Atomkraft-Befürworter fordern sie ja schon immer, die ideologiefreie Debatte. Lohnt es sich also ein Buch zu lesen, in dem fast nur Atomkraft-Anhänger zu Wort kommen?
Alle Artikel in „Politik“ vom 15.07.2001
Er war Wartungssoldat und reparierte so genannte Höhenradarsuchgeräte der Marke MPS-14 und S-244. Als Radartechniker hatte Wilhelm Drechser zwischen 1967 und 1973 oft stundenlang vor defekten Anlagen gearbeitet, bei offener Gerätetür - "Wie sonst sollte man da rankommen?
Jetzt wissen wir endlich, warum immer so viel von den Unterschieden zwischen Regierung und Union beim Thema Zuwanderung die Rede ist. Erklärt hat uns das der Abgeordnete Wolfgang Bosbach von der CDU, der dank seiner rheinischen Herkunft einen Hang zu pragmatischen Erklärungen hat: Am Tag, als der Bericht der Süssmuth-Kommission vorgestellt wurde, habe er insgesamt 31 Interviews gegeben, erzählte also Bosbach, der in der Unionsfraktion die Stelle des Vizechefs besetzt und daher recht gefragt ist.
Ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei - diese Grundsätze schrieben die Grünen bei ihrer Gründung 1980 im noch heute geltenden Grundsatzprogramm fest. Auszüge aus der Präambel:"Wir sind die Alternative zu den herkömmlichen Parteien.
Väter sind besser als ihr Ruf. Zwei Drittel von ihnen fühlen sich nach einer aktuellen Studie als Erzieher ihrer Kinder, ein Drittel sieht sich weiterhin in der klassischen Rolle des Ernährers.
Wann Bundesregierung und Parlament über einen Einsatz der Bundeswehr in Mazedonien entscheiden, ist nach wie vor ungewiss. SPD-Fraktionschef Peter Struck sagte am Wochenende, es gebe noch keinen konkreten Hinweis auf einen Zeitpunkt.
Im regierungsinternen Streit um die künftige Sozial- und Gesundheitspolitik hat nun auch SPD-Generalsekretär Franz Müntefering dem parteilosen Bundeswirtschaftsminister Werner Müller widersprochen. Der SPD-Politiker wies einen Vorstoß Müllers zurück, arbeitsunwilligen Arbeitslosen die staatlichen Zahlungen zu kürzen.
Einer der größten Konfliktherde war schon vor der letzten Sitzung gelöscht worden: Als die Mitglieder der Grundsatzkommission der Grünen am späten Samstagabend in Berlin auseinander gingen, hatten sie zwar hart gearbeitet, sich aber nicht lange mit dem außenpolitischen Teil des Entwurfs für ein neues Kursbuch der Partei beschäftigen müssen. Denn die Runde wollte die weit reichende Neubestimmung grüner Außenpolitik nicht in Frage stellen, die in enger Abstimmung von Politikern vom linken Flügel und Praktikern aus dem Auswärtigen Amt formuliert worden war.
Nun wird doch noch wahr, woran die Öffentlichkeit bis zum letzten Moment zweifelte: Am Montag beginnen in der Barentssee die Vorbereitungen zur Hebung des russischen Atom-U-Boots "Kursk", das im vergangenen August mit 118 Mann an Bord gesunken war. Die Stunde X ist allerdings erst für Mitte September geplant.
Das Gezerre um die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter scheint beendet; die ersten Zahlungen an die noch lebenden Opfer haben begonnen. Doch die lange Debatte um das Leiden dieser Menschen und den angemessenen Umgang mit ihrem Schicksal hat in der deutschen Gesellschaft Spuren hinterlassen.
Tausche verrückte Bullen gegen europäische Polizisten! Diese Assoziation drängt sich beim Streit der EU-Mitgliedstaaten um die rechtliche Kontrolle der europäischen Polizeibehörde Europol unwillkürlich auf.
Im Zusammenhang mit der Judenvernichtung sind Fragen zur NS-Siedlungspolitik bisher selten berücksichtigt worden. Inzwischen aber hat sich in der Holocaust-Forschung ein Paradigmenwechsel vollzogen, betont der Historiker Christopher Browning zu Beginn seines Buches "Judenmord".
Offizielle Ämter bekleidet Hans-Jochen Vogel schon längst nicht mehr. Aber der Rat eines der profiliertesten SPD-Politiker der Nachkriegszeit und seine Meinung sind in der Öffentlichkeit nach wie vor gefragt.
Der erste Test der umstrittenen amerikanischen Raketenabwehr in der Amtszeit von Präsident George W. Bush ist am Wochenende erfolgreich verlaufen.
Etwa 350 militante Autonome aus Deutschland werden nach Einschätzung des Bundesamts für Verfassungsschutz zu den geplanten Protestaktionen von Globalisierungsgegnern beim G-8-Gipfel in Genua am nächsten Wochenende reisen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Rund 60 Aktenordner aus der Schweiz sollen Bewegung in die stockenden deutschen Ermittlungen zur Leuna-Affäre bringen. Ein Sprecher des Bundesjustizministeriums bestätigte am Sonntag in Berlin, dass die Unterlagen der Generalbundesanwaltschaft zur Verfügung gestellt würden.
Die Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt geht weiter - unabhängig vom beidseitig verkündeten Waffenstillstand. Die geteilte Westbank-Stadt Hebron ist nach einer längeren Periode relativer Ruhe zum Zentrum der Kampfhandlungen geworden, in die auch die extremistischen Siedler aktiv eingreifen.
Ein Erfolg der Klimaschutzkonferenz, die am Montag in Bonn beginnt und bis zum 27. Juli dauert, wird immer unwahrscheinlicher.
Voll nervöser Hoffnung haben Indien und Pakistan das Gipfeltreffen ihrer Führer im Schatten des Tadsch Mahal beobachtet. Es ist besser gelaufen, als angenommen.