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Zweierlei ist inzwischen eigentlich für alle sicher, für vorsichtige Wissenschaftler ebenso wie für eine misstrauisch gewordene Öffentlichkeit: Dass Rinder sich beim Fressen von erregerhaltigem Tiermehl mit BSE infizieren, und dass Menschen die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch den Verzehr von infektiösem Gewebe bekommen können. Nahrung scheint, wenn nicht der einzige, so doch der wichtigste Übertragungsweg für diese Krankheiten zu sein, die sich in schwammartigen Hirnveränderungen zeigen.

Montag: HMI; Hendrik Schön (Konstanz) über "Organische Halbleiter: Physik und Andwendungen", 16 Uhr 15, Glienicker Straße 100. Dienstag: TU Berlin und TH Zürich; Forschungsprojekt "Raumpartnerschaften und Konstrasträume", 14 Uhr 15, Messe Berlin, Halle 14.

Die Militärtechnik ist seit Jahrzehnten von einer Einsicht geprägt: Angriffswaffen sind allen Verteidigungssystemen weit überlegen. Nichts verdeutlicht dies so sehr wie die Wirkung von Atomsprengköpfen.

Im Jahr 1986 überraschten der Deutsche Georg Bednorz und sein Schweizer Kollege Alexander Müller die Forschergemeinschaft: Sie hatten entdeckt, dass keramische Stoffe den elektrischen Strom verlustfrei leiten. Die Keramiken mussten dafür weniger stark gekühlt werden als entsprechende supraleitende Metall-Verbindungen.

Den einen sind sie die letzten noch nicht geschleiften Denkmale wahrer Gelehrsamkeit, den anderen skurrile Fossilien aus einer vergangenen Zeit - die deutschen Akademien der Wissenschaften. Als sie gegründet wurden, sollten sie Forschungsergebnisse erörtern und zu neuen Forschungsleistungen anregen.

Von Hans Joachim Meyer