Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) rechnet nach den Terroranschlägen in den USA nicht mit einer weltweiten Rezession. Die Staatengemeinschaft werde diese "gefährliche Situation" meistern, sagte Schröder am Mittwoch in der Generalaussprache zum Haushalt 2002 vor dem Bundestag.
Alle Artikel in „Politik“ vom 26.09.2001
Es ist dieses Gefühl der Ohnmacht, das sich allmählich ausbreitet. Das alle Sinne erfasst.
Der Kalte Krieg sei vorbei, sagte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede vor dem Bundestag. Und machte dies am Mittwoch noch einmal deutlich, indem er Gesprächsbereitschaft über einen möglichen Nato-Beitritt Russlands signalisierte.
Wladimir Putins Rede vor dem Bundestag hat deutsche und hier lebende russische Intellektuelle beeindruckt. Putin erscheine ihm "ein gutes Stück moderner als viele westliche Regierungschefs", sagt der Russland-Experte und Professor an der Freien Universität, Klaus Seghbers.
Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Israels Außenminister Schimon Peres haben sich auf gemeinsame Anstrengungen zur Absicherung des Waffenstillstandes verständigt. Ziel sei eine "spürbare Entspannung", damit die politischen Verhandlungen wieder aufgenommen werden können.
Aus Sicht der USA ist die Nato nur einer ihrer möglichen Koalitionspartner im Kampf gegen den Terrorismus. Der stellvertretende US-amerikanische Verteidigungsminister Paul Wolfowitz informierte die übrigen 18 Verteidigungsminister der Nato bei ihrem informellen Treffen in Brüssel am Mittwoch über das amerikanische Konzept zur Terrorismusbekämpfung.
Eine offizielle Reaktion auf den geplatzten Versöhnungsbesuch von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Damaskus blieb am Mittwoch in Syrien aus. "Palästinenser und Syrer müssen ihre Beziehungen neu ordnen", hat Verteidigungsminister Mustafa Tlass angeblich im Gespräch mit dem Chef der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas gesagt.
Der britische Außenminister Jack Straw riskierte in Nahost eine schwere diplomatische Verstimmung: Regelmäßig sprach er von "Palästina", anstatt die international übliche Formel "Palästinensische Autonomie-Behörde" zu benutzen. Außerdem sagte er zu den Anschlägen in den USA, einer der Faktoren, die Terror hervorbringen, sei "der Zorn vieler Menschen in dieser Region über die Ereignisse in Palästina".
Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Militärische Reaktionen: Die Vorbereitungen auf einen Gegenschlag Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 Fahndung: Der Stand der Ermittlungen Rettungsarbeiten: Die Suche nach den Verschütteten Fotos: Die Ereignisse seit dem 11. September in Bildern In Deutschland läuft zurzeit die größte Terroristen-Fahndung seit der Suche nach den Mitgliedern der Rote-Armee-Fraktion (RAF) in den siebziger und achtziger Jahren.
Das haben Sie uns wirklich zugetraut? Dass wir Ihnen nie mehr was erzählen aus dem seltsamen Land Hinter den Linden?