Im Streit um den Bierausschank vor dem Olympiastadion will das Oberverwaltungsgericht bis zum Start der neuen Bundesligasaison am 10. August über eine Beschwerde des Bezirksamts Charlottenburg entscheiden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 05.07.2000
Die vielen Nullen in der Jahreszahl bleiben wohl das einzig Legendäre beim Abitur 2000. Ob Notendurchschnitt, Durchfallerquote oder Ost-West-Gefälle: Große Unterschiede zu den Vorjahren gibt es nicht.
Keine neue Hundeverordnung ohne Gebührenordnung: Für die Anmeldebescheinigung bei den Veterinärämtern müssen die Halter 60 Mark zahlen. Meldestellen berechnen für das polizeiliche Führungszeugnis 20 Mark.
Im gesamten Stadtgebiet gilt jetzt für Kampfhunde ein Leinen- und Maulkorbzwang. Nur in folgenden Hundeauslaufgebieten dürfen Besitzer ihre Tier künftig von der Leine und frei herumlaufen lassen: Tegeler Weg/Westhafenkanal (Charlottenburg); Volkspark Hasenheide (Neukölln); Arkenberge (Pankow); Hermsdorf und Jungfernheide (Reinickendorf); Pichelswerder, Kladow/Fuchsberge und Kladow/Bechsteinweg (Spandau); Volkspark Rehberge/Am Schwarzen Graben, Volkspark Humboldthain/Gustav-Meyer-Allee und Vinetaplatz (Wedding); Volkspark Wilmersdorf/Bundesallee (Wilmersdorf); Östliche Avus/Grunewaldsee, Nikolskoe, Königsstraße/Pfaueninselchaussee, Kleiner Wannsee/Griebnitzsee und Königsweg (Zehlendorf).
Die neue Verordnung für Kampfhunde, die heute in Kraft getreten ist, haben viele Besitzer bereits gestern schon in die Tat umgesetzt. Fast überall in der Stadt sah man vorbildliche Kampfhundebesitzer, die ihre Tiere mit Maulkorb und Leine mit sich führten.
Auf die Sachverständigen, die die Eignung der Kampfhundehalter und das Verhalten der Tiere begutachten sollen, kommt eine große Verantwortung zu. Eine Prüfung sollten die Halter allerdings schon hinter sich haben, wenn sie zu den Gutachtern kommen: Das Veterinäramt lässt sich ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und überzeugt sich davon, dass der Halter weder alkoholkrank noch rauschmittelsüchtig ist.
Um auf den Bahnsteigen beim Ansturm auswärtiger Raver Chaos zu vermeiden, lässt die Bahn am Sonnabend und am Sonntag Züge des Regionalverkehrs schon auf Bahnhöfen vor den Toren der Stadt enden. Die Techno-Freunde sollen mit S-Bahnen ins Zentrum befördert werden.
Das Kreuzberger Rathaus gab es seit gestern Mittag einfach nicht mehr. "Diese Rufnummer ist uns nicht bekannt", leugnete eine Frauenstimme kurzerhand dessen Existenz, "bitte fragen Sie bei der Auskunft nach.
Man weiß nicht viel über Edith und Siegfried Robinski. Wahrscheinlich haben sie in ihrem relativ kurzen Leben - beide wurden nicht einmal 40 Jahre alt - nichts besonders Bemerkenswertes vollbracht, und ihr Alltag in dem Haus Naunynstraße 46, fast unmittelbar am Oranienplatz, war wahrscheinlich der ganz normaler Kreuzberger Bürger.
Die Grundschulen mit Behindertenintegration müssen im kommenden Schuljahr nur halb so viele Stellen abtreten wie zunächst angenommen. Die "Feinplanung" habe ergeben, dass an den Oberschulen weniger Lehrer für die gemeinsame Beschulung benötigt würden als erwartet.
Geschafft. Das Zittern vor den Prüfungen ist vorbei, die Ackerei hat sich gelohnt.
"Durch Erpressung" - Medienkünstler HA Schult lacht dazu fett - habe er die Leute dazu bewegt mitzumachen: eine "Arche" zu bauen, für die 20 "deutsche Persönlichkeiten" einen Gegenstand spenden, den sie konserviert wissen wollen. Und sich in kurzen Stellungnahmen zu diesen Dingen filmen lassen.
Auch die Berliner Bäderbetriebe werden künftig sparen müssen, aber über eine mögliche Schließung von einzelnen Bädern wurde bisher noch keine Entscheidung getroffen, erklärte gestern Sportsenator Klaus Böger. Er wies lediglich darauf hin, dass das Parlament für den Haushalt 2001 allgemein eine fünf-prozentige Kürzung der Zuwendungen beschlossen habe: "Parlamentsbeschlüsse sind selbstverständlich einzuhalten.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine amerikanische Geburtstagsparty überall auf der Welt. Festlich gekleidete Menschen auf dem Rasen der Botschafter-Residenz, Big-Band-Sound im Hintergrund, Mini-Burger und Brownies auf den Tabletts.
Schon als der Platz am ehemaligen Anhalter Bahnhof noch eine staubige Wüste war, sollte hier ein Sportplatz entstehen - Mitte der 80er Jahre entschieden sich die Bezirksverordneten dafür, gebaut wurde allerdings nicht. Vor kurzem wurde auf dem Gelände der Grundstein für das neue Tempodrom gelegt.
Wo bekommt man am besten Aktien her? Oft bei der Bank, die das Depot verwaltet - gegen Gebühren.
Nach vier Verhandlungstagen waren sich die Richter einig: Bei den Messerstichen des 15-jährigen Erdal A. auf den Friseur-Gehilfen handelte es sich um versuchten Mord und nicht um Totschlag.
Bei Gartenarbeiten stieß gestern Vormittag ein Hausbesitzer im Ortsteil Grünau auf eine ätzende Flüssigkeit. Sie befand sich in einem Glasbehälter, der wiederum in geringer Tiefe in dem Garten am Hasenlauf vergraben war.
Bei dem Zusammenstoß einer Straßenbahn und eines Autos wurden am Dienstagabend drei Menschen verletzt. Die beiden 32 Jahre alten Auto-Insassen kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus, der 46-jährige Straßenbahnfahrer, der vermutlich ein Haltesignal übersehen hatte, erlitt einen Schock.
Bei einem Wohnungsbrand in Berlin-Schöneberg sind fünf Polizisten verletzt worden. Die Mieterin erlag Stunden später ihren schweren Verletzungen.
Nach intensiven Ermittlungen hat die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen ausmachen können, der am Diebstahl von insgesamt 29 Airbags beteiligt war.In der Nacht vom 15.
Die Leiche einer 38-jährigen Frau fand die Feuerwehr am Dienstagnachmittag in einer im zehnten Stockwerk gelegenen Wohnung an der Zossener Straße. Angehörige hatten die Frau als vermisst gemeldet.
Wer bei der Love Parade eine Straftat begeht, muss in diesem Jahr damit rechnen, von einem Schnellrichter verurteilt zu werden. Bei der Großveranstaltung wird die Justiz Vergehen erstmals im beschleunigten Verfahren ahnden.
Der Mord an einem 69-jährigen Berliner Öl-Millionär vom August 1995 muss zum dritten Mal vor Gericht verhandelt werden. Der in Leipzig ansässige 5.
Baden gehen ist teuer, U-Bahntunnel bauen auch. Das SEZ und die U5, die Deutschlandhalle und die städtischen Krankenhäuser bergen ebenso finanzpolitischen Zündstoff wie die Personalausgaben und die Verwaltungsreform.
Fernsehkameras und Zubehör im Wert von rund einer halben Million Mark wurden von Einbrechern bei der Firma "Philipps Digital Network" an der Straße Am Borsigturm 52 gestohlen. Die Geräte sind bereits Anfang April geklaut worden.
Ein Jahr ist es her, dass der 27 Jahre alte Alexander A. sterben musste.
Für die Entschädigung der Zwangsarbeiter geht die PDS von 11.55 bis 12.
Anders als in zahlreichen europäischen Städten wird es in Berlin am 22. September keinen autofreien Tag geben.
Bei dem Besuch des ukrainischen Premierministers ist am Dienstag ein Polizist aus der Eskorte leicht verletzt worden. Der Motorradfahrer der Polizei wollte eine Kreuzung in Berlin-Mitte sperren, über die der Konvoi des Gastes rollen sollte, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Berlin bleibt bei seiner Forderung nach einer stärkeren finanziellen Beteiligung des Bundes an den Sicherheitskosten in der Hauptstadt. Diese sei "mehr als berechtigt", sagte Senatssprecher Michael-Andreas Butz am Mittwoch.
Königin Elizabeth II. kommt nach Berlin.
Der Senat will die landeseigene Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG), die in Berlin 48 Gewerbehöfe betreibt, für 393 Millionen Mark an die Investitionsbank Berlin (IBB) verkaufen. Die GSG stellt seit 1965 kleinen und mittelständischen Betrieben preiswerten Gewerberaum zur Verfügung und wird mit öffentlichen Mitteln (Bund, Land, EU) gefördert.
Berlin: Kritik an Chatami-Besuch: Nachama protestiert gegen die Einladung des iranischen Präsidenten
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, kritisiert die Einladung des iranischen Präsidenten, Muhammed Chatami, nach Deutschland als unnötige Aufwertung der Teheraner Führung. Damit werde ein Regime "salonfähig gemacht, von dem man nicht sagen kann, dass es besser geworden ist", sagte Nachama am Mittwoch dem Sender Hundert,6.
Die Architekten der Investorengruppe prüfen, ob sich die Westernstadt "Old Texas Town" ganz oder teilweise in den Komplex der in Siemensstadt geplanten Mehrzweckhalle integrieren lässt. Das teilte Baustadtrat Carsten Röding (CDU) im bezirklichen Stadtplanungsausschuss mit, der sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Riesenbau befasste.
Die Polizei macht gegen Kampfhunde mobil: Die ersten speziellen Eingreiftrupps stehen seit heute bereit, um nicht nur gegen bissige Hunde vorzugehen, sondern vor allem uneinsichtige Hundehalter zur Raison zu bringen. Damit die Beamten wissen, welche Tiere betroffen sind, werden sie mit einem Merkblatt ausgestattet, in dem nicht nur der Text der Verordnung steht, sondern auch alle zwölf Rassen abgebildet sind, die unter diese Neuregelung fallen.
Fragen zur Hundeverordnung beantwortet die Gesundheitsverwaltung an ihrem Bürgertelefon. Montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr ist es unter der Nummer 9028-2828 zu erreichen.
Berlin nimmt die Kampfhunde an die kurze Leine. Seit heute gilt die neue Kampfhunde-Verordnung in der Stadt.
"Berlin ist gut auf die neue Hundeverordnung vorbereitet", sagte gestern der Sprecher der Gesundheitsverwaltung, Klaus-Peter Florian. Die ersten Maßnahmen, die einen besseren Schutz gegen Kampfhunde bieten sollen, könnten heute planmäßig anlaufen.