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Der mühsam erreichte Beschluss des Bundeskabinetts, den Mindestlohn auf weitere Branchen auszudehnen, droht möglicherweise im Bundesrat zu scheitern. Erste Bundesländer kündigen bereits ihr Nein in der Länderkammer an.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin fühlt sich zu Unrecht kritisiert. Doch die Probleme sind enorm. Die Nerven liegen blank.

Vergleicht man nur den Dax-Stand vom Freitag der Vorwoche mit dem am vergangenen Freitagabend, können die Börsianer eigentlich ganz zufrieden sein. Immerhin gut 50 Punkte hat das wichtigste deutsche Kursbarometer zugelegt.

Die seit Montag stattfindende Dringlichkeitssitzung der Handelsminister aus 153 Staaten hat gefruchtet: Die Gespräche bei der Welthandelsorganisation WTO zum Abschluss der Doha-Runde werden auf der Basis eines neuen Diskussionspapiers weitergeführt. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer zeigt sich zufrieden.

Die Situation der Branche ist schwierig: Deshalb plant Air-Berlin ein Effizienzprogramm, um 150 Millionen Euro im Jahr einzusparen. Strecken sollen gestrichen, mehr Jets als geplant stillgelegt werden - und die Kunden sollen mehr bezahlen.

Berlin - Die Fluggesellschaft Air Berlin hat angesichts einer negativen Bewertung ihrer Aktie durch die Dresdner Bank die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) um eine Untersuchung gebeten. Das Verhalten der Investmentabteilung der Dresdner Bank (Dresdner Kleinwort) sei in mehrfacher Hinsicht „aufsichtsrechtlich und möglicherweise auch strafrechtlich“ relevant, schrieben der Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold und der Finanzchef Ulf Hüttmeyer in einem am Freitag an die Finanzaufsicht versandten Brief, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Moskau – Es waren noch einmal zwei Dutzend Worte, die die Aktien russischer Unternehmen am Freitag weltweit abstürzen ließen. Und Fonds, die in BRIC-Staaten investieren, gleich mit dazu.

Von Elke Windisch

Um das Stromnetz abzutrennen, bietet der Berliner Versorger Vattenfall Europe seine Tochter Vattenfall Europe Transmission GmbH zum Verkauf. Dieses Unternehmen erzielte 2007 Umsatzerlöse von 3,3 Milliarden Euro, knapp ein Viertel des Umsatzes der Muttergesellschaft (12,3 Milliarden).

Stromnetz

Der Stromkonzern Vattenfall macht sich auf die Suche nach einem Käufer für sein Stromnetz. Zum Verkauf steht die Tochtergesellschaft Vattenfall Europe Transmission - mit ihren Leitungen zu 19 Millionen Kunden.

Von Kevin P. Hoffmann