Die Schlussakte, mit der die mehrjährigen Verhandlungen der Uruguay-Runde zur Liberalisierung des Welthandels 1994 beendet wurde, enthält nicht nur ein Bekenntnis zum freieren Handel mit Gütern, sondern auch ein Allgemeines Übereinkommen über den Handel mit Dienstleistungen (Gats). Da aber der Dienstleistungssektor in den meisten Ländern wie auch auf internationaler Ebene noch immer weit weniger liberalisiert ist als der Warenaustausch, wurde vereinbart, im Bereich Dienstleistungen ab dem Jahr 2000 im Rahmen der WTO neue multilaterale Gespräche durchzuführen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 18.03.2001
Gunda Röstel (39) ist seit Oktober 2000 als Managerin für "Projektvorbereitung" bei Deutschlands größtem Wasserversorger, der Gelsenwasser AG, verantwortlich für Lobbyarbeit und Kontakte zu Lokalpolitikern. Das Unternehmen beliefert Bürger und Betriebe im Ruhrgebiet in 33 Kommunen mit rund 212 Kubikmeter Wasser.
Trotz der Drosselung der Ölförderung erwarten die meisten Experten keine neue Preisexplosion. Am Wochenende hat die Organisation erdölexportierender Länder beschlossen, die Ölfördermenge um vier Prozent zu drosseln.
Die Bundesregierung bleibt trotz gegenteiliger Einschätzungen von Wirtschaftsforschern bei ihrer Konjunkturvorhersage für dieses Jahr. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel bekräftigten am Wochenende die Wachstumsprognose der Regierung von 2,6 bis 2,9 Prozent für 2001.
Knapp ein Jahr vor der Einführung des Euro-Bargeldes bereitet sich bereits jedes zweite Dienstleistungsunternehmen in Deutschland auf die Währungsumstellung vor. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelstages, sind die Großunternehmen jedoch deutlich aktiver.
Die Gegner der Produktion des Großraumflugzeugs A380 in Hamburg gehen am Montag vor das Bundesverfassungsgericht. Sie wollen Verfassungsbeschwerde gegen eine Eilentscheidung einlegen, mit der das Oberverwaltungsgericht (OVG) der Hansestadt am 20.
Im Vorfeld der WTO-Gespräche zur Liberalisierung des weltweiten Dienstleistungssektors, die in dieser Woche in Genf stattfinden, versuchen Befürworter und Gegner des Freihandels, die Medien auf ihre Seite zu ziehen. Die Globalisierungsgegner wollen am heutigen Montag am Ufer des Genfersees neben dem Sitz der Welthandelsorganisation an ihre Proteste in Seattle und Davos anknüpfen und mit einem publikumswirksamen Auftritt eine neue Anti-WTO-Aktion starten.
Im Streit um das Bündnis für Arbeit schlägt die neue Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einen moderateren Kurs ein als die IG Metall. Ungeachtet der Ausstiegsdrohungen von IG-Metall-Chef Klaus Zwickel will Verdi am Bündnis für Arbeit festhalten.
Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hat seine Pläne zur Trennung von Schienennetz und Bahnbetrieb bekräftigt. "Da geht es nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie", sagte Bodewig in einem Interview mit der "Welt am Sonntag".
Peter Nietzold hebt drohend den Finger. "Vor diesen Worten kann ich Sie nur warnen!
Die Telekom muss ihre Immobilien nach der Wertberichtigung von 3,9 Milliarden Mark möglicherweise noch weiter abwerten. "Ich kann heute noch nicht sagen, ob 3,9 Milliarden die richtige Zahl ist.
Seit Monaten ist der Kurs der MAN-Aktie auf Achterbahnfahrt. Doch Analysten erwarten, dass er sich erholen könnte, wenn der Maschinenbauer, wie von MAN-Vorstandschef Rudolf Rupprecht angekündigt, den Konzernaufbau weiter strafft.
Der japanische Autohersteller Mitsubishi Motors und sein deutsch-amerikanischer Partner Daimler-Chrysler wollen einem Zeitungsbericht zufolge in Japan und Europa ihre Kooperation außerhalb der Produktion ausbauen. Daimler-Chrysler werde die Verfrachtung von neuen Wagen und Autoteilen von Mitsubishi übernehmen, um die Kosten des angeschlagenen japanischen Autokonzerns in Europa zu senken, berichtete die japanische Finanzzeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Sonntag.
Die Aussichten für das Wachstum in der Welt verdunkeln sich. Das haben alle gemerkt, Unternehmen, Notenbanken und das internationale Ölkartell - nur nicht die deutsche Bundesregierung.
Die Lage an den internationalen Aktienmärkten verschlechtert sich zusehends. In Deutschland fiel der Dax vergangene Woche überaus deutlich unter die Marke von 6000 Punkten, während in den USA der Dow Jones wieder südlich der Schallmauer von 10 000 liegt.
Für Ekkehard Wenger, Professor für Bankwirtschaft an der Universität Tübingen, sind es in erster Linie die institutionellen Anleger, die derzeit die Kursschwankungen an den Aktienmärkten verursachen. "Sie sind wie die Lemminge.
Der ehemalige Finanzminister Russlands, Boris Fjodorow, Aufsichtsratsmitglied des weltgrößten Gaskonzerns Gazprom, greift die Essener Ruhrgas AG scharf an. In einem Handelsblatt-Gespräch wirft er dem deutschen Gashändler, der einen Anteil am Gazprom-Kapital von fünf Prozent hält, vor, mit dem Top-Management von Gazprom gemeinsame Sache gegen die Aufklärung von Milliarden-Betrügereien zu machen: "Der Ruhrgas scheinen die Interessen von Gazprom-Managern näher zu sein als die der Aktionäre", so Fjodorow.
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) plant nach Informationen des Handelsblattes ein neues "zentrales Zulagenamt". Dies soll prüfen, ob die beabsichtigte steuerliche Hilfe bei der kapitalgedeckten Altersversorgung auch für entsprechend förderungswürdige Anlageformen in Anspruch genommen wird.
"Gesunde Skepsis" schlug Wolfgang Leese beim Start als Chef der Salzgitter AG vor gut einem Jahr entgegen. Unruhig galt das Fahrwasser im Konzern nach heftigen Querelen um Verkaufspläne ins Ausland, die den Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Selenz den Job kosteten.
In Europa grassiert die Angst. Eine furchtbare und seltene Krankheit, die das menschliche Gehirn zerstört, versetzt den Kontinent in Panik.
Die Höhe der zusätzlichen Mittel im Jahreshaushalt seiner Schule in Boane ließen Ocelio Rafael Zivane vor Glück fast von seinem Direktorenstuhl kippen. Ganze 6050 Euro extra - eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige Verantwortliche des Softwareunternehmens Ixos wegen Verdachts des Insiderhandels. "Derzeitige Ixos-Vorstände und Mitarbeiter sind davon nicht betroffen", teilte die Ixos Software AG in München am Wochenende mit.
Gerade einmal ein Monat ist vergangen, seit der wohl größten wissenschaftlichen Leistung unserer Zeit: der Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Und schon werfen übereifrige Bürokraten der weiteren Entwicklung Steine in den Weg.