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Mit Verkäufen in Milliardenhöhe will sich die hoch verschuldete Schweizer Fluggesellschaft Swissair sanieren. Swissair-Chef Mario Corti kündigte am Donnerstag in Zürich an, der Konzern werde in den kommenden 18 Monaten Flugzeuge, Finanzbeteiligungen und Immobilien im Wert von drei Milliarden Schweizer Franken (rund 1,96 Milliarden Euro/3,84 Milliarden Mark) abstoßen.

Obwohl die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen beständig nach unten korrigieren, will der neue Karstadt-Quelle-Chef an seinen ehrgeizigen Zielen für den größten europäischen Warenhauskonzern festhalten. "Wir planen, das Ergebnis vor Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2001 erneut deutlich zu steigern und gehen von einem Zuwachs um mindestens 25 Prozent aus", sagte Wolfgang Urban auf der gestrigen Hauptversammlung in der Düsseldorfer Messe.

Der Begriff "Emerging Markets" wird immer häufiger eingesetzt, wenn es darum geht, die internationalen Aktienmärkte zu klassifizieren. Gemeint sind damit die Schwellen-Märkte, also die Börsen jener Länder, die im Begriff sind die Schwelle zu überschreiten, die ein unterentwickeltes Land von einem Industriestaat trennt.

Die Inflation im Euro-Raum wird nach Ansicht der Europäischen Zentralbank (EZB) im kommenden Jahr unter den von den Währungshütern gesetzten Zielwert von zwei Prozent rutschen. Nach dem am Donnerstag in Frankfurt (Main) veröffentlichten Monatsbericht rechnen die EZB-Experten bereits in diesem Jahr mit zurückgehenden Teuerungsraten, falls keine weiteren Preisschocks auftreten.

Nach Nordrhein-Westfalen hat nun auch Bayern erste Pflöcke für den Bau einer Magnetbahnstrecke eingeschlagen. Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn gaben am Donnerstag in München die Gründung einer Vorbereitungsgesellschaft für die geplante Strecke zwischen der Münchner Innenstadt und dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen bekannt.

Der US-Softwarekonzern Microsoft erwartet nach eigenen Angaben im vierten Quartal hohe Investmentverluste, rechnet aber mit einem Umsatz über den bisherigen Prognosen. Auch der Handy-Produzent Motorola und der US-Internetkonzern Yahoo sehen eine langsame Verbesserung ihrer Geschäftslage.

Die Investition in Umwelttechnologien hat sich vom Steckenpferd der Anti-Atomkraft-Aktivisten zum Erfolgstipp an der Börse gemausert. Zu den wenigen Neuemissionen, die sich bisher dem Abwärtsstrudel des Neuen Marktes entziehen konnten, zählen in erster Linie Öko-Titel wie Farmatic, ein Biomasse-Spezialist.

Das breite Produktspektrum von Siemens hat dem Konzern in der aktuellen Krise der High-tech-Werte enorm geholfen. Während die Bereiche der Telekommunikation und Infineon massive Probleme bereiten, schreiben die traditionellen Arbeitsgebiete wie Automatisierung, Verkehrstechnik, Medizin und Kraftwerksbau kräftige Gewinne.

General Electric (GE) ist mit einem Börsenwert von 443 Milliarden Dollar (etwa eine Billion Mark) das wertvollste Unternehmen der Welt. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti untersagte GE in der vergangenen Woche die Fusion mit dem US-Elektrounternehmen Honeywell.

Nach einer Vielzahl von Gewinnwarnungen in den vergangenen Monaten gab es für Aktionäre am Donnerstag nach langer Zeit wieder einmal Grund zur Freude: Nach besser als erwarteten Quartalszahlen der großen US-Technologiefirmen Microsoft, Motorola und Yahoo! stiegen die Kurse weltweit.