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„Geist ist ungeil“ von Michael Jürgs vom 2. AugustDass längst schon „schlechtes Benehmen, Menschen beleidigender Umgangston und moralfreie Grobschlächtigkeit nicht mehr nur bei Proletariern typische Erkennungsmerkmale“ sind ist in der Tat erschreckend, aber erstaunen tut es mich nicht.

„Geist ist ungeil / Schlechtes Benehmen und moralfreie Grobschlächtigkeit: Kante statt Kant in der Mitte der Gesellschaft von Michael Jürgs vom 2. AugustDie Unterzeile „Kante statt Kant in der Mitte der Gesellschaft“ ist der zentrale Anker.

„Große Koalition der Kritik an Steinmeier“ von Matthias Meissner, Rainer Woratschka und Christian Tretbar vom 3. AugustDas Versprechen Steinmeiers, bis 2020 vier Millionen neue Jobs zu schaffen, klingt nicht nur, sondern ist auch in dieser Größenordnung illusionär.

„Rentner werden nicht verschont / Ab Oktober überprüft der Fiskus, ob Senioren ihre Steuern gezahlt haben. Die Kriterien bleiben geheim“ von Heike Jahbergvom 3.

„Nicht ohne meinen Dienstwagen / Neben Ulla Schmidt haben auch andere Minister ihr Gefährt für den Urlaub genutzt“von Stephan Haselberger undAntje Sirleschtov vom 5. AugustDas Verhalten ist doch ganz typisch für die Abgehobenheit, Arroganz und Ignoranz der politischen wie wirtschaftlichen „Elite“ (besser Kaste) in diesem unserem Lande.

Drei Landtagswahlen stehen in ostdeutschen Bundesländern in diesem Jahr noch an: In Dresden, Erfurt und Potsdam dürfte der alte auch der neue Ministerpräsident sein. Das hat viel mit ostdeutschen Befindlichkeiten zu tun, wo ein Angriff auf "unseren Mann" auch als Angriff auf "unsere Biografie" empfunden wird.

Von Matthias Schlegel
Martenstein

Sigrid Schmidt ist 51 Jahre alt und arbeitet 39 Stunden in der Woche. Wenn sie kündigen würde, gehörte sie nicht mehr zu denjenigen, denen der Staat die Hälfte wegnimmt. Im Grunde ist es erstaunlich, dass immer noch Leute arbeiten.

Von Harald Martenstein

Nun klagt das Regime auch Ausländer an: Es schert sie offenbar weder, was die eigene Bevölkerung denkt, noch was die Welt denkt

Von Martin Gehlen

Die säkularisierte Welt kann mit der Predigt nichts mehr anfangen: Warum man über Glaubensgeheimnisse öffentlich schweigen sollte

Von Thomas Lackmann

Mehr als 50 Jahre lang war Deutschland in der Nachkriegszeit rechtlich ein Nicht-Einwanderungsland, faktisch aber kamen Millionen von Einwanderern. Seit 2005 ist alles anders: Jetzt sind wir zwar rechtlich ein Einwanderungsland geworden, allerdings mit weitaus mehr Auswanderern als Einwanderern.

Von Barbara John

Was für eine forsche Idee: Medienzar Rupert Murdoch will im Internet alle Nachrichtenangebote seines weltweiten Konzerns kostenpflichtig machen. Der US-Milliardär reagiert auf die heftige Werbe- und Medienkrise und würde damit gleichzeitig einen lang gehegten Wunschtraum der Medienbranche erfüllen: eine Abkehr von Gratis-News im Web, Geld verdienen mit „Spiegel online“, dem deutschen Marktführer bei den News- Portalen, oder eben mit dem Internet-Ableger des „Wall Street Journal“, das seit 2007 genauso zu Murdochs Medienkonzern News Corporation gehört wie das britische Boulevardblatt „The Sun“ und ein Teil des deutschen Pay-TV-Senders Sky (ehemals Premiere).

Von Markus Ehrenberg

Man möchte sich eigentlich nur die Ohren zuhalten, wenn man Georgiens Präsident vor neuen kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland warnen hört. Schließlich trägt er eine Mitschuld daran, dass sich der Streit um die abtrünnige Region Südossetien vor genau einem Jahr in einem Akt der Gewalt entlud.

Ich war acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal Mitglied einer Gang wurde. Nicht eine Gang wie die aus der Bronx oder dem Neuköllner Niemandsland, keine Messer oder Tattoos, nur eine Gruppe von Freunden, die ihre eigene Geheimsprache hatte, zusammen die Mädchen am Pferdeschwanz zog und die Hausaufgaben voneinander abschrieb.

Von Roger Boyes

Wenn das der Wolfgang Clement liest, dann tritt er glatt noch in die CDU ein. Der frühere Superminister für Wirtschaft und Arbeit war ja unter anderem so sauer auf seine Ex-Partei, die SPD, weil die das unter Kanzler Schröder mühevoll zusammengebrachte Ressort ebenso wieder auseinandergenommen hatte.

Auch wenn der Präsident Georgiens sein Glaubwürdigkeit eingebüßt hat: Angst vor den Russen haben zu Recht auch viele andere Georgier

Von Björn Seeling

Der Fall Somalia zeigt, dass auch Barack Obama einen pragmatischen Umgang mit Afrika pflegt. Es ist offen, ob ihm die amerikanischen Öffentlichkeit das durchgehen lässt

Von Dagmar Dehmer