Die Hugo Boss AG, Metzingen, wächst schneller als geplant. Der Umsatz werde voraussichtlich um zwölf Prozent auf 1,65 Milliarden Mark wachsen, berichtete Vorstandschef Werner Baldessarini bei der Vorlage der Bilanz: "Wir sind sehr zufrieden.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 03.04.2000
Der Softwarehersteller SAP AG führt drei seiner Dienstleistungs-Beteiligungen zu einem großen Beratungshaus zusammen und will das Unternehmen noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Der Walldorfer Konzern teilte am Montag mit, die SAP Solutions GmbH, die SAP Systems Integration GmbH und die SRS AG sollten zur SAP Systems Integration AG (SAP SI) vereinigt werden.
Das Bankensystem in Europa ist nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) zwar gesund und sehr robust und erleichtert damit auch eine stabilitätsorientierte Geldpolitik. Aktuell gebe es keine Risiken.
Die zur Ergo Versicherungsgruppe gehörende Victoria hat 1999 die Beitragseinnahmen kräftig gesteigert. Sie sind nicht konsolidiert um 6,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Mark gestiegen.
Zwei Börsengänge haben bei der IBB-Beteiligungsgesellschft mbH im zurückliegenden Geschäftsjahr für gute Erträge gesorgt. Insgesamt hält die Tochter der Berliner Investitionsbank zur Zeit Anteile an 37 Unternehmen aus der Hochtechnologiebranche.
Die Benzinpreise sind im März gegenüber dem Vormonat wegen höherer Importkosten deutlich gestiegen. Ein Liter Eurosuper kostete im vergangenen Monat durchschnittlich 195,5 Pfennig pro Liter, wie der Mineralölwirtschaftsverband am Montag in Hamburg mitteilte.
Im Privatisierungsverfahren der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) verzichtet das Hochtief-Konsortium wahrscheinlich auf eine Klage gegen den Ausschluss vom 7. Februar.
Der Berliner Gasversorger Gasag will in diesem Jahr seine Verlustperiode endgültig verlassen. Mit einem erwarteten Gewinn von über 40 Millionen Mark für das Geschäftsjahr 2000 sei zwar das langfristige Überschussziel noch nicht erreicht, sagte Vorstand Rudolf Schulten am Montag zur Bilanzvorlage.
Die Zahl der neuen Auszubildenden in Deutschland ist im vergangenen Jahr um vier Prozent gestiegen, wobei der Anteil der jungen Frauen zulegte. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, schlossen rund 636 600 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag ab, 24 800 mehr als im Vorjahr.
Preisspanne wird nachträglich nicht mehr angehoben, sagt Ron Sommer. Notierung voraussichtlich ab dem 17.
Telekom-Chef Ron Sommer ist schlau. Einen Flop der T-Online-Aktie am ersten Handelstag kann er sich nicht leisten.
Nach dem Scheitern der Vermittlungsgespräche im Kartellprozess gegen Microsoft hat sich Firmenchef Bill Gates zuversichtlich gezeigt, dass sich sein Konzern in nächster Instanz durchsetzen werde. "Wir glauben ganz sicher, dass das Justizsystem schließlich zu unseren Gunsten entscheiden wird", sagte Gates der US-Tageszeitung "The New York Times".
Der Aktienboom im vergangenen Jahr hat bei Anlegern überzogene Ansprüche entstehen lassen. "Investoren sollten ihre Erwartungen mäßigen, sonst werden sie enttäuscht sein", warnt Mark Mobius.
Im Streit um die Portogebühren der Deutschen Post ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Beirat der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation forderte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) am Montag in Berlin zur Rücknahme seiner Weisung auf, das Briefporto in den nächsten zwei Jahren nicht zu verändern.
Der Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) hat die Leistungen der deutschen Justiz zur Bekämpfung von Produktfälschungen scharf kritisiert. "Böswillig könnte man fast meinen, der Staat wolle sich seiner Verantwortung in diesem Bereich entziehen", sagte Franz Schoser, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages und Vorsitzender des APM.
Wirtschaft: Der Umsatz des Schweizer Aufzugs- und Rolltreppenbauers liegt bei 7,7 Milliarden Franken
Der Schweizer Aufzüge- und Rolltreppenbauer Schindler hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr um 5,8 Prozent auf 238 Millionen Franken (290 Millionen Mark) verbessert. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 7,7 Milliarden Franken, das Betriebsergebnis um 52 Prozent auf 382 Millionen Franken.
Die Tarifverhandlungen für die Metallindustrie Sachsen-Anhalts sind am Montag in Magdeburg erneut ohne Ergebnis vertagt worden. Damit ist eine Woche nach dem in Nordrhein-Westfalen erzielten Pilotabschluss West für die neuen Länder weiterhin keine Einigung in Sicht.
Ein Rechtsstreit ist ärgerlich, langwierig und oft teuer. Damit Meinungsverschiedenheiten zwischen Banken und ihren Kunden einfacher geklärt werden können, haben die privaten Banken ein außergerichtliches Schlichtungsverfahren eingeführt.
ThyssenKrupp will seine Stahlsparte an die Börse bringen und drängt auf einen Kauf der Mannesmann-Industriesparte Atecs. "Ein Zusammenschluss ThyssenKrupp mit Atecs Mannesmann wäre ein Quantensprung", sagte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Cromme am Montag in Düsseldorf anläßlich der Bilanzvorlage.
Für knapp fünf Milliarden Mark hat der Chemiekonzern Bayer das Polyolgeschäft des US-Unternehmens Lyondell Chemical Company, Houston, übernommen. Damit wird der Leverkusener Konzern nach eigenen Angaben zum größten Polyurethan-Rohstoffhersteller der Welt.
Das wirtschaftliche Klima in Japan hellt sich weiter auf. Das geht aus dem am Montag veröffentlichtem Quartalsbericht, Tankan, der japanischen Zentralbank hervor.
Das ist Tag für Tag Realität: Ein Unternehmer kündigt Mitarbeitern. Die dann häufig gestellte Frage lautet: Muss der Arbeitgeber eine Abfindung zahlen, wenn das Arbeitsverhältnis endet?
Die elf Länder der Euro-Zone haben im vergangenen Jahr einen deutlich geringeren Handelsüberschuss erwirtschaftet als noch 1998: Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag in Brüssel mitteilte, sank der zusammengerechnete Überschuss in der Außenhandelsbilanz mit den Staaten außerhalb der Währungsunion 1999 revidierten Zahlen zufolge von 166,8 auf 109,7 Milliarden Mark (56,1 Milliarden Euro). Im Januar 2000 verzeichnete die Euro-Außenhandelsbilanz nach vorläufigen Berechnungen ein Defizit von 3,8 Milliarden Euro; im Vorjahresmonat hatte es dort noch ein minimales Plus von 0,1 Milliarden Euro gegeben.