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Zum Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker heute zum Protest gegen den Tschetschenienkrieg auf. Ab 10 Uhr soll es eine Demonstrantion vom russischen Ehrenmal zum Bundeskanzleramt geben.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat zugesagt, dass bis zum Jahr 2005 alle Berliner Grundstücke an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Ein entsprechender Abwasserbeseitigungsplan solle in Kürze verabschiedet werden, sagte er am Dienstagabend bei einer Versammlung vor rund 1 500 Bürgern im Bezirk Hellersdorf.

Mit einer Blockade des Haupteingangs von Elf Oil Deutschland hat die internationale Umweltschutzorganisation Greenpeace in Berlin am gestrigen Mittwoch gegen marode Ölpipelines in Russland protestiert. Rund 25 Greenpeace-Aktivisten hatten den Eingang in der Schützen- Ecke Jerusalemer Straße im Bezirk Mitte mit Ölfässern und Ketten versperrt.

Schwere Folgen hatte am Dienstagabend ein missachtetes Vorfahrtsschild für einen 30-jährigen Autofahrer aus Baden-Württemberg: Als er auf der Feldmannstraße die Piesporter Straße kreuzen wollte, stieß sein Fahrzeug mit einem anderen Wagen zusammen und schleuderte gegen einen Poller und einen Lichtmast. Während der Fahrer nur leicht verletzt wurde, erlitt seine 49-jährige Beifahrerin Verletzungen am Oberkörper und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Von Katja Füchsel

In der Koalition herrscht Zwist über die Auslegung der parlamentarischen Immunitätsregeln. Im Rechtsausschuss stehen zwar heute eine Beratung über "Grundsatzfragen des Immunitätsrechts" sowie die Entscheidung über die Immunitätsaufhebung von zwei PDS-Abgeordneten zwecks Strafverfolgung auf der Tagesordnung, aber die SPD-Fraktion bittet nach den Worten ihres rechtspolitischen Sprechers Klaus Uwe Benneter um Vertagung.

Von Brigitte Grunert

"Die Idee der Unsterblichkeit, des lichten Gedenkens an die gefallenen sowjetischen Soldaten und die Größe der internationalen Befreiungsmission der Sowjetarmee" sollte das Mahnmal im Treptower Park widerspiegeln, das Putin besuchen wird. Der Stalin-Preisträger Jewgeni Wutschetitsch gewann 1948 den Architekturwettbewerb für die zentrale Gedenkstätte, die aus dem Granit der NS-Reichskanzlei gebaut wurde.

Nach gut vier Jahren Bauzeit ist Mittwochabend das 1,5 Milliarden Mark teure Sony-Center am Potsdamer Platz offiziell eröffnet worden, wenngleich an den historischen Restaurants im einstigen Luxushotel "Esplanade" noch bis zum Jahresende gebaut wird und 800 Mitarbeiter der Deutschen Bahn erst nach und nach die 26 Stockwerke im gläsernen Hochhaus des Sony-Architekten Helmut Jahn beziehen. Zur gestrigen Feier in dem von einem riesigen schrägen Dach aus Glas und Stoffbahnen überspannten Forum waren 2500 Ehrengäste zu einer Open-end-Party geladen.

Wolfgang Rüppel steht vor übereinandergestapelten, 45 Zentimeter dicken Glasplatten, auf denen sich markante Rasterpunkte zu Gesichtern formen. An der Wand im Atelier im vierten Stock eines Weddinger Fabrikhofes lehnt das Vor-Bild für das Denkmal zum 17.

Von Lothar Heinke