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"Auf Kosten mittelständischer Baufirmen" werde der Palast der Republik vom Asbest befreit, haben gestern die Fachgemeinschaft Bau und der Bauindustrieverband kritisiert. So wie beim Umbau des Bundeswirtschaftsministeriums würden auch bei der Asbestsanierung des Palastes der Republik mittelständische Bauunternehmen "in die Knie gezwungen", weil der Bund diesen Firmen berechtigte Zahlungen verweigere, hieß es.

Nach den Pannen in der letzten Woche sollte die Deutsche Bahn AG Zuschüsse an den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zurückzahlen. Dies hat der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin, Gerhard Curth, am Dienstag gefordert.

Wenn Deutsche und Dresdner Bank fusionieren, werden voraussichtlich nicht nur neue Firmenschilder angeschraubt. Gewerkschaften und Personalräte befürchten ein "Filialsterben".

Der zweite Anlauf zur Fusion Berlin-Brandenburg mit der Perspektive 2009 war gestern Abend auch Gegenstand der Beratungen in der gemeinsamen Kabinettssitzung des Diepgen-Senats und des Stolpe-Kabinetts im Roten Rathaus. Senatssprecher Michael-Andreas Butz dämpfte Erwartungen für einen Fusionsfahrplan: "Der Zeitpunkt wird noch nicht festgelegt.

Von Brigitte Grunert

Mit einem Verkauf von GSW und Gewobag mit zusammen rund 90 000 Wohnungen wackeln nach Ansicht der PDS "die letzten robusten Eckpfeiler der öffentlichen Wohnungswirtschaft". Der Fraktionsvorsitzende Harald Wolf und der baupolitische Sprecher Bernd Holtfreter warnten gestern vor einem "Ausverkauf" der kommunalen Wohnungswirtschaft und dem Verlust ihrer Funktion als Marktkorrektiv.

Meine Dame, meine Herren" - diese Begrüßung hört Maria Kreutzberger (SPD) oft bei Sitzungen. Eine Frau als Staatssekretärin für die Bereiche Verkehr, Bau, Planung und Umwelt ist eben auch in Berlin selten.

Berlin hat einen weiteren Millionär. Beim Lotto am Sonnabend erzielte ein in Prenzlauer Berg abgegebener Systemschein mit sechs von sieben möglichen Richtigen einen Rekordgewinn: Über sieben Millionen Mark (in Zahlen 7 079 408,70 Mark) bekommt der Gewinner per Barscheck oder Überweisung ausgezahlt.

Der ÖTV-Schlüsselanhänger mit einem roten Boxhandschuh - eigens für den Weltfrauentag produziert - soll den Frauen Mut machen, sich ihren Platz zu erkämpfen. Und genau das tat Susanne Stumpenhusen: Mit großer Mehrheit setzte sie sich vor zwei Jahren gegen ihren Konkurrenten Uwe Scharf durch und rückte damit als erste Frau an die Spitze der Berliner ÖTV.

Sechs Frauen und zwei Männer bilden das Team beim "Optiker Wittig" am Steubenplatz 3 in Westend und in der Filiale am Kaiserdamm 29. "Wir hatten schon immer überwiegend weibliche Mitarbeiter", sagen Karina und Andreas Wittig, die den 1958 gegründeten Familienbetrieb seit 1993 führen.

Von Cay Dobberke

Berlin, das zum europäischen Eisenbahn-Knoten mit Verbindungen in alle Himmelsrichtungen ausgebaut werden soll, verliert möglicherweise eine weitere Direktverbindung nach Skandinavien. Bahnsprecherin Marlene Schwarz bestätigte gestern Angaben der Schwedischen Staatsbahn, wonach die Bahn AG die Nachtzüge zwischen Berlin und Malmö Ende September einstellen will.

Parteien einigen sich auf Neuwahl von fünf Verfassungsrichtern - Helge Sodan neuer GerichtspräsidentBrigitte Grunert Der Neuwahl von fünf der neun Mitglieder des Berliner Verfassungsgerichtshofes steht in der Parlamentssitzung am Donnerstag nichts mehr entgegen. Nach einjährigem erbittertem Proporzstreit kommen nunmehr alle vier Fraktionen mit Kandidaten zum Zuge.

Von Brigitte Grunert

Gehört Berlin eigentlich zu den Neuen Ländern? Wenn ja, dann hat Kulturstaatsminister Michael Naumann gestern seiner hauptstädtischen Kollegin Christa Thoben die Lösung für viele Probleme geliefert: Auf seine Initiative hin wurde nämlich das Investitionsförderungsgesetz (IfG) für die Kultur geöffnet.

Von Frederik Hanssen

Eifersüchtiger feuerte auf Frau und deren Freund - Vorsätzliche Taten und Unfälle mit SchreckschusswaffenWerner Schmidt Gaspistolen und Schreckschussrevolver sitzen in Berlin gefährlich locker. Die Waffen, die zur Abschreckung dienen sollen und für Erwachsene erlaubt sind, können schwerste Verletzungen hervorrufen und sogar tödliche Wirkung haben.

Von Werner Schmidt

Ich war der Meinung, dass ich das schaffe, als ich unser Symphonie Orchester Schöneberg gegründet habe", sagt Sigrid Schalge-Oberthür heute. Die 41-jährige Berlinerin wünscht sich anlässlich des Weltfrauentages, dass noch mehr Frauen die Initiative ergreifen.

Bis zum kommenden Jahr muss sich die Bundeswehr in allen Einheiten für Frauen öffnen. Im Januar hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass Frauen auch zum Waffendienst zuzulassen sind.