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Von Susanne Vieth-Entus Die jahrelangen Debatten um die Reform des Abiturs will Bildungssenator Klaus Böger (SPD) jetzt offenbar auf einen Schlag beenden. Nach seiner gestrigen Ankündigung im Tagesspiegel, die Reifeprüfungen zu zentralisieren, steht nun auch die Entscheidung zur Schulzeitverkürzung an.

Von Björn Seeling Dieses Mädel hätten viele Mütter gern als Schwiegertochter: charmant, selbstbewusst, flottes Mundwerk, Modelfigur (Konfektionsgröße 38), Beine bis obenhin, eben attraktiv bis unter die blonden Haarspitzen. Die junge Dame (Jahrgang 1976) hat alles zu bieten, und noch das eine oder andere Detail mehr.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sitzen auf zehn Milliarden Euro Schulden und machen hohe Verluste. Nur die Vorstände müssen sich keine Sorgen machen: Die meisten beziehen jährlich zwischen 140 000 und 200 000 Euro.

Ihren Ruf als Selbstbedienungsläden und Unterschlupf für ausgediente Politiker haben die Berliner Wohnungsbaugesellschaften immer noch nicht verloren. So sitzt der Ex-Abgeordnete und SPD-Baupolitiker Rudolf Kujath in der Geschäftsführung von Stadt und Land; der ehemalige SPD-Haushaltsexperte Jürgen Lüdtke ist Vorstandsmitglied bei der Gesobau, Ex-Staatssekretär Hennig von der Lancken (CDU) gehört der Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft Mitte an und Ex-Bausenator Jürgen Klemann (CDU) ist Vorstand bei der (inzwischen privatisierten) Gehag.

Wenn es um Fußball geht, hat die Treue der Bundesregierung zu den Vereinigten Staaten klare Grenzen: „Wir legen Wert auf Solidarität mit den USA – aber es darf nicht zu weit gehen“, sagt Bundesinnenminister Otto Schily, als er sich mit US-Botschafter Dan Coats vor dem Fernsehschirm im Amerika-Haus niederlässt. Der witzelt zurück: „Für zwei Stunden setzen wir die diplomatischen Beziehungen aus.

Von Jörn Hasselmann Sechs Mal haben die Täter bereits zugeschlagen – die Geschäftsleute rund ums Rathaus Friedenau haben Angst, dass sie das nächste Opfer sein werden. Immer sind es kleine Läden, in die die Diebe jeweils in den frühen Morgenstunden eingedrungen sind.

Von David Ensikat Kinder, ich muss heute früher los, ich schreibe mal schon jetzt. Um Fußball soll es gehen, wurde mir gesagt, Viertelfinale und so.

Vom Kirsten Wenzel Manche Menschen bestaunen Roland Müller und Franz-Josef Flashar wie den 15 Jahre alten Hibiskusbaum neben dem asiatischen Hochbett im Schlafzimmer. Die Pflanze war mal 30 Zentimeter groß und reicht jetzt bis zur Decke.

Ohne Entscheidung zur Flughafen-Privatisierung gingen gestern die Aufsichtsräte der Flughafengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen auseinander. Es gibt aber dem Vernehmen nach wieder Pläne für ein Spitzengespräch der Politiker mit den Kaufinteressenten, das im ersten Anlauf, wie berichtet, gescheitert war.

BERLINER CHRONIK In der von Kostendämpfungs-Problemen beherrschten sozialpolitischen Szene sind erfreuliche Nachrichten aus der gesetzlichen Krankenversicherung ausgesprochene Raritäten. Die AOK Berlin, mit 824 677 Mitgliedern die größte im gesamten Bundesgebiet, hat gleich zwei solcher „Raritäten“ zu melden: einen weiter gesunkenen Zuschußbedarf und einen Einnahmen-Überschuß in der Vermögensrechnung von knapp 19 Millionen DM.

Für die türkischen Fans wird es diesen Samstag schwer, Platz zum öffentlichen Feiern zu finden. Denn selbst wenn ihre Mannschaft gegen Senegal gewinnt – die üblichen Feierorte und Autokorsostrecken sind ihnen versperrt.

Für die Richterin gab es nach drei Verhandlungstagen keine Zweifel mehr: Bei einer Verkehrskontrolle im April 2000 kam es zu Misshandlungen durch Polizisten. Ein 32-jähriger Kraftfahrer und sein Beifahrer seien grundlos gefesselt und traktiert worden.

Das viele politische „Umschalten“ in den vorigen Monaten – von Schwarz-Rot auf Rot-Grün, dem Versuch einer rot-gelb-grünen Ampelschaltung und dann das rot-rote Signal – hat die Grünen-Fraktion dazu bewogen, am Donnerstagabend zum Sommerfest ins Umspannwerk Ost in Friedrichshain einzuladen. Auch die Landeschefs Regina Michalik und Till Heyer-Stuffer waren gekommen.

Von Henning Kraudzun Müde Gestalten taumeln über das Grün des Innenhofes im Kreuzberger Haus Bethanien. Nach einer durchzechten Nacht versuchen sie sich noch in Ballartistik.

Man mixe einen Hauch von grauem Pfeffer mit dem Aroma zarter Seerosen und dem Geruch feucht-modrigen Regenwald-Treibholzes, vermenge das Ganze mit dem Duft frischen Korianders – fertig ist „Préparation Parfumée“. So hat Andrée Putman ihren Duft genannt, der am Donnerstagabend im Departementstore im Quartier 206 seine Deutschlandpremiere hatte.