Von Tanja Buntrock, Thomas Loy und Viola Volland „Finale, Finale“, das hatten die Fans vor dem Sony-Center zwar schon vorher gesungen, aber nach dem 1 : 0 bebten die Kehlen. Zigtausende Berliner fieberten vor den Bildschirmen mit der deutschen Elf im WM-Halbfinale gegen Südkorea, auch im koreanischen Samsung-Werk in Köpenick.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 26.06.2002
Steglitz-Zehlendorf. Undichte Dächer, marode Schultoiletten, bröckelnder Putz – trauriger Alltag in den Schulgebäuden des chronisch finanzschwachen Berlins.
Die Mutter bestätigte es den Richtern. Sie habe gesehen, wie Thomas G.
Die Stadt muss bis zum 1. August zwei Dutzend Verkehrsschilder abbauen, sonst droht ihr ein Zwangsgeld von 4800 Euro.
Von Bernd Matthies Berlin ist ja nun nicht irgendeine Metropole. Sondern die Metropole schlechthin.
Als Reaktion auf die Autokorsos der begeisterten türkischen Fußballfans richtet die Polizei am heutigen Mittwoch in der City eine „Jubelplattform“ ein. So sollen sich Verkehrsteilnehmer und Fans weniger ins Gehege kommen als nach dem Viertelfinalspiel.
Der Hackesche Markt gehört den Frauen am Dienstagnachmittag. Ungerührt gehen sie shoppen, während die deutsche Fußball-Elf gegen Südkorea um den Einzug ins Finale kämpft.
Das Kino feiert, diesmal sich selbst. Als Beitrag zur Teuro-Debatte heißt das Motto: „3 Tage - 3 Euro“.
Gut zwei Monate nach dem spektakulären Kunstdiebstahl aus dem Brücke-Museum in Grunewald ist jetzt das letzte noch fehlende Stück der Diebesbeute entdeckt worden. Die zweite Hälfte des Gemäldes „Junges Mädchen“ wurde am Montag in einem Müllbeutel an der Bundesstraße 96 A südlich von Berlin gefunden.
Von Tanja Buntrock Schwarz-Rot-Gold flattert es aus Autofenstern und Schiebedächern. „Finaaale, oh-ho“, schreien jubelnde deutsche Fans nach dem Sieg über Korea aus den Autos.
Von Steffi Bey Einige werden als Museum genutzt, in anderen finden Lesungen oder Konzerte statt, manchmal gibt es auch Kursangebote: Berlin verfügt über etwa 30 Guts- und Herrenhäuser. Außerdem gibt es die bekannten großen Königshäuser wie Schloss Charlottenburg, Schloss Köpenick oder Schloss Glienicke.
Das Brandenburger Tor wird für den Autoverkehr wahrscheinlich auf Dauer geschlossen bleiben. Die Fraktionschefs von SPD und PDS, Michael Müller und Harald Wolf, sind sich einig, dass in Zukunft nur noch Busse und Taxis das Tor durchqueren sollen.
Historische Möbel in einer ausgedienten Toilette: Wo noch vor eineinhalb Jahren Besucher ihr stilles Örtchen fanden, sind jetzt Gebrauchsgegenstände aus dem Barock, Rokoko und Klassizismus zu sehen. Lediglich die maroden Sanitärbecken wurden herausgerissen.
Der Regierende Bürgermeister ist zurück aus Moskau. Sichtlich erschöpft vom zweitägigen Termin-Marathon rund um die Eröffnung des Berlin Hauses, zog Klaus Wowereit auf dem Rückflug eine durchweg positive Bilanz seiner ersten Moskau-Reise.
BERLINER CHRONIK Für lange Züge ist der Fernbahnsteig auf dem Bahnhof Zoo zu kurz. Das gibt für die Reisenden in den letzten Wagen Ärger, weil sie beim Aussteigen auf Schotter geraten oder sich im Zug-Innern nach vorn drängeln müssen, um auf die Plattform gelangen zu können.
Das Abgeordnetenhaus will am Freitag den Haushalt 2002/2003 verabschieden. Der Tagesspiegel hat Wissenschaftler gefragt, wie die Entscheidungen des Senats zu bewerten sind.
Der Innensenator klopft der Ausländerbehörde auf die Finger – aber nur nach entschlossener Nachhilfe durch die Sozialpolitiker von Grünen, SPD und PDS. Jetzt hat sich Innensenator Ehrhart Körting (SPD) zu einem ersten Gespräch mit Vertretern der Ausländerbehörde getroffen, um den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen aus Bosnien-Herzegowina neu zu regeln.
Noch ist es unansehnlich und steht mit teilweise zugemauerten Fenstern inmitten eines kleinen Parks – das Schloss Hohenschönhausen. Aber es kann trotzdem besucht werden.
Die Liegewiesen in den Frei- und Sommerbädern sind leerer geworden – kein Gedränge an den Pools in Lübars, Gatow, Kreuzberg . Am Wetter konnte es zuletzt nicht liegen.
Heute beginnt die letzte Lesung zum Berliner Doppelhaushalt 2002/2003. Im Vorfeld der Parlamentssitzung drohte der Geschäftsführer der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg, Thomas Wohlfahrt, mit Rücktritt, falls er nicht mehr Geld für das Projekt erhält.
Es war für Gregor Gysi kein Heimspiel, als er am Dienstag vor rund 500 Vertretern von Personalratsgremien sprach. In seiner Funktion als Berliner Bürgermeister hatte er auf der Personalrätekonferenz die rot-rote Regierungspolitik beim Personalabbau im öffentlichen Dienst vertreten.
Großveranstaltungen wie die Love Parade könnten Ziele für Anschläge bieten. Seit dem 11.
Lichtenberg / Neukölln. In der Region Stuttgart sind die Arbeitsmarktchancen so gut, dass 12 schwäbische Arbeitgeber Fachkräfte aus der Region Berlin/Brandenberg anwerben wollen.
Veronica Ferres hatte einen Traum. Die Welt sollte friedlicher und umweltfreundlicher werden.
Der Verfall ist gestoppt, das historische Gemäuer kann auch weiterhin genutzt werden: Vor allem, weil sich Bürger und Unternehmen seit Jahren für das Schloss Biesdorf stark machen. Denn dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf fehlt das Geld für die umfangreiche Sanierung, deren Kosten auf mindestens zehn Millionen Euro geschätzt werden.
Flach, flacher, Niedersachsen. Mit diesem Stereotyp lässt sich trefflich spielen, dachte sich der Kabarettist am Montagabend beim Sommerfest der niedersächsischen Landesvertretung und intonierte seinen Song „alles ist eben, es müsste einfach mehr geben“, gewidmet dem Flächenstaat zwischen Ems und Elbe.
Ja doch! Politiker sollen genießen.
Wenn sie nachts wieder sechs statt nur zwei Stunden schlafen, wenn sie ohne Verzweiflungs- und Aggressionsausbrüche mit ihren Familien zusammenleben können, dann gelten die Patienten des Berliner Behandlungszentrums für Folteropfer als geheilt. Seit zehn Jahren hilft das Zentrum Menschen aus der Türkei, aus Bosnien oder aus dem Iran, sich trotz ihrer körperlichen und seelischen Wunden wieder im Leben zurechtzufinden.