Es gibt in diesem Herbst nichts Langweiligeres, als über die Biedermeierlichkeit der Deutschen zu klagen und sich dabei über die Bewohner Prenzlauer Bergs lustig zu machen. Viel wichtiger ist das Thema Europa.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 11.11.2011
Der deutsche Fußball steht sportlich so gut da wie lange nicht mehr. Doch das gerät beinahe zur Nebensache angesichts eines DFB-Präsidenten, der zunehmend nervt und seine Befindlichkeiten vor seine Funktion schiebt.
Gut, dass die Suche nach einem Standort für Atommüll weitergeht. Interessant ist, dass Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident in Baden-Württemberg, am Freitag der Einzige war, der sich zu Fehlern bekannte.
Der Euro litt von Anfang an an Geburtsfehlern. Das liegt daran, dass die Währungsunion schon immer ein politisches und kein wirtschaftliches Projekt war. Für Nigel Lawson gibt es nur einen konsequenten Ausweg aus der Krise.
Das letzte Mal hat er dem italienischen Regierungschef vor zwölf Tagen die Meinung gesagt. Öffentlich, kalt, präzise und entschieden.
Glück gehabt! CDU und FDP im Bund verteilen gerade den virtuellen Steuersegen der nächsten Jahre auf die Länder, da bleibt auch für die Hauptstadt etwas übrig.
Mit der Diskussion um das Palästinensertuch des Gerwald Claus-Brunner bekommt die Kopftuchdebatte eine neue Facette, meint Christian Tretbar. Dabei sollte es eigentlich um die Frage gehen, wofür die Piraten eigentlich stehen - außer für Transparenz.
Es gibt in diesem Herbst nichts Langweiligeres, als über die Biedermeierlichkeit der Deutschen zu klagen und sich dabei über die Bewohner Prenzlauer Bergs lustig zu machen. Viel wichtiger ist das Thema Europa.
Alles Bitten war vergeblich: Für volle fünf Jahre hat der Afrikanische Nationalkongress (ANC) Julius Malema, den radikalen Führer der ANC-Jugendliga, aus der Regierungspartei ausgeschlossen – und der politischen Karriere des 30-jährigen Demagogen damit womöglich ein frühes Ende bereitet. Gleichzeitig wurde er als Führer der ANC-Jugendliga abgesetzt.
Demnächst ist wieder CDU-Parteitag in Leipzig, ja, das kann was geben. Mindestlohn, Einheitsschule, Profiarmee, Frauenquote, Atomausstieg – was früher linkes Teufelszeug war, ist heute Programm.
Der rot-schwarze Senat hat ein neues Ziel – den Bahnhof Zoo
Warum der Glaube an die Magie von Schnapszahlen nicht vernünftig, aber sinnvoll ist
Vermutlich hat sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler für seinen FDP-Parteitag eine andere Morgengabe vorgestellt als das Einverständnis zu einem wenn auch nur vorübergehenden Staatseinstieg beim Flugzeugbauer EADS. Im Sinne der reinen Lehre – der Staat ist kein Unternehmer – war das falsch.