Um 10 Uhr treffen sich 300 Schüler unter dem Motto "Schule soll schöner werden" auf dem Platz am Wilden Eber. Um 18 Uhr wird am Breitscheidplatz die Auflösung der Nato gefordert.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 13.07.2000
In Pankow treibt seit nunmehr neun Jahren ein Brandstifter sein Unwesen - gefasst werden konnte der Unbekannte bisher nicht. Rund 50 Brände kommen nach Einschätzung der Kripo auf sein Konto.
Eine Serie von sieben Raubtaten konnte am Mittwoch mit der Festnahme von fünf Jugendlichen geklärt werden. Die Täter hatten auf einem Verbindungsweg zwischen der Prenzlauer Allee und der Elly-Kay-Straße einen 20-Jährigen beraubt.
Ein Brand im Lokal "Pergamon" an der Kurfürstenstraße 33 hat in der Nacht zu gestern erheblichen Sachschaden hinterlassen. Eine 19-jährige Frau, die sich gegen 2.
Die Lufthansa fordert jetzt auch offiziell, den Flughafen Tempelhof bis zum Jahr 2007 offen zu lassen. In einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), der Aufsichtsratsvorsitzender der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) ist, fordert der Lufthansa-Vorstand ferner, dass der beschlossene Umbau von Tegel zügig umgesetzt und die Akzeptanz von Schönefeld bei Passagieren und Fluggesellschaften verbessert werde.
Im nächsten Jahr werden die Gebühren für Straßenreinigung und Abfallbeseitigung um fünf Prozent sinken. Bis zum Jahr 2003 sollen es insgesamt zehn Prozent sein.
Demonstrationen vor dem Brandenburger Tor, der Neuen Wache oder dem zukünftigen Holocaust-Mahnmal sollen nach dem Willen von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) künftig nur noch als Ausnahmen genehmigt werden. Gestern schlug Werthebach gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, weit reichende Änderungen des Demonstrationsrechts vor.
CDU und SPD halten an ihrer Absicht fest, auf den U-Bahnhöfen Zugangssperren zu installieren - wie es auch die BVG wünscht. Sie stimmten gestern im Parlament dafür.
Ein während seines Prozesses untergetauchter mutmaßlicher Millionenbetrüger ist jetzt gefasst. Nach fünfwöchiger Fahndung konnten Berliner Kriminalbeamte den mit Haftbefehl gesuchten Mann in München vor einer Gaststätte am Marienplatz festnehmen, teilte ein Berliner Polizeisprecher gestern mit.
Die genaue Ursache für den Brand des U-Bahn-Waggons am vergangenen Sonnabend auf dem Bahnhof Deutsche Oper wird wahrscheinlich nicht vor Jahresende feststehen. Die Staatsanwaltschaft hat nach Angaben von Justizsprecherin Michaela Blume zwei weitere Gutachten zur Brandursache in Auftrag gegeben.
Wilde Sachen sind modern. Von draußen, ohne Fabrik und Chemie, irgendwie urwüchsig und abseits der üblichen Geschmacksrichtungen.
Bestimmte Speisen können mit einem Mal die Erinnerung aus ihrem Schlaf reißen. Kaum haben sie sich im Mund auch nur ein bisschen entfaltet, entführen sie unseren Sinn schon zu den entlegensten Orten der Vergessenheit.
Die Berliner SPD will das Vorhaben des Senats, die Staatssekretäre und Abteilungsleiter in den Senatsverwaltungen höher zu besolden, nicht mehr unterstützten. Der Kreisverband Prenzlauer Berg/Weißensee/Pankow fordert in einem Antrag für den Landesparteitag am Sonnabend die Sozialdemokraten auf, sich "gegen die geplante Gehaltserhöhung" einzusetzen.
Ein Angriff echter Rebellen ist nicht zu befürchten, auch wenn für den kommenden Sonntag die "Berlin Tea Party" ansteht. Denn anders als vor 227 Jahren in Boston wird der Tee diesmal nicht ins Wasser gekippt, sondern sorgfältig angelandet am Spreeufer neben der Kongresshalle.
Der Widerstand der Anwohner hat sich gelohnt. Rund 200 Kinder und ihre Eltern protestierten vor einem Jahr gegen die geplante Schließung des Kinderbades im Monbijoupark an der Oranienburger Straße.
Quiki ist stubenrein, bellt nicht, beißt nicht, haart nicht, und unter die neue Hundeverordnung fällt das im Stadtgebiet eher ungewöhnliche Haustier auch nicht. Die Vermieterin, die Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft, wollte das amerikanische Minipig im zweiten Stock der Ehrenfelder Straße 28 nicht länger dulden.
Versetzen wir uns für einen Moment ins nächste Jahr: Genau am 25. Februar 2001, das ist ein Sonntag, reißt es die Berliner früher als sonst um diese Jahreszeit aus den Betten und vom Frühstückstisch.
Das Abgeordnetenhaus hat gestern dem Verkauf der landeseigenen Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG), die in Berlin 48 Gewerbehöfe betreut, zugestimmt. Das Unternehmen wird für weniger als 400 Millionen Mark an die Investitionsbank Berlin (IBB) veräußert, um deren künftige Rolle als Landesstrukturbank zu stärken.
Kein Klingelschrillen zerfetzt die Vormittagsruhe in der Derfflingerstraße in Tiergarten. Leere.
Die offensiven Bemühungen der Bundesregierung, für die Steuerreform heute im Bundesrat eine Mehrheit zu finden, haben in Berlin gestern doch Wirkung gezeigt. Der Regierende Bürgermeister und CDU-Landeschef Eberhard Diepgen hielt zwar seine wirtschaftspolitischen und verfassungsrechtlichen Bedenken gegen das Reformpaket des Bundes aufrecht, würdigte aber die "interessante bundespolitische Diskussion" über die Möglichkeit, parallel zur Steuerreform ein Mittelstandsförderungsgesetz in Kraft treten zu lassen.
Hat sich Gerhard Schröder zu weit vorgewagt? Mit Wetten und Tipps kann man bei der Berliner SPD leicht schief liegen.
Hallenbars, Kellerbars, Schlauchbars, Schachtelbars und Eckkneipen - alles in Berlin vorhanden, teilweise sogar mehr als reichlich. Der drinking man vermisst hingegen die nette Cocktailbar um die Ecke, mit dezentem Wohnzimmercharakter und natürlich exzellenten Getränken.
Für das Multiplex-Großkino im Forum Neukölln gibt es einen neuen Betreiber. Nach Angaben der Bauherren KapHag und Bavaria wurde ein Mietvertrag mit dem Kinobetreiber Mertins & Sundarp abgeschlossen, der in Berlin den Titania-Palast und das Adria betreibt.
Eckehart "Ekke" Lehmann, der als Ausbrecherkönig in Berlin zu einem gewissen Ruhm gelangte, ist nach eigenen Angaben in den Hungerstreik getreten. "Da ich nunmehr seit über acht Monaten in U-Haft sitze, welche man einer Isolationshaft gleichstellen kann, trotz mehrfacher Beteuerungen, dass ich mit den mir von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegten Anklagepunkten nichts zu tun habe, herzkrank bin und von ärztlicher Seite dringend angeratene operative Eingriffe nicht machen lassen kann, teile ich Ihnen mit, dass ich ab dem 5.
Das "Café-Crêperie Haffar" an der Grolmanstraße / Ecke Pestalozzistraße wirkt mit rund 50 Sitzplätzen und der abwechslungsreichen Speisekarte wie ein Restaurant - und ist doch keines, weil das Bezirksamt die Erlaubnis verweigert. Der Anfang 1999 eröffnete Betrieb, in dem auch verpackte Lebensmittel verkauft werden, gilt nur als "Geschäft mit angeschlossenem Ausschank".
Die Privatisierung der kommunalen Wohnungsunternehmen ist nach Auffassung des DGB Berlin-Brandenburg und des Berliner Mietervereins keineswegs mit dem geplanten Verkauf der städtischen GSW und ihren rund 70 000 Wohnungen beendet. Es gebe Indizien, dass die große Welle erst noch bevorstehe.
Mehr als 100 Bauten und Projekte will die Architektenkammer am Wochenende bei zahlreichen Führungen und Veranstaltungen erläutern. Anlass ist der bundesweite Tag der Architektur am 15.