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„Man hat das Gefühl, die Arbeit nimmt nie ein Ende “: Staatsanwältin Vera Junker über unzumutbare Belastungen „Man muss alles tun, um die Motivation zu erhöhen“: Was Justizsenatorin Karin Schubert Staatsanwälten verheißt

Von Andreas Conrad Jeder, der die orangefarbene Vergangenheit des S-Bahnhofs Friedrichstraße noch kennt, verbindet damit eigene Erinnerungen. Im vorliegenden Fall sind sie rechteckig, haben die Form einer Leuchtscheibe von höchstem politischen Rang: „Berlin – Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik“.

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Er war Dorfgasthaus, Tanzsaal, während des Krieges Ausweichkino der Ufa und schließlich sogar Passierscheinstelle: Der „Saalbau Neukölln“ wird dieser Tage 100 Jahre alt. Zwar ist der große Zuschauerraum schon lange von der Baupolizei gesperrt, und in den alten Mauern steckt der Schwamm, doch wird das schon beinahe historische Bauwerk noch immer genutzt.

Von der Flut blieb die „Herkuleskeule“ verschont, doch nun beuteln die Folgen das renommierte Dresdener Kabarett-Theater. „Da Touristen die Stadt meiden, ist unsere Auslastung dramatisch abgesackt“, sagt Michael Frowin, stellvertretender künstlerischer Leiter der „Keule“, die nun für drei Gastspiele von der Elbe an die Spree zieht.

Mit einer kirchlichen Singegruppe fing es vor 25 Jahren an. Inzwischen ist die Neuköllner Oper die Vorzeigebühne der Berliner Off-Kultur. Eine Ausstellung zum Jubiläum zeigt, wie sich das Ensemble um Winfried Radeke und Peter Lund in dem Arbeiterbezirk etabliert hat