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Der griechische Millionärssohn Stelios Haji-Ioannou war erst 28 Jahre alt, als er 1995 seine eigene Fluggesellschaft gründete: Easyjet. Kaum jemand außer ihm hielt es damals für möglich, dass der Neuling mit zunächst nur zwei Flugzeugen in kürzester Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten für Branchengrößen wie British Airways und Lufthansa heranwachsen könnte.

Es sind nur ein paar hundert Meter Kupferkabel - von den Vermittlungsstellen der Deutschen Telekom bis zum Telefonanschluss in der Wohnung des Kunden. Doch wer als Telefongesellschaft seinen Kunden ein komplettes Angebot machen will - vom Telefonieren im Ortsnetz über Ferngespräche bis zum Internetanschluss - der muss an diese letzte Meile ( siehe Bericht ) heran.

Zur Wochenmitte war die Welt für die Börsianer kurzfristig wieder in Ordnung. Gab es am Montag noch herbe Verluste, dominierten zurückhaltende bis düstere Prognosen, hellte sich alles am späten Dienstagabend wieder auf - bis die Börsianer am Donnerstag wieder in eine abwartende Haltung verfielen.

Von wegen Germania oder Ryanair - jetzt ist klar, wie der wahre Herausforderer der Lufthansa heißt. Der Grieche Stelios Haji-Ioannou hat es mit seiner Billig-Airline Easyjet auf die glücklose Deutsche BA und den deutschen Markt abgesehen.

Mit 17 traf sie auf Tucholsky, der sagte: Mädel, schreib! Mit 60 ließ sie ihren n auf den Grabstein eingravieren.

Als Bergsteiger weiß der Südtiroler Georg Kofler wie es ist, im tiefen Tal zu stehen und ganz nach oben zu müssen. Alpine Bergerfahrung hilft im Fall des chronisch defizitären Bezahlsenders Premiere, dessen Chef der 45-jährige Italiener seit Februar ist, aber nur begrenzt.

Einen Monat nach ihrem Schwesterkonzern Kirch Media hat auch die Pay-TV-Holding zusammen mit vier Tochtergesellschaften bei den Amtsgerichten in München und Hamburg Insolvenzantrag gestellt. Alle fünf Gesellschaften sind zahlungsunfähig, einige auch überschuldet.

Die EU-Kommission wirft der Deutschen Telekom vor, Wettbewerber im Ortsnetz aus dem Markt zu drängen. Deshalb hat EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Dienstag ein Kartellverfahren gegen die Telekom eröffnet, an dessen Ende hohe Bußgelder für die Telekom stehen könnten.

In Berlin und Brandenburg hat die Präsenz der Kreditwirtschaft nach Angaben der Landeszentralbank weiter abgenommen. Die Zahl der in der Region tätigen Kreditinstitute habe sich auch im Jahr 2001 vor allem auf Grund von Fusionen leicht rückläufig entwickelt, teilte die Landeszentralbank am Mittwoch in Berlin mit.

Der Münchner Kinowelt Medien AG droht nach der Eröffnung ihres Insolvenzverfahrens die Zerschlagung. Der vom Amtsgericht München zum Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Wolfgang Ott versuche zwar kurzfristig die Kerngeschäfte in einer Auffanggesellschaft zu retten, sagte eine Sprecherin des Filmrechtehändlers in München.

Die Commerzbank hat den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Nach roten Zahlen in der zweiten Jahreshälfte 2001 erwirtschaftete Deutschlands viertgrößte Geschäftsbank im ersten Quartal 2002 wieder einen Gewinn vor Steuern von 153 Millionen Euro.