Mit Bestürzung hat die Kreuzberger Fichtelgebirge-Grundschule auf das Ansinnen der islamischen Förderation reagiert, in dieser Schule vom kommenden Schuljahr an Islamunterricht anzubieten. Man habe "kein Interesse" daran, "diesen Unterricht durch die islamische Föderation abhalten zu lassen" heißt es in einem Schreiben der Elternschaft der Schule an den Tagesspiegel.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.06.2000
Ob die Stadtentwicklungsverwaltung auf der Leipziger Straße ohne Genehmigung Gleise für die geplante Straßenbahn einbauen darf, muss möglicherweise vom Bundesverwaltungsgericht entschieden werden. Das Oberverwaltungsgericht, bei dem Daimler-Chrysler eine Klage gegen das Legen der Gleise eingereicht hat, muss nach Angaben seiner Sprecherin Petra Michaelis-Märzbach noch die Zuständigkeit klären.
Für den Landesvorsitz der Berliner SPD auf dem Parteitag am 15. Juli gibt es drei Kandidaten.
Aus dem Zweikampf wird nun also ein Dreikampf um den werten Landesvorsitz der Berliner SPD. Aber auch das ist nur eine Momentaufnahme.
Die Berliner Bischöfe Wolfgang Huber und Georg Kardinal Sterzinsky haben die für die nächsten Sonntage angekündigten Öffnungen mehrerer Einzelhandelszentren in der Hauptstadt scharf kritisiert. Der Schutz des arbeitsfreien Sonntags durch das Grundgesetz werde "immer mehr ausgehöhlt", betonten sie am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung.
Im Streit um die Kneipentische, die einige Gastronomen während der warmen Jahreszeit auf beiden Seiten des Bürgersteigs aufstellen wollen, hat sich Bürgermeister Franz Schulz (Bündnis 90 / Grüne) hinter die Gaststättenbetreiber gestellt. Recherchen des Tagesspiegels hatten ergeben, dass die Regelungen zur sommerlichen Nutzung des Bürgersteigs in Kreuzberg besonders streng ausgelegt werden.
Nach dem Willen des CDU-Bundestagsabgeordneten Siegfried Helias sollten Berlins Grillfreunde nur noch mit einem "Grill-Ticket" ihre Speisen in öffentlichen Grünanlagen brutzeln dürfen. Als Gebühr schlägt er zehn Mark pro Grillplatz und Tag vor.
CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky würde, wenn er Sozialdemokrat wäre, den SPD-Landesvorsitzenden Peter Strieder sicher auch nicht wählen. "Der ist so flippig und hat jeden Tag eine andere doofe Idee", sagt Landowsky.
In der Berliner SPD hat Aufregung um den Landesvorsitz Tradition. Sie hat reichlich Parteichefs verschlissen.
Die Turmplattform der Parochialkirche in der Klosterstraße erhält zu Beginn der kommenden Woche vier Flammenvasen zurück. Damit sei ein weiterer Sanierungsabschnitt abgeschlossen, teilte die Kirchengemeinde am Freitag mit.
Im denkmalgeschützten Studentendorf Schlachtensee an der Potsdamer Chaussee / Ecke Wasgenstraße, das der Senat bis 2001 verkaufen und dann schließen und weitgehend abreißen will, veranstaltet die Architektenkammer Berlin am Freitag, dem 23. Juni, ein Kolloquium.
"Ich bin völlig sauer auf diese Frau, die mir so was antut!", sagte Wolfgang L.
Am Montag beginnt in Moabit ein mit Spannung erwarteter Prozess, der - ähnlich wie der Fall "Mehmet" in Bayern - weitreichende Folgen haben könnte. Die beiden 16-jährigen Jugendlichen Erdal A.
Es waren nur zwei Minuten, aber die werden die jungen Russen wohl nie vergessen. "Wir haben mit dem Präsidenten gesprochen", sagte Dmitri Samokhin strahlend.
"Aufbruch", "Zukunft" und "Transparenz" - diese Wort fielen immer wieder, als gestern der Schlüssel für die Bundeszentrale der CDU übergeben wurde. Das Haus mit der gläsernen Doppelfassade soll die neue CDU symbolisieren.
Herr A. lebt seit 21 Jahren in Deutschland und arbeitet als Fahrer in einer Firma für Gartenbau.
Bei mehreren Baustellenkontrollen an der Schützenstraße und der Alten Schönhauser Straße in Mitte sowie an der Saarbrücker Straße in Prenzlauer Berg nahm die Polizei am Donnerstag 16 Schwarzarbeiter fest. Vier Ukrainer, zwei Bulgaren und ein Türke wurden der Ausländerbehörde zur Vorbereitung der Abschiebung überstellt.
Wenn man hinter Gudrun Croner und Elfi Gumprecht durch die Kostümabteilung der Staatsoper geht, dann hört man ab und zu ein leises Seufzen. Weit über tausend Kostüme hängen hier.
Eigentlich könnte man ihn in die Reihe mit Dennis Hopper, David Bowie und Ron Wood stellen. Schauspieler und Maler, Musiker und Maler, Stones-Gitarrist und Maler.
Den Untertitel hat er bewusst gewählt: Promi-Talk nennt Gerhard Hoffman seine Gesprächsrunde, die er heute und morgen auf der Bühne des schwul-lesbischen Stadtfests leitet. Natürlich geht es dabei auch um Politik.
Das Deutsch-Russische Forum schreibt einen Förderpreis für Städtepartnerschaften aus. Mit 15 Prämien bis zu 20.
"Das ist der Gipfel", schimpft einer der Künstler der East-Side-Gallery, "es hätte tausend Möglichkeiten gegeben, das ohne Polizei zu klären." Während die Sanierung von Berlins berühmtem Mauerstück, das mit Gemälden von über hundert Künstlern bemalt ist, in den ersten Tagen reibungslos über die Bühne zu gehen schien, droht jetzt erneut Streit in der Riege der Mauerkünstler.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Amt und des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen, nachdem vergangene Woche 17 Polizisten und Zöllner verletzt worden waren. Sie hatten, wie berichtet, im Auftrag des Potsdamer Zolls ätzende Erde bei einem Galeristen sichergestellt.
Schnell gefasst werden konnte am Donnerstagabend auf der Schloßstraße ein 18-jähriger Mann, der gegen 17.15 Uhr ein Juweliergeschäft überfallen hatte.
Sachschaden von rund 25 000 Mark entstand gestern Vormittag bei einem Unfall auf der Landsberger Allee. Im Bereich einer Baustelle in Höhe der Brücke über die Märkische Allee prallte ein Lastwagen aus den Niederlanden gegen einen rechts neben ihm fahrenden Pkw.
Auf dem Gelände einer Tankstelle an der Luxemburger/Ecke Genter Straße stellten Polizeibeamte am Donnerstagabend vier Autodiebe. Das am Nachmittag an der Torfstraße in Wedding gestohlene Auto war den Beamten aufgefallen, als es an der Turmstraße an ihnen vorbeifuhr.
Wegen Handels und Erwerbs von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen endete am Freitag der Landgerichtsprozess gegen den 28-jährigen Tom H. und den 30-jährigen Jörg C.
Um 15 Uhr gibt es einen Aufzug gegen "restriktive Reglementierung von Naturheilverfahren" am Breitscheidplatz. Der Veranstalter erwartet bis 2000 Teilnehmer.
Die kommende Woche steht für die Polizei ganz im Zeichen der Fußgänger. Während einer Verkehrssicherheitsaktion soll stadtweit besonders das Verhalten der Fußgänger an den Überwegen überprüft werden.