Im April war der erste Spatenstich geplant, aber nun ist alles auf unbestimmte Zeit verschoben: Für das neue Berliner Schmetterlingshaus fehlt das Geld. 3,5 Millionen Mark soll der 500 Quadratmeter große Glaspavillon neben der Kongresshalle, ganz nahe am künftigen Kanzleramt, kosten.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 28.02.2000
Polizeifeuerwerker enschärften gestern Mittag erfolgreich eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Geraer Ring in Marzahn. Der Blindgänger war am Morgen von einem 31-jährigen Baggerfahrer im Erdreich gefunden worden.
Drei Wochen nach dem Ausschluss aus dem Privatisierungsverfahren für die Flughafengesellschaft hat sich das Hochtief-Konsortium noch nicht entschieden, ob sie gegen den Beschluss gerichtlich vorgehen will. Erst Ende vergangener Woche habe man die rund 100seitige Ausschlussbegründung erhalten, sagt Hochtief-Sprecher Werner Baier.
Die Schnellbahn-Systeme aus über zehn europäischen Städten werden bis 31. März in einer Ausstellung des Berliner S-Bahn-Museums im S-Bahnhof Jannowitzbrücke gezeigt.
Wegen schwerer Brandstiftung hat das Landgericht einen 25-jährigen Berliner in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Der schuldunfähige Mann hatte eingeräumt, am 21.
Zum "Friedensmarsch gegen den Krieg und Massendeportationen am Horn von Afrika" rufen heute ab 11.30 Uhr an der Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin lebende Eritreer auf.
Fast acht Wochen ist es her, dass Fotografen von Boulevard-Zeitungen sowie Kamerateams privater Fernsehsender vor der Grundschule am Sandsteinweg Stellung bezogen und die bis dato außerordentlich beliebte Schule in die Nähe eines Horrorkabinetts rückten. Drei Mütter hatten die Presse alarmiert und schwere Vorwürfe gegen die Lehrerschaft erhoben.
Die Leiche eines etwa 30 Jahre alten, bisher nicht identifizierten Mannes ist gestern früh auf einem Firmengelände an der Industriestraße entdeckt worden. Der Tote hing am Ausleger eines stillgelegten Portalkranes etwa 25 Meter über dem Teltowkanal, teilte ein Polizeisprecher mit.
Zwei zehn Jahre alte Mädchen wurden am Sonntag bei einem Unfall auf der Kreuzung Hellersdorfer / Neue Grottkauer Straße schwer verletzt. Ein Autofahrer hatte zunächst bei roter Ampel gewartet und war bei Grün losgefahren, als plötzlich die 37-jährige Mutter der Zwillinge mit dem Fahrrad die Fahrbahn überquerte.
Wegen Veruntreuung von mehreren Millionen Mark ist der frühere Chef einer Sparkassenfiliale im Bezirk Friedrichshain zu viereinviertel Jahren Haft verurteilt worden. Der 38-jährige Bankkaufmann hatte 1993 und 1994 bei der Bewilligung von Krediten seine Kundschaft nicht ordnungsgemäß überprüft, urteilte am Montag das Landgericht.
Bei einem Verkehrsunfall am Montagmorgen ist eine 79 Jahre alte Fußgängerin getötet worden. Die Frau wurde auf dem Eichborndamm Ecke Orienburger Straße im Ortsteil Wittenau von einem Lkw erfasst und mehrere Meter mitgeschleift.
Die ehemalige Sportsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) hat gestern Vorwürfe der Bündnisgrünen wegen angeblich zu niedriger Nutzungsentgelte der Berlin Capitals für die Eissporthalle zurückgewiesen. Der finanzpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Burkhard Müller-Schoenau, hatte von einem "skandalösen Fall von Begünstigung" gesprochen und der früheren Senatorin vorgeworfen, im vergangenen Jahr "eigenmächtig und gegen den Willen ihrer Verwaltung" entschieden zu haben, die Nutzungsgebühren zu 90 Prozent erlassen und statt 400 000 nur 40 000 Mark zu verlangen.
Er gehört zu den schönsten Regierungsbauten in Berlin - der Neubau des Bundeswirtschaftsministeriums an der Scharnhorststraße. Vor fast einem Jahr wurde er feierlich eröffnet, aber das finanzielle Nachspiel dauert bis heute.
Die Frau im Zeugenstand spricht zwar ohne zu stocken, doch ziemlich leise. Was die 40-jährige Verkäuferin der 25.
Sieben Einbrecher konnten in der Nacht zum Montag festgenommen werden. In der Turiner Straße in Wedding wurde ein einschlägig bekannter Drogensüchtiger geschnappt, der ein Autoradio bei sich hatte.
Beim Kampf gegen illegale Beschäftigung auf den Berliner Bundesbaustellen sind seit März 1998 mehr als 24 000 Arbeitnehmer überprüft worden. Wie das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg mitteilte, war dabei die Zahl der Verdachtsfälle mit 3250 wesentlich niedriger als auf anderen Baustellen.
Die ehemaligen Siemens-Kitas sind gerettet. Danach erhält das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) als Betreiber einen neuen Zehnjahresvertrag.
Noch gibt es für das Champions-League-Spiel Hertha BSC gegen Sparta Prag Karten in allen Kategorien. Deshalb kommt der Verein den Fans jetzt entgegen: Wer ein Ticket für die Begegnung am morgigen Mittwoch (Anpfiff im Olympiastadtion um 20.
Eine Demonstration gegen die Beteiligung des Rechtspopulisten Jörg Haider an der österreichischen Regierung plant ein Schülerbündnis für den morgigen Mittwoch. Schüler von mehr als 25 Schulen aus Berlin und Umgebung wollen um 11 Uhr vom S-Bahnhof Friedrichstraße aus zur Österreichischen Botschaft an der Ecke Friedrichstraße/Leipziger Straße laufen.
Soll der Offene Kanal abgeschaltet werden? So lautete unsere Pro-und-Contra-Frage am Sonntag.
Fast drei Stunden lang war gestern Vormittag das etwa 1,8 Kilometer lange Straßenstück Hallesches Ufer/Schöneberger Ufer komplett gesperrt, nachdem vermutlich aus einem Lastwagen Öl ausgelaufen war. Alle drei Fahrspuren waren verschmutzt.
Mit Ständen im Europa-Center am Breitscheidplatz präsentiert sich in dieser Woche der regionale Ausbildungsverbund "Charlottenburger Cirkel". An der Wasseruhr im Erdgeschoss gibt es Einblicke ins Friseur-, Elektro- und Tischlerhandwerk, in die Metallverarbeitung, die Modeschneiderei und die Gastronomie.
Bei den Preisen für Bahn- und Busfahrten bleiben die Verkehrsbetriebe hart. Für die heutige Aufsichtsratssitzung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) haben sie beantragt, die Tarife zum 1.
Bisher gab es am sechsspurigen Adlergestell kaum Bäume. Das ändert sich in diesen Tagen: Der Bezirk hat die asphaltierten Gehwegbereiche entsiegeln lassen, und 133 Bäume werden derzeit südlich vom S-Bahnhof Adlershof gepflanzt.
Das zwischen 1747 und 1751 errichtete Schloss Glienicke war 1824 nach Entwürfen von Schinkel im klassizistischen Stil umgebaut worden. 1814 wurde Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg Besitzer des Schlosses.
Mehreren hundert Lebensrettern droht der Lizenzentzug für Reanimationsmaßnahmen bei KreislaufstillstandRainer W. During Rund 250 Berliner pro Jahr verdanken dem Einsatz von Elektroschocks auf den Rettungswagen der Feuerwehr ihr Leben.
Das Meisterwerk ist himmelblau und orange und stellt Frauen und Pferde dar. Es heißt "Die Badenden", weil die Frauen nackt sind, im Wasser stehen und im Hintergrund effektvoll die Sonne aufgeht.
Wenn sich die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg am 7. März treffen, wird die Fusion beider Länder das zentrale Thema sein.
Die wichtigsten Verwaltungsstandorte im künftigen Fusionsbezirk sind geklärt: Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) soll im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz tagen, während der neue Bürgermeister und die Mehrzahl der Stadträte im Rathaus Charlottenburg an der Otto-Suhr-Allee 100 amtieren werden. Ausschuss- und Parteisitzungen sollen in beiden Rathäusern stattfinden.
Berlin bleibt Hochburg der Linksradikalen. Nach Angaben von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) leben rund 20 Prozent der Mitglieder von so genannten "antifaschistischen" Gruppen in der Hauptstadt.
Die Tücken der "Verdauungsarbeit" - Vor der Einbürgerung steht der neue SprachtestJeannette Goddar Wer Deutscher werden will und nicht mindestens vier Jahre lang eine deutsche Schule besucht hat, muss sich künftig an Berlins Volkshochschulen einem einheitlichen Sprachtest unterziehen. Die Ausländerbeauftragte Barbara John (CDU) und Schulsenator Klaus Böger (SPD) haben das Verfahren, das ab morgen zunächst in sieben Bezirken erprobt wird, gestern vorgestellt.
Schloss Glienicke und sein bekannter Garten sollen als Einheit erhalten und gepflegt werden - das will in Zukunft auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gewährleisten. Dies betonte gestern bei der Vorstellung des Pflegekonzepts der Generaldirektor der Stiftung, Hans-Joachim Giersberg.
Eberhard Diepgen, Berlins Regierender Bürgermeister, der zugleich auch für die Justiz zuständig ist, hat am Montag den langjährigen Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts, Dieter Wilke, in den Ruhestand verabschiedet. Diepgen nannte Wilke eine "herausragende Richterpersönlichkeit".