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Die Vergütung deutscher Manager soll sich nach dem Willen der Union in Zukunft stärker am langfristigen Erfolg des Unternehmens als am Aktienkurs orientieren. Die SPD will die Zahlung von Spitzengehältern für die Unternehmen verteuern

Von Cordula Eubel

Mitten im Streik hat die Lufthansa in Frankfurt am Main Zahlen zum ersten Halbjahr 2008 vorgelegt und einen Ausblick für das Gesamtjahr gegeben: Demnach dürften der hohe Ölpreis, die Konjunkturabschwächung und die laufenden Streiks ihre Spuren hinterlassen. Das Ergebnis zum Jahresende dürfte niedriger ausfallen als im Rekordjahr 2007.

Der Konzern profitiert von der starken Nachfrage nach Agrarchemikalien. Das tröstet über Währungsprobleme im Pharmageschäft hinweg.

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Die Deutsche Lufthansa streicht wegen der Streiks in den nächsten fünf Tagen zehn Prozent ihrer Flüge im Deutschland- und Europaverkehr. Allein am Mittwoch fielen bereits 82 Flüge aus. Das Unternehmen reagierte - unter anderem mit einem Einstellungsstopp im Passagiergeschäft.

Wetter, Rauchverbot und steigende Preise bremsen den Bierabsatz in Deutschland. Der Deutsche Brauer-Bund erwartet einen Rückgang von bis zu zwei Prozent.

Die Teilnehmer der WTO-Gespräche in Genf haben das Aus der Gespräche über die Liberalisierung des Welthandels bedauert. Der Grund für den Misserfolg war ein Streit zwischen den USA und Indien über höhere Zölle zum Schutz armer Landwirte. Rund 40 Vertreter der 153 WTO-Staaten hatten zuvor vergeblich um einen Abschluss der Doha-Runde gerungen.

Wenn Spitzenmanager Fehler machen, kommen in der Regel Versicherungen für den Schaden auf. Auch Siemens hat eine solche Police für sein Top-Management. In der Schmiergeldaffäre wird das den beschuldigten Ex-Vorständen aber nichts nützen, meint der Aufsichtsrat.

Der Siemens-Konzern ist in eine Vielzahl juristischer Auseinandersetzungen in mehreren Ländern verstrickt. US-Anwälte ermitteln im Auftrag des Unternehmens in Sachen Schmiergeldaffäre.

Siemens

Der Siemens-Konzern will sich die Milliardenschäden aus dem Korruptionsskandal zumindest teilweise zurückholen: Elf frühere Vorstandsmitglieder werden auf Schadenersatz verklagt. Ob der Konzern mit seinen Forderungen durchkommt, ist unter Juristen umstritten.

Von
  • Henrik Mortsiefer
  • Corinna Visser
Seibert

Winfried Seibert ist Rechtsanwalt in Köln. Zu seinen Mandanten zählt auch der ehemalige Siemens-Chef und frühere Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich von Pierer, der nun vom Siemens-Konzern verklagt werden soll.

TICKETS FÜR DAS VOLK Auch wenn die Aktie der Deutschen Bahn keine Volksaktie werden soll – etwas Volksnähe steht dem Unternehmen ganz gut. Wohl auch deshalb verkauft die Bahn nun Tickets auf dem bevölkerungsreichsten Marktplatz im Internet: Ebay.