Sie können sich noch einigen im Sicherheitsrat, wenn auch um den Preis zweideutiger Kompromisse im Detail – wie der Streit um potenzielle Militärschläge zeigt, falls Syrien nicht kooperiert. Entscheidend ist fürs Erste die klare Sprache: Der Einsatz von Chemiewaffen bedroht den Weltfrieden: Diese Formulierung öffnet im UN-Sprech den Weg zur Intervention.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 27.09.2013
Mit dem nicht mehr ganz so neuen, aber noch ziemlich ungebrauchten Flughafen BER ist es wie mit Hertha BSC: Nicht jeder versteht etwas vom Luftverkehr und vom Fußball, aber eine klare Meinung dazu, die hat man. Von der Politik über die Medien bis zur Frau oder dem Mann auf der Straße fühlt sich jeder mal als der klügere Hartmut Mehdorn oder Jos Luhukay.
Fast hätte Charles M. Huber seine erste Fraktionssitzung verpasst, so viele Interviews musste er am Montag geben.
Der Anschlag auf das Einkaufszentrum ist eine Zeitenwende.
Migranten gegen Migranten: Eine Initiative kämpft in Berlin vor Gericht gegen Diskriminierung in der Schule – und schürt so Vorurteile.
Der Wahlkampf ist vorbei, die Politik kann beginnen. Unlängst nehmen - kurz vor Koalitionsgesprächen - CDU-Politiker das Wort "Steuererhöhung" in den Mund. Doch dieses Lockangebot an die SPD ist ein verwerfliches.
In Amerika eskaliert erneut der Streit um den Etat. Prinzipien werden wichtiger genommen als Pragmatismus. Die Parteiräson steht über dem Wohl des Landes. Kompromisse gelten als Prinzipienlosigkeit.
Wann werden in Deutschland endlich so großartige Serien wie "Breaking Bad" gedreht, fragen sich viele Leser. Doch der ARD und dem ZDF diesen Mangel vorzuwerfen macht so viel Sinn, wie zu fragen, warum die USA eigentlich noch nie Fußballweltmeister geworden sind.
Wenn der ICE nicht kommt, weil im Winter die Oberleitung vereist, zahlt in Zukunft die Deutsche Bahn eine Entschädigung. Wenn der Lufthansa-Flieger nicht starten kann, weil eine Wildgans ins Triebwerk geraten ist, haben die Passagiere auch künftig Pech gehabt – einen Ausgleich bekommen sie nicht.
Eine politische Grundregel besagt: Soziale Grausamkeiten fügen neu gewählte Regierungen den Bürgern am besten gleich nach Amtsantritt zu. Bis zur nächsten Wahl bleibt dann noch genügend Zeit, um Fehlentwicklungen zu korrigieren und die Früchte der Reformen einzufahren.
In Amerika eskaliert der Haushaltsstreit, Prinzipien werden wichtiger genommen als Pragmatismus
Eine Annäherung im Atomstreit kann weder rasch noch vor laufenden Kameras gelingen
Es wäre eine paradoxe Situation: Ohne seine erste Nominierung durch SPD und Grüne im Jahr 2010 wäre Joachim Gauck nach Christian Wulffs Rücktritt 2012 wohl nicht Bundespräsident geworden. Dabei ist Gauck in seinem Herzen ein eher Konservativer.
Eine politische Grundregel besagt: Soziale Grausamkeiten fügen neu gewählte Regierungen den Bürgern am besten gleich nach Amtsantritt zu. Bis zur nächsten Wahl bleibt dann noch genügend Zeit, um Fehlentwicklungen zu korrigieren und die Früchte der Reformen einzufahren.
Wenn der ICE nicht kommt, weil im Winter die Oberleitung vereist, zahlt in Zukunft die Deutsche Bahn eine Entschädigung. Wenn der Lufthansa-Flieger nicht starten kann, weil eine Wildgans ins Triebwerk geraten ist, haben die Passagiere auch künftig Pech gehabt – einen Ausgleich bekommen sie nicht.