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Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) ist nach den Worten von Niedersachsens Finanzminister und Nord/LB-Aufsichtsratschef Heinrich Aller (SPD) grundsätzlich zu einem stärkeren Engagement bei der angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin bereit. Eine finanzielle Beteiligung und damit ein Aufstocken des bisherigen Anteils von rund 20 Prozent sei denkbar, sagte Aller am Donnerstag in Hannover.

Deutschlands größter Handelskonzern, die Düsseldorfer Metro AG, startet optimistisch ins neue Geschäftsjahr 2001. Wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Bilanzvorlage mitteilte, erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) in den ersten drei Monaten um gut ein Drittel auf 13,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Ein verwirrender Kontrast: Die Ministerpräsidenten der neuen Länder fordern vom Bund auch weiterhin viel Geld für den Aufbau Ost. Und am selben Tag plädiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris für ein Umdenken bei der Förderpolitik und für den Abbau von Subventionen für Unternehmen in den neuen Ländern.

Von Carsten Brönstrup

Die Commerzbank hat im ersten Quartal 2001 vor allem wegen eines schwachen Handelsergebnisses und steigender Kosten weniger verdient als von Analysten erwartet. Auch der Onlinebroker comdirect, der mehrheitlich von der Commerzbank kontrolliert wird, enttäuschte mit schlechten Zahlen.

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Deutschland auf einem soliden Wachstumspfad, hält aber zur Stärkung Ostdeutschlands Änderungen für notwendig. Die Finanz- und Strukturpolitik müsse sich stärker auf die Marktkräfte stützen, forderte die OECD in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Deutschlandbericht.

Die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt (Main) zählt neben der US-amerikanischen Federal Reserve zu den weltweit wichtigsten Notenbanken. Sie bestimmt die Geldpolitik in den zwölf Mitgliedsländern der Europäischen Währungsunion.

Im Kampf um das EU-Übernahmegesetz wird die EU- Kommission möglicherweise Verfahren gegen Deutschland wegen des "VW-Gesetzes" und anderer Regelungen zur öffentlichen Einflussnahme auf Unternehmen einleiten. "Das ist eine Sache, die wir uns ansehen müssen", sagte ein EU-Mitarbeiter am Donnerstag in Brüssel.

Der Berliner Pharmakonzern Schering will die weltweite Pharma-Produktion neu organisieren und dadurch jährliche Kosten in zweistelliger Millionen (Euro-)Höhe einsparen. Betroffen sind 650 von insgesamt 3700 Arbeitsplätzen in diesem Bereich, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Der weltweit drittgrößte Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht. Wenn der Euro-Wechselkurs zum Dollar auf dem derzeitigen Niveau bleibe, könne die EADS im Jahr 2001 ein Umsatzwachstum von 20 Prozent erreichen, teilte der europäische Konzern am Donnerstag anlässlich seiner ersten Hauptversammlung in Amsterdam mit.

Dies ist die Geschichte von einem Unternehmen, das die Sprache verloren hat. Man könnte auch sagen, es ist die Geschichte der gescheiterten Vision, dass in der neuen Wirtschaft alle Menschen gleich sind.

Erstmals völlig befreit von den Lasten ihrer britischen Ex-Tochter Rover ist BMW mit hohen Zuwächsen und neuen Rekorden ins Jahr 2001 gestartet. So hat sich der Gewinn nach Steuern trotz Vervierfachung der Ablieferungen an den Fiskus in Folge eines einmaligen Sondereffekts im ersten Quartal dieses Jahres auf 800 Millionen Mark fast verfünffacht.

Die deutsche Chemie sieht trotz eines verhaltenen Jahresbeginns optimistisch in die Zukunft. Zwar verspürt die Branche angesichts der lahmenden Weltkonjunktur eine nachlassende Wachstumsdynamik, im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 6,3 Prozent und die Produktion um 1,8 Prozent.