Türkischstämmige Unternehmen bieten in Deutschland derzeit etwa 293 000 Menschen Arbeit. Bis zum Jahr 2010 wird sich ihre Zahl auf rund 650 000 mehr als verdoppeln, heißt es in einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 08.05.2001
Aus Sorge vor einem noch größeren Rückschlag in der Bauwirtschaft infolge der EU-Osterweiterung fordert der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg umfassende Übergangsfristen für den Bereich der Dienstleistungsfreiheit. Verbandspräsident Rainer Eder erklärte am Dienstag, dies sei nötig, um der Bauwirtschaft die Möglichkeit zu geben, ihre Strukturen entsprechend zu verändern.
Die schlechtere Konjunktur in Deutschland wirkt sich immer stärker auf den Arbeitsmarkt aus. Der gewöhnlich durch den Frühling bedingte Beschäftigungszuwachs sei in diesem Jahr deutlich geringer ausgefallen, teilte die Bundesanstalt für Arbeit am Dienstag mit.
Die Arbeitsplätze in Deutschland werden immer sicherer. Die Zahl der Berufskrankheiten und tödlichen Arbeitsunfälle sei im vergangenen Jahr deutlich gesunken, sagte der Sprecher des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaft (HVBG), Andreas Baader, am Dienstag in Düsseldorf mit.
Die EU-Kommission hat am Dienstag nach 16 Monaten die öffentlichen Darlehen und Bürgschaften für den Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann freigegeben. Außerdem setzte sie der Bundesregierung einen Termin, bis zu dem die staatlichen Garantien für öffentliche Banken so verändert werden müssen, dass sie mit dem EU-Recht übereinstimmen, nämlich den 31.
Man mag Europas Eurokratie mit großer Skepsis betrachten. Tatsache ist, dass Brüssel in immer stärkerem Maße in den Wirtschaftsalltag der EU-Staaten hineinregiert.
Ob die Handelskette Edeka einen Fiat Punto sowie weitere Waren als Komplettangebot verkaufen darf, wird nun vor Gericht entschieden. Gegen die von der Fiat Automobil AG in Frankfurt (Main) erwirkte einstweilige Verfügung habe die Supermarkt-Genossenschaft eine so genannte Schutzschrift erwirkt, sagte Edeka-Sprecher Duschan Gert am Dienstag dem Tagesspiegel.
Die Berichterstattung über das erste Quartal in den USA ist weitgehend überstanden. Licht und Schatten lagen dicht beieinander, was auch ein Ausdruck der noch immer bestehenden Unsicherheit bei vielen Unternehmen ist.
Obwohl die Konzerne gerne ihre armen Töchter, die Tankstellenketten, in den Vordergrund stellen, steigern sie ihre Gewinne in Schwindel erregende Höhen. Aktuelles Beispiel die British Petrol mit einem Plus von mehr als 50 Prozent.
Die privaten Zusteller laufen Sturm gegen die von der Bundesregierung eingeleitete Verlängerung des Briefmonopols der Deutschen Post AG. Die Wettbewerber, die sich zu einem Aktionsforum "Mehr Farbe im Postmarkt" zusammengeschlossen haben, fühlen sich durch die Regierungspläne betrogen und drohen mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
Werden Investoren gefragt, was den britischen Standort für sie so attraktiv macht, nennen sie stets den flexiblen Arbeitsmarkt. Schneller als beispielsweise in Deutschland ist es in Großbritannien möglich, sich in konjunkturell schwierigen Zeiten von Arbeitnehmern zu trennen.
Der Überraschungssieger des aktuellen AQ-Analystenvergleichs heißt Schroder Salomon Smith Barney (SSSB). Die Investmentsparte des US-Finanzriesen Citigroup kletterte europaweit vom achten auf den zweiten Platz und verpasste nur knapp den Gesamtsieg.
Spaniens Mode erobert die Welt. Der Erfolg kommt mit einem Frauennamen daher: "Zara" heißt diese schöne neue Kleidungswelt, die rund um den Globus jüngeren Menschen den Kopf verdreht.
Für die Berliner Herlitz AG ging es am gestrigen Dienstag um nichts weiter als um das Überleben. Mit knapp 98 Prozent stimmten die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung dem vom Vorstand vorgeschlagenen Rekapitalisierungskonzept (Kapitalherabsetzung und anschließende Kapitalerhöhung) zu.
Die Deutsche Bahn will bei der bevorstehenden weiteren Liberalisierung des Nahverkehrs und den zunehmenden Ausschreibungen im regionalen Verkehr eine führende Rolle spielen und nur einen kleinen Teil ihres derzeitigen Marktanteils von 92 Prozent abgeben. Noch allerdings ist die Bahntochter DB Regio, wie Vorstandsmitglied Ulrich Homburg am Dienstag in Frankfurt (Main) einräumte, gegenüber privaten Konkurrenten nicht wettbewerbsfähig.