni-Chefärzte sind von knapp 48 Millionen Mark im Jahr 1994 auf rund 63 Millionen Mark im Jahr 1998 gestiegen. Allein 22 Chefärzte erzielten im vergangenen Jahr eine Million Mark und mehr durch Behandlung von Privatpatienten nebenbei, geht aus der Antwort der Wissenschaftsbehörde auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Bernd Köppl hervor.

Die Berliner Wall AG hat einen millionenschweren Auftrag in den USA an Land gezogen. Wie Vorstandschef Hans Wall am Donnerstag in Berlin mitteilte, werde der Hersteller von City-Toiletten, Kiosken und Buswartehäusern in Boston (Massachusetts) die komplette Stadtmöblierung übernehmen.

Botschaften aus dem Untergrund: für seine neue theatrale Unternehmung - eine Bühnenfassung von Javier Tomeos Kultroman "Der Marquis schreibt einen unerhörten Brief" - hat sich Jungregisseur Christian Barthelmes einen passenden Spielort im Berliner Underground erschlossen. Die ehemalige Kegelbahn im Keller der Sophiensäle verwandelt sich in das verborgene Schreiblabor des Marquis von O.

Von Sandra Luzina