In Israel hat Joachim Gauck gezeigt, dass er das Amt des Bundespräsidenten mit Würde ausfüllt. Er zeigt Empathie und findet die richtigen Worte. Nur eines ist ihm misslungen: Als er sich von der Formulierung der Kanzlerin absetzte, Israels Sicherheit sei deutsche Staatsräson.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.05.2012
Wir wollen das Urheberrecht nicht abschaffen.
Bob Dylan brachte der Rockmusik das Sprechen bei. Er selbst aber schweigt am liebsten. So fiel es ihm sichtlich schwer, die höchste Ehrung der USA, die "Medal of Freedom", entgegenzunehmen.
So richtig eindrucksvoll wirkt die Berliner Polizeiarbeit nicht in diesen Wochen. Erst die Panne mit den Rohrbomben, die am Rand einer Demonstration am 1.
Eine starke Hand – das wünschen sich viele für die Schulen. Wäre „mehr Bund“ in der Bildung, wäre die 6b bei Frau Müller exakt so weit in Englisch wie die 6a bei Frau Schulze, wird angenommen.
Der Ausbau der Stromnetze ist eine Herkulesaufgabe. Damit die Energiewende gelingt, müssen sich nun alle flexibel zeigen: Behörden, Unternehmer, Banken - und Naturschützer.
Ministerpräsident Erdogan hat angekündigt, Abtreibungen in der Türkei zu erschweren. Damit greift seine Partei AKP in die Intimsphäre der Bürger ein – kein gutes Zeichen für ein Land, das sich als demokratischer Vorreiter des Nahen Ostens versteht.
Vor einer Woche fragte sich Tanja Dückers in ihrem Beitrag zum Urheberrecht: "Wovon sollen Künstler bitte leben?" Pirat Christopher Lauer antwortet ihr.
Die Konsequenzen des Flughafen-Debakels sind überschaubar: Ein Geschäftsführer wurde geschasst, das Planungsbüro ausgetauscht, ein neuer Termin genannt. Doch um den einhalten zu können, sollten die Verantwortlichen langsam in die Gänge kommen.
Ja, es ist richtig, dass Deutschland und andere Europäer die syrischen Botschafter ausweisen, um gegen das Massaker von Hula zu protestieren. Denn trotz der unübersichtlichen Lage spricht laut UN alles dafür, dass die meisten der 108 Opfer von Kräften exekutiert wurden, die auf Seiten des Assad-Regimes kämpfen.
„Flame“ zeigt: Der Cyberwar erfordert eine Neuordnung des Völkerrechts
Muslim vs. Militär: In Ägypten entscheidet trotzdem die Mitte
Courtenay Griffiths hat gute Laune, obwohl sein Mandant vielleicht lebenslang ins Gefängnis muss. Griffiths, 56, ist es nicht anders gewohnt.
Von Amerika lernen, heißt hysterisch werden, hatte der Mann, der Mittfünfziger, schon vor Jahren gedacht. Damals, da war er noch Anfangvierziger und die Geheimratsecken waren weniger ausschweifend, war er anlässlich der Olympischen Spiele von Atlanta, wiewohl ohne Ausbildung und nur undercover, binnen null Komma nix zum Security-Officer aufgestiegen.
Bei der Abstimmung über die Präsidentschaft haben die Ägypter keine gute Wahl: Die erste Runde gewannen ein Muslimbruder und ein Apparatschik. Dennoch bewirkt die Wahl einen zivilisatorischen Fortschritt, meint der Leiter der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Er stammt, so sagt er, aus der damals einzigen schwarzen Familie im englischen Coventry. Seine Mandanten sind Vergewaltiger, Messerstecher und Terroristen. Nun hat er den Warlord Charles Taylor verteidigt.
Der Spionagevirus „Flame“ zeigt: Der Cyberwar erfordert eine Neuordnung des Völkerrechts. Die internationale Gemeinschaft muss endlich reagieren.
Für ein direktes militärisches Eingreifen in Syrien ist es zu spät. Nun beginnt dort ein Stellvertreterkrieg, wie wir ihn seit der Zeit des Eisernen Vorhangs nicht mehr erlebt haben.