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Zum Jahrestag der Erstürmung des griechischen Konsulats am Wittenbergplatz durch Kurden legt heute eine Gruppe "Frauen für den Frieden" dort um 11 Uhr einen Kranz nieder. Anschließend ziehen die Frauen zum ebenfalls vor Jahresfrist gestürmten israelischen Konsulat, um auch dort ein Gebinde niederzulegen.

Die Zeit, als die Berlinale noch 12 000 Mark kostete. Damals jedenfalls schien es leichter, einen Mann auf den Mond zu bringen als einen Hollywood-Star nach BerlinElisabeth Binder Man könnte leicht zu dem Schluss kommen, diese Berlinale sei ein einziges Star-Versteck-Spiel.

Von Elisabeth Binder

Das Landgericht hat am Dienstag einen 28-jährigen Transportarbeiter wegen Totschlags zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte den Mann als Nebenbuhler vorigen August vor den Augen seiner Noch-Ehefrau und seines dreijährigen Jungen mit einer Schrotflinte erschossen.

Ein zweimonatiges Kind ist nach Angaben der Justiz in der Nacht zum Dienstag in einem Berliner Krankenhaus getötet worden. Die 26-jährige Mutter stehe im Verdacht, die Tat begangen zu haben, sagte Justizsprecher Martin Steltner.

Als vor knapp einem Jahr an jenem Mittwoch morgen die Nachricht von der Besetzung des griechischen Konsulats verbreitet wurde, galt es Ansprechpartner auf der kurdischen Seite zu finden. Das war nicht einfach in der bis dahin für die Öffentlichkeit nahezu gesichtlosen kurdischen Masse.

Ein mit einer dunklen Wollmütze maskierter Täter raubte am Montag um kurz vor 18 Uhr ein Schuhgeschäft in der Müllerstraße aus. Der etwa 25 bis 30 Jahre alte, zwischen 1,65 und 1,70 Meter große Mann bedrohte eine Angestellte und ihre Kollegin mit einer Pistole und einem Messer und zwang sie, die Ladenkasse zu öffnen.

Schwere Gesichtsverletzungen erlitt gestern ein siebenjähriger Junge, der gegen acht Uhr morgens von einem 19-jährigen Autofahrer auf der Alten Hellersdorfer Straße angefahren wurde. Das Kind wurde in eine Klinik gebracht, sein Zustand ist nicht lebensbedrohlich.

Der Plan des Innensenators, Anträge auf Ausweise, Pässe und Führerscheine künftig in den Bürgerämtern der Bezirksrathäuser bearbeiten zu lassen, stößt auf den Widerstand von Bezirkspolitikern und auf grundsätzliche Bedenken von Datenschützern. Auf dem Treffen einer Arbeitsgemeinschaft von Senat und Bezirken am Montag wurde klar, dass die Bezirke die zusätzlichen Aufgaben nicht übernehmen können.

Berliner Praxis solle "weicher" werden, doch Innenverwaltung sieht keinen HandlungsbedarfAmory Burchard Die Bündnisgrünen haben einen Vorstoß gegen die Berliner Praxis in der "Altfall"-Regelung für Asylsuchende unternommen. Die Fraktion im Abgeordnetenhaus forderte Staatssekretär Rüdiger Jakesch (CDU) in der Innenverwaltung jetzt in einem offenen Brief auf, tausenden Asylsuchenden eine befristete Aufenthaltsbefugnis und damit Chance auf einen legalen Arbeitsplatz in Berlin zu geben.

Von Amory Burchard

Senatoren, die Dienstreisen mit Firmenjets oder Chartermaschinen von Unternehmen planen, müssen diese künftig in der Senatskanzlei anmelden. Hierüber hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) alle Senatsmitglieer per Rundschreiben vom 10.

Von Brigitte Grunert

Der FU-Professor für Staats- und Verwaltungsrecht Helge Sodan (CDU) soll auf Vorschlag der CDU neuer Präsident des Berliner Verfassungsgerichtshofes und damit Nachfolger von Klaus Finkelnburg werden. Die gesetzliche siebenjährige Amtszeit Finkelnburgs und von vier weiteren Verfassungsrichtern ist am 26.

Von Brigitte Grunert

Schulsenator Klaus Böger (SPD), Innensenator Eckart Werthebach (CDU) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dankward Buwitt sind am Dienstag vom Senat zu Mitgliedern des Stiftungsrats der Deutschen Klassenlotterie Berlin bestellt worden. Das Gremium besteht aus sechs Mitgliedern.

"Unerträglichen Zynismus" hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag der Senatsinnenverwaltung vorgeworfen. Der Berliner GdP-Vorsitzende Eberhard Schönberg forderte die Innenverwaltung auf, "jedem der schätzungsweise 8000 Polizisten im Außendienst eine personengebundene schuss- und stichfeste Weste" zur Verfügung zu stellen.

Knapp eine Woche vor dem Landesparteitag hat Berlins CDU-Landesvorsitzender Eberhard Diepgen den Europaabgeordneten Ingo Schmitt als neuen CDU-Generalsekretär vorgeschlagen. Schmitt gilt als führender Kopf des Diepgen-kritischen Kreises Union 2000 und war bereits längere Zeit für diesen Posten im Gespräch.

Autofahrer sollen fürs Parken an einigen Stellen in der Stadt in Zukunft auch bis in die Nacht Gebühren zahlen, die Höhe aber soll bei maximal 4 Mark pro Stunde bleiben. Nur München sei mit 5 Mark an besonders begehrten Plätzen teurer, sagte gestern die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, Petra Reetz.

Von Klaus Kurpjuweit

Eine Chance für eine gerechtere Arbeitsverteilung sieht die Vereinigung der Oberstudiendirektoren in der Heraufsetzung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrer. Wenn ein Teil der "gewonnenen" Stunden jenen Lehrern gut geschriebenen würde, die besonders durch die Korrektur von Klausuren belastet seien, würde sich dies "aus haushaltspolitischer Sicht noch rechnen und gleichzeitig ein Reformsignal in die Schule geben", sagt Verbandssprecher Harald Mier.

Eine Woche nach den Ausschluss aus dem Privatisierungsverfahren der Flughafengesellschaft hat Hochtief eine förmliche Rüge eingereicht, weil die Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS) den Ausschluss nicht schriftlich begründet habe, wie Hochtief-Sprecher Werner Baier gestern sagte. Nach Angaben von PPS-Sprecher Burkhard Kieker wurde der Schriftsatz Ende vergangenen Woche abgeschickt.

Der hoch umstrittene Polizeieinsatz am griechischen Generalkonsulat vor genau einem Jahr wird für die Verantwortlichen voraussichtlich keine Folgen haben. Die Polizei hatte die kurdischen Besetzer damals ohne Kontrolle abziehen lassen, um die Situation nicht weiter anzuheizen - eine Taktik, die bei Strafverfolgern teilweise heftige Kritik auslöste.

Im Tarifpoker innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) haben die Verkehrsbetriebe gestern auf einer Sitzung den von der Senatsverkehrsverwaltung gewünschten Joker nicht gezogen. Die Unternehmen bekräftigten ihren Wunsch, die Preise allgemein zu erhöhen.