Ein faules Osterei hat Helmut Haussmann Jürgen Möllemann ins Nest gelegt. Haussmann, Möllemann: Beide waren Wirtschaftsminister, beide gehören der FDP an.
Alle Artikel in „Politik“ vom 14.04.2001
Die Agrarwende ist aus Sicht von Verbraucherschutzministerin Renate Künast nicht schneller zu schaffen als der Atomausstieg. Doch seien die Übergänge fließender, sagte die Grünen-Politikerin dem Tagesspiegel.
Die CSU dringt auf schärfere Regelungen in der Ausländerpolitik. Zuwanderer, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, müssten nach Vorstellungen der CSU künftig an einem "Integrationskurs" teilnehmen.
Die Türkei muss weiter auf neue Milliardenkredite aus dem Ausland zur Überwindung ihrer schweren Wirtschaftskrise warten. Wirtschaftsminister Kemal Dervis sagte bei der Vorstellung seines Reformprogramms am Samstag in Ankara, ausländische Geldgeber wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank wollten zuerst die Pläne der Regierung zur Lösung der Wirtschaftsprobleme sehen, bevor über Geld gesprochen werden könne.
Nach der Rückkehr der in China notgelandeten amerikanischen Flugzeugbesatzung dringen die USA darauf, ihr Aufklärungsflugzeug zurückzubekommen. US-Außenminister Colin Powell sagte: "Es ist unser Flugzeug, und wir wollen es zurückhaben.
Die chinesische Regierung hat Washington am Sonnabend unverantwortliche Äußerungen im Zusammenhang mit der Flugzeugkollision vor der chinesischen Küste vorgeworfen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking erklärte, es lägen ausreichend Beweise vor, die zeigten, dass das US-Spionageflugzeug für das Unglück verantwortlich sei.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist mit seinen Äußerungen über arbeitsunwillige Arbeitslose auf Kritik beim Arbeitnehmerflügel seiner Partei gestoßen. Der SPD-Sozialpolitiker Ottmar Schreiner warf Schröder vor, einen falschen Eindruck vermittelt zu haben.
Sie sind die beliebteste Politikerin Deutschlands. Ist das ein Fluch oder eine Freude?
Der palästinensische Planungsminister Nabil Schaath hat die Aussage des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, er könne einen entmilitarisierten palästinensischen Staat in 42 Prozent des Westjordanlandes akzeptieren, als lächerlich zurückgewiesen. Das Angebot Scharons sei es nicht einmal wert, geprüft zu werden, sagte er der Nachrichtenagentur AP am Samstag.
Der Papst hat am Samstag die Auferstehungsfeier in Rom zelebriert. Höhepunkt der Oster-Feierlichkeiten im Vatikan ist der traditionelle Papst-Segen Urbi et Orbi am Sonntag.
Samstag um drei Uhr Ortszeit wurde wahr, was die meisten lange befürchtet hatten: Der Wachschutz des bislang unabhängigen Privatsenders NTW wurde durch Sicherheitsebamte des staatsnahen Konzerns Gazprom abgelöst, der an dem kritischen TV-Sender die Mehrheit der Anteile hält und am 3. April auf einer umstrittenen Aktionärsversammlung und mit fragwürdigen juristischen Tricks den Wechsel von Management und Chefredaktion verfügt hatte.
Das nach tagelangen schweren Unruhen verhängte Ausgehverbot in der amerikanischen Stadt Cincinnati wird nach Behördenangaben voraussichtlich bis Ostersonntag verlängert. Wegen Verstoßes gegen die Sperre wurden am Freitag mehr als 150 Personen festgenommen.